Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, nun brauche auch ich wieder mal deinen gut bewährten Rat :o) Irgendwie bin ich mir was Fix Produkte (also dieses Pulverzeugs) betrifft nicht so sicher. Wie stehen die Dinge der Gesundheit gegenüber? Denn ich höre von sooo vielen, die diese Produkte täglich verwenden auch mit Kindern!!! Eigentlich dachte ich dass die nicht sooo sinnvoll und gesund sind, aber andererseits, sind ja immer und so gut wie in allen Vorschlägen der Produkte frische Zutaten wie Fleisch und Gemüse enthalten? Ist es trotzdem ungesund, wenn man es mehrmals wöchentlich verwenden würde? (Meine Jungs sind 3 Jahre und der kleine wird in 2 Wochen 1 Jahr) Der kleine isst so gut wie fast alles was es bei uns gibt... (ich bin eh jemand der weniger würzt und kaum Salz verwendet) Wie siehst du das? Das 2. ist, mein Großer isst mir absolut KEINEN Fisch... Noch nicht mal Fischstäbchen... Nun dachte ich ich versuchs mal mit Thunfisch, obwohl der ja angeblich oft Quecksilber enthält, aber selbst dass will er nicht... nun hab ich kürzlich bei DR. Busse war es glaub, gelesen, dass man da wohl besser mit dem Kinderarzt über Tabletten sprechen sollte, wenn man kein Fisch ist wegen dem Mangel... Denkst du das auch? Was könnte ich denn alternativ anbieten? Ab wann kann der kleine Fisch essen? (er hat auch ein paar Happen von der leckeren Tomaten-Thunfischsoße genascht :o)) Vielen lieben Dank mal wieder im Vorraus und einen wunderschönen Abend Sandra mit Lauro und Alessio
Hallo Sandra Fixprodukte sind unbestritten sehr praktisch, liefern Ideen und treffen meistens den Geschmack aller Mitesser. Fixprodukte gibt es von unzähligen Herstellern. Auch die Naturkostbranche hat aufgeholt und bietet mittlerweile ein breitgefächertes Sortiment an. Meist sind in diesen Würzmischungen, weniger nur optimale Zutaten enthalten. Geschmacksverstärker zum Beispiel sollte nicht im Essen drinnen sein. Er gaukelt Geschmack vor und animiert zum Überessen. Das Essen schmeckt damit jedesmal exakt gleich, hat quasi einen Einheitsgeschmack, der kaum mit frischen Produkten zu vergleichen ist. Und genau hier liegt ein weiterer Kritikpunkt für Fixprodukte. Das kann Vor-und Nachteile haben. Kinder essen bspw Gerichte, die somit einen "zwiebeligen" Geschmack haben. Würden dagegen ein Gericht, das aus frischen Zwiebeln zubereitet wurde, eher ablehnen. Das kann dann ein Vorteil sein, weil sich die Speisenpalette bei weniger gut essenden Kindern erweitern liesse. Alternativen bieten deshalb solche Würzmischungen bspw aus dem Sortiment alternativer Kosthersteller. Nur die ganz Kleinen sollten vor allem wegen der Geschmacksprägung auf jeden Fall immer erst die mit Liebe selbestzubereitete Variante kennenlernen. Grund: Die einmal erlernten Geschmacksmuster, in frühester Kindheit, werden treu bis ins Erwachsenenalter hinein beibehalten. Muttermilchersatzpulver bspw. enthält gewöhnlich den Aromastoff Vanillin. Das Münchner Sensorikunternehmen ASAP hat hierzu eine Versuch durchgeführt: 130 Jugendliche und Erwachsene erhielten zwei fast identische Proben Ketchup. Die Proben unterschieden sich in der Zugabe von Vanillin zu einer Ketchupflasche. Der vanillinhaltige Ketchup wurde von ehemaligen Flaschenkindern 4 mal so häufig bevorzugt, als von ehemals gestillten Personen. Eine neuere Studie ergab, dass Kinder, die häufig aromatisierte Fruchtjoghurts assen, sich so sehr an die Aromen gewöhnen, dass sie dann den im Testversuch selber angerührten Joghurt mit frischen Früchten, als Kunstprodukt zu identifizieren glaubten. Fazit: Das Aroma der echten Früchte war ihnen so fremd, dass sie die künstlichen, naturidentischen, natürlichen Aromen, jeweils als den Geschmack von "echtem Obst" abgespeichert hatten und künftig diesen "unechten" favorisieren. Wenn du dich näher zum Thema Zusatzstoffe in Lebensmitteln/Lebensmitteltechnologie informieren möchtest, dann empfehle ich dir die Lektüre: Vorsicht Geschmack von Udo Pollmer/Cornelia Hoicke/Hans-Ulrich Grimm. Vielleicht kannst du es dir in der Bibliothek besorgen? Oder du fragst mich nochmal konkret zu einigen Inhaltsstoffen und deren gesundheitliche Unbedenklichkeit. Geschmacksverstärker (auch Hefeextrakt) sei nur ein genannter Stoff. Phosphate, Aromen, Farbstoffe, etcetc sind in vielen dieser Produkte. Bei einer ansonsten ausgewogenen Ernährung - alles kein Problem. Es gibt auch empfehlenswerte Fertigprodukte. Geschmacksverstärker gerät immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik. Negative Schlagzeilen macht es insbesondere immer wieder durch Berichte über Personen, die nach dem Genuss eines Essens im China Restaurant am sog. China Restaurant Syndrom leiden. Da aber nicht jeder nach einem solchen Essen Kopfschmerzen bekommt, lässt sich die Wechselwirkung zwischen dem Essen und dem folgenden Unwohlsein natürlich nicht pauschalieren. Jeder Mensch reagiert anders. Auch sei eine negative Wirkung von Glutamat dosenabhängig. Dann sei es besonders wichtig, die Kleinsten zu schützen. Sie haben eine niedrigere Toleranzschwelle als Erwachsene. Auch spiele die Speisenzusammensetzung eine Rolle. Je mehr kohlenhydrathaltige LM gleichzeitig verzehrt würden, desto besser werde das G. vertragen. Wenn also Wurst mit Geschmacksverstärker ohne Brotunterlage gegessen wird (viele Kleinkinder tun das gerne), wäre eine negative Wirkung eher zu erwarten... Negativ wird die Wirkung von Geschmacksverstärker auch deswegen bewertet, weil es Geschmack vorgaukelt und so zum Essen animiere. Um deine Frage konkret zu beantworten: Auf die Dosis kommt es an. Lieber selten und, wenn möglich, nicht zur Gewohnheit werden lassen. Gruss Birgit
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