Mitglied inaktiv
Hallo meine Tochter wird 12 Monate alt. Sie issr mal mehr mal weniger.Weniger heisst, 2-3 Brotbröckchen mit Butter, eine Scheib Gelbwurst, die komischerweise immer reingeht. Vormttags paar bissen Apfel oder Birne, Mittags 2-3 Griessknödel, nachmittags paar Gabeln Kuchen oder Joghurt und abends paar Nudeln oder Griessknödel. Stillen zm Mittagsschlaf und NAchtschlaf und 2x nachts. Ich finde das sehr wenig und sie? Ausserdem kann sie nicht lange sietzenbleiben also füttere ich sie manchmal auf dem Boden weiter, was mir aber zunehmend zuwider wird. Auch möchte sie unbedingt alleine mit Löffel und Gabel essen, nur geht dann erst recht wenig rein. Wenn ich ihr zwischendrin dann ein paar Brocken geben will, wird sie bockig und lässt alles fallen. Ist das Verhalten normal? Was kann ich tun, dass sie mehr isst? Sie wiegr 8,5 kg und ist sehr fit und beweglich. Danke
Hallo sternßß ja, das ist alles völlig normal :-) Dein Kind isst ja schon - nur nicht die Mengen, die du erwartest :-) Da du auch noch recht viel stillst, kann sich deine Kleine ohnehin holen, was und wie viel sie benötigt. Merh dazu erfärhst du bei Biggi Welter, Essen und Spielen gehört für die Kleinen zusammen. Selber essen zu dürfen, kommt dem sehr entgegen. Ausserdem ist die Zeit des größten und schnellen Wachstums mit 10 Lm allmählich abgeschlossen, was bedeutet, dass künftig kleinere Mengen zur Sättigung ausreichen. Biete vermehrt Fingerfood an, das erspart das Füttern und dein Baby darf selbständig werden. Neben Brot können das Kartoffelstückchen oder Bananenscheiben u.v.m. sein. Dass deine Kleine Gelbwurst gerne mag, hat einen ganz einfachen Grund: Würstchen und Wurstsorten erfreuen sich unter Kindern ziemlich immer großer Beliebtheit, was neben des Nährwerts und der guten Kaubarkeit im Vergleich zu Fleisch, vor allem auch am Geschmack liegt. Es schmeckt, nährt gut, ist gut verdaulich und wird deshalb gegessen. Es sind hier bestimmte Stoffe drinnen, die das Geschmackszentrum "umami" aktivieren. Essen muss primär erst mal lecker sein. So wird das Geschmackszentrum "umami" (=übersetzt heisst das so viel wie: einfach lecker) gereizt. Das veranlasst zum Weiteressen. Besonders stimuliert wird dieses Geschmackswahrnehmungsareal, wenn Gerichte mit Geschmacksverstärker (z.B. Mononatriumglutamat) oder Hefeextrakt den Gaumen kitzeln. Aber auch eiweissreiche, deftige Speisen, und vor allem Würstchen i.A., treffen genau dort hin, wo der Körper sagt "MEHR", das nährt gut. Essen hat nicht nur Geschmack, Konsistenz, Nährstoffe und Vitalstoffe, sondern auch andere Begleitstoffe, die Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben. Mittels bestimmter Verarbeitungstechniken (kochen, schälen, säuern, raspeln, fermentieren etc) ist es der Menschheit gelungen, viele Lebensmittel essbar und geniessbar zu machen. Das trifft im Besonderen auf Gemüse zu. Deswegen mögen viele Kinder Gemüse oft weniger gerne essen. Gemüse hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe aber bringt (im Vergleich zu Obst) keine Sättigung. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe sind manchmal schwerer verdaulich. Aber: Gemüse wird oft akzeptiert, wenn es entsprechend gut zubereitet wurde: weil die Zubereitungsweise eine direkte Auswirkung auf die Verdauung/Verdaulichkeit hat. Mit viel Fett werden Ballaststoffe verträglicher. Rahmspinat ist allseits beliebter als roher Blattspinatsalat. Tomatensosse oder Ketchup sind echte Kinderklassiker. Oder kennst du viele Kleinkinder, die jeden Tag Tomatensalat essen würden? Ketchup bspw. hat einen hohen Zuckeranteil. Die Säure wird abgemildert und Kalorien (Zucker) kommen hinzu. Ausserdem bilden sich weitere bestimmte Stoffe.* Erbsen haben von Natur aus einen leicht süßlichen Geschmack. Pizza ist auch fettreicher wegen dem Käse und Öl. Deswegen akzeptieren Kinder oft mit Gemüse belegte Pizza. Auch Gemüsepuffer zählen hinzu- In diesem Alter ist es besonders wichtig, dass neue Dinge kennengelernt werden. Gestaltet das gemeinsame Essen schön. Je mehr dein Kind bei dir/euch sieht, desto mehr wird die Neugier auf neues Essen, neue Speisen geweckt. Ermuntere dein Kind immer wieder dazu, mal etwas Neues zu probieren. Denn nur darüber können neue Esserfahrung gesammelt werden und neue Dinge akzeptiert werden. Das kann die Auswahlpalette vergrößern und Appetit auf Neues bilden. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben noch dazu eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen (essen). Auch hier wieder, evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Besonders bittere Speisen sind oft giftig. Deswegen wird ein bitterer Geschmack von Kindern meistens abgelehnt. Grüne Paprika schmecken gekocht meist bitter. Aber auch alte Möhren können manchmal bitterer sein. Kinder sollten bis zu 10 mal etwas probiert haben, bevor sie es wirklich gut akzeptieren und sich an den Geschmack gewöhnt haben. Wichtig zu wissen ist, dass bei der Appetitsteuerung viele Faktoren zusammenspielen. Eine ganz wichtige Rolle spielt auch die individuelle Verdauung der Speisen, die u.a. von der mikrobiologischen Darmbesiedelung abhängt. Jedes Kind hat seine Favoriten. Dieses Herauszufinden, ist schon mal was wert Dazu ist es wichtig, dass ein Kind ein möglichst breitgefächertes Repertoire hat, aus dem schöpfen kann. Das bedeutet, dass möglichst viel probiert werden sollte. Manchmal ist so eine Situation nicht der Essenstisch, sondern vielleicht der Spielplatz, bei der Oma, im Urlaub, im Restaurant etc Packe das Würstchen bspw mal in Teig. Nimm einen einfachen Pizzateig 1/2 Beutel Trockenhefe (oder 1/2 Würfel frische Hefe) 1/8l Wasser 250 g Mehl 2 EL Öl 1 Pr Zucker Salz Mehl mit Hefe und Salz vermischen. Wasser-Öl-Mischung herstellen und diese unter Rühren zu der Mehlmischung geben. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Teig stehen lassen. Dann den Teig auswellen und jeweils ein Würstchen einpacken. Ca 20 min backen. Den rest des Teiges zu Pizza verarbeiten: Mit Tomatensosse bestreichen, Tomatenstückchen (am besten enthäutet) auflegen, ein bisschen Mozzarellakäse (wie Punkte auf einem Fliegenpilz) darüber verteilen und den Backofen auf 200°C vorheizen. Im E-Herd ca 20 min backen. Reicht für die ganze Familie. Für den Rest der Familie würde ich allerdings die Pizza reichlicher und schmackhafter belegen. Eine andere Variante wäre, kleine Pizzastückchen zu formen, dünn auswellen und belegen. Kannst du auch einfrieren und portionsweise auftauen, dann in der Pfanne aufwärmen. Ich empfehle immer wieder gerne, darauf zu achten, dass in der Wurst möglichst wenig Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker etc drinnen sind. Schaue dazu auch im Naturkostladen bzw beim Biometzger. Also dann Schöne Weihnachten Grüsse B.Neumann
Ähnliche Fragen
Lieber Frau Neumann, mein Sohnemann (6 Mon.) bekommt abends mittlerweile regelmäßig einen Getreidebrei, den ich aus Aptamil1, Reis-Schmelzflocken und einigen Löffeln Obstmus zusammenmische. Wenn ich alles "auseinanderrechnen" würden, käme er über den Tag verteilt auf insgesamt 900 bis 920 ml Aptamil 1, sechs EL Reis-Schmelzflocken und 6 TL O ...
Gibt es irgendwo Vorgaben wieviel ein Kind mit 7-8 Monaten so ungefähr am Tag zu sich nehmen sollte? Meine Kleine wieg bereits fast 9 kg und sie hat ständig Hunger. Ich möchte sie aber auch nicht überfüttern: Im Moment bekommt sie: 4 h (nachts) Stillen 9 h Stillen 12 h 200 g Gemüse-Kartoffel-Brei 14 h ...
Hallo, ich hätte da mal eine Frage wegen der Essmenge meiner 7,5 Monate alten Tochter. Vor Einführung der Beikost habe ich voll gestillt und meine Tochter ist trotzdem "wohlgenährt", lt. Kurve bei der KA an der Grenze zu schwer. Deshalb mache ich mir nun Sorgen, ob die Menge an Beikost, die ich meiner Tochter nun anbiete, zuviel ist, da ich nich ...
Hallo Birgit, ich habe mal eine Frage:irgendwo hab ich mal gelesen,das es für ein Kleinkind diesen Alters (1,5 J.)ausreicht,wenn es nur so viel ißt wie in seiner kleinen Hand hineinpaßt.Ist das wirklich ausreichend? Meine Kleine wird noch sehr viel gestillt und ißt seit eh und je nur super wenig,sie ist zwar eine leichte zierliche,wie ich auch,a ...
Hallo Birgit, ich hätte eine "kurze" Frage. Laut Perzentiele ist unser Sohnemann, der in einigen Wochen 2 Jahre wird, zu schwer. Er wiegt ca. 13,5 Kg, wirkt aber nicht dick. Er hat lediglich einen etwas " dickeren " , bzw , vorstehenden Bauch, was bei Kleeinkindern ja normal ist, soweit ich weiss.( ist auch nicht wabbelig der Bauch ) Er bekom ...
Die letzten 10 Beiträge
- Beikost: Batch Cooking Tipps für Brei – Und welche Küchenmaschine hält stand?
- Dattelpaste govinda acrylamid
- Gorgonzola Schimmel schädlich?
- Salz im Dampfgarer
- Peaky Kind zügig für Neues begeistern ohne Druck
- Öl für Baby 10 monate
- Wann weiß ich dass mein Baby (fast 11 Monate) nicht mehr nach Pre fragt / Ersatz
- Essen regulieren
- Schmelzflocken Baby Brei
- Brot mit Hefe für Baby