Mitglied inaktiv
Hallo, Bisher dachte ich mir, Gläschenkost wäre ganz toll, weil alles streng kontrolliert wird...neuerdings wird berichtet über Semicarbazid und andere Schadstoffe, und jetzt habe ich meine Meinung geändert. Ich möchte es allerdings richtig angehen. 1) Muss das GEmüse Bio-Qualität haben? 2) Wie weiss ich was Saison hat (es heisst doch das Treibhauswaren mehr Nitrat enthält 3) Muss alles frisch gekocht sein, oder kann ich morgens während des Kindchens Schläfchen was kochen und in den Kühlschrank stellen? In diesem FAll muss ich das Essen wieder aufkochen und bloß erwärmen? Danke schön!
Hallo Krapferl die Zutaten kaufst du sämtlich im Naturkostladen oder auf dem Markt in Bioqualität. Da bekommst du automatisch eher Saisonware. Biogemüse hat nachweislich weniger Schadtstoffe und geringere Nitratgehalte. Eine Kontrolle und hundertprozentige Sicherheit hast du aber auch hier nicht. Das Gemüse sollte ganz frisch sein und sofort verarbeitet werden. Selberkochen ist gut und sollte einen grossen Stellenwert in der Beikost einnehmen, zumal wenn es etwa ab dem 10. Lm an die Familienkost geht - aber das Selberkochen sollte nicht nicht überbewertet oder zum Dogma werden - auch in Zeiten, in denen der Schäumstoff im Deckel der Babygläschen, namentlich Semicarbazid, plötzlich dazu geführt hat, Babybrei im Gläschen als schädlich zu bewerten. Übrigens sei nicht jede Probe belastet gewesen. Es gäbe einen Zusammenhang zwischen einem direkten Kontakt von Brei und Deckel, auch sei eine Belastung abhängig von der Temperatur und der Lagerzeit. Auch in Fruchtsäften, Honig, Mayo, Grukangläsern etc ist der Stoff entdeckt worden. Wenn du frisch kochen möchtest, dann koche es wirklich frisch und nicht schon 1 h eher, um es dann erneut aufzuwärmen. Das macht keinen Sinn. Das kannst du machen, wenn dein Baby die Beikost gut isst und ein paar Monate älter ist. Ab dem 9., 10. ist das Selberkchen dann wunderbar. Da muss es auch nicht mehr so fein püriert sein, was dir einen Arbeitsschritt erspart. Das Baby an Gläschenbrei zu gewöhnen macht auch Sinn. denn wenn du unterwegs bist, lässt sich das Selbstgekochte schlechter transportieren. Oder du bist mal krank und kannst nicht kochen oder oder oder. Willst du für dein Baby selbst kochen, musst du 100% überzeugt sein, von deinem Vorhaben. Ich beschreibe dir hier ganz allgemein die wichtigsten Vorraussetzungen, die dich nicht abschrecken sollen. Wer für ein Baby selber kochen möchte, muss gewisse Regeln einhalten. Das Essen muss schadstoffarm sein, wenigst Nitrat enthalten, hygienisch einwandfrei sein und es muss schonend zubereitet werden, um die Vitamine zu erhalten. Auch die Konsistenz muss relativ flüssig sein. Ab dem 8. Monat ist das nicht mehr gar so wichtig. Gut einfrieren läss sich der Brei in gut gereinigten Babygläschen. Behältnis heiss auspülen und den Brei heiss hineinfüllen, schnell abkühlen, verpacken und ab in den Tiefkühler. Auch (frische) Tiefkühlbeutel sind geeignet. Beim Kochen und Tiefgefrieren von größeren Mengen ist das Verschliessen mit einer Vakkumpumpe sehr hilfreich. Vielleicht kannst du das von jemandem leihen. Trotz aller negativer Aspekte, finde ich, dass Selbstgekochtes fürs Baby einen wichtigen Stellenwert in der Kostpalette einnehmen sollte. Wenn du alle Punkte einhalten kannst, dann kannst du selber kochen. Schonend kochen, kannst du auch im Dampfdrucktopf. Hier noch mal die wichtigsten Regeln zum Selberkochen 1.Die Gerätschaften müssen peinlichst sauber sein. Alles vorher auskochen, damit keine Keime ins Essen gelangen. Ab dem 10. Lm etwa kann das gelockert werden. 2.Die Zutaten müssen einwandfrei sein. Möglichst sehr frisch am Markt (und natürlich beste Qualität (kbA)) kaufen. Ware sofort und schonend verarbeiten, d.h. garen und pürieren. Sofort hygienisch rein verpacken und schnellstmöglich lichtgeschützt abkühlen und dann tiefgefrieren. Auch das Wasser muss zur Bereitung von Säuglingsnahrung geeignet sein. Entweder Leitungswasser oder extra Wasser kaufen, das zur Bereitung für Säuglingsnahrung geeignet ist. Das steht so auf der Flasche. Wasser immer abkochen -auch das Flaschenwasser. 3.Die Konsistenz der Nahrung ist für dein Kind auch sehr wichtig, damit es die erste Breikost akzeptiert. Der Brei muss fein genug sein. Das ist der schwierigste Part beim Selberkochen der ersten Beikost. Evtl den Brei noch durch ein Passiersieb streichen. Das bedeutet jedoch möglicherweise Nährstoffverluste. Ausserdem musst du evtl Wasser zugeben, damit der Brei flüssig wird, was wiederum zu Lasten des Geschmacks gehen kann. Zu Anfang benötigst du schlicht Gemüse wie Möhren, Pastinaken, Zucchini oder Brokkoliröschen, das du wäscht, gegebenenfalls schälst. Zubereiten (dünsten oder dämpfen) mit wenig Wasser. Pürieren. Notfalls noch abgekochtes säuglingsgeeignetes Wasser zum Pürieren extra beimischen. Wichtig ist, dass du den Brei sehr sehr fein pürierst. Am besten kaufst du ein Gläschen Möhrenbrei und testest es hinsichtlich Geschmack und vor allen Dingen auf Beschaffenheit (Konsistenz) des Breies. Ins aufgetaute Essen gibst du vor dem Servieren jedesmal ca 1 EL Öl hinzu. Ich empfehle dir auch den Kauf des Buches "Kochen für Babys" von Dagmar von Cramm aus dem GU-Verlag. Beachte vor allen Dingen das Kapitel "Risiken". Es ist leider erst im hinteren Teil des Buches. Sehr schön und mit Grundrezepten ausgestatt ist die Broschüre des FKE in Dortmund. Sie ist sehr kostengünstig und du kannst sie direkt dort bestellen. Die Adresse findest du unter: www.fke-do.de Am besten testest du einzelne Breirezepte aus. Es werden unterschiedliche Ergebnisse erzielt, durch den Gebrauch verschiedener Gerätschaften. Das Öl kommt, wie bei den Gläschen, erst vor dem Verzehr hinzu. I.d.R. ein EL pro Portion on 190g. Im Kühlschrank hält sich der Brei trotzdem nur 1 Tag. Es besteht sonst ein zu hoher Nährstoffverlust. Und niemals angebrochene (also bereits angegessene) Breireste wieder verwenden. Reste für den Rest der Familie verarbeiten. Auftauen: Portion (Gläschen) direkt aus dem Tiefkühler ins Wasserbad geben. Also dann viel Spass Gruss Birgit
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