Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille meine tochter (5,5 Monate) noch voll und möchte demnächst mit beikost beginne. den brei würde ich gern selbst kochen. können sie mir ein basicrezept nennen (vom gemüse-brei bis zum gemüse-kartoffel-fleisch-brei) und gern auch schon für den milchbrei am abend. kann meine tochter auch schon mal an einer möhre, gurke u.ä lutschen? vielleicht können sie mir bzgl der rezepte auch ein gutes buch empfehlen? Danke.
Hallo murkel21 vom Lutschen an rohem, hartem Gemüse würde ich dir noch abraten.Das wäre noch zu früh. Sieh dazu hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=31436 Hast du dich schon ein wenig mit der Beikost beschäftigt? Es gibt prinzipiell viele Möglichkeiten, um von der Milch zum Brei zu wechseln. Du musst den für euch passenden Weg herausfinden. Möhrchen sind der Klassiker, denn sie schmecken leicht süßlich, was gemocht wird. Wenn du selbst bereit bist, deinem Baby Beikost zu füttern, kannst du das bedenkenlos tun. Nimm für den Anfang die Frühkarotten aus dem Gläschen. Sie haben sich schon vielfach bei vielen Babys bewährt. Eine Entscheidung hast du auch schon getroffen: du willst selbst kochen. Hast du auch schon angefangen oder dir Zutaten besorgt? Hast du einen guten Pürierstab oder ein vergleichbares Gerät? Besonders am Anfang ist es wichtig, dass die Breie sehr fein in ihre Konsistenz sind. Sonst kann das zu Ablehnung führen. Grundrezept für den Mittagsbrei: 90g Gemüse 40g Kartoffeln 20-30g Fleisch 8g Öl Zum Selberkochen nimmst du (am besten) marktfrische Möhren aus Bioanbau, die du mit den Kartoffeln zu Hause alsbald verarbeitest. nicht nur Wärme zerstört Vitamine, sondern auch Luft, Licht und Wasser. Nach dem Waschen und Putzen und nochmals Waschen vom Gemüse, wird es kelingeschnitten, aber nicht zu klein, und et´ntweder in wneig Wasser gedünstet oder dampfgegart, Schnellkochtopf oder Dämpfeinsatz im Topf gegart. Anschliessend püriert. Lies mal im Forum unter dem Stichwort "Selbstkochregeln" nach. da findest du eine Tipps rund ums Selberkochen. Auch steht dort beschrieben, wie du in Gläschen einfrieren kannst und wie das Auftauen und Erwärmen funktioniert. Z.B. hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=27174 Es gibt prinzipiell viele Möglichkeiten, um von der Milch zum Brei zu wechseln. Du musst den für euch passenden Weg herausfinden. hast du dich schon mit der Beikost im Allgemeinen vertraut gemacht, Infos gelesen? Die klassischen Breifolgen haben logische Hintergründe. Mittags sind Mutter und Kind meist am geduldigsten, der Gemüsebrei kann kommen. Damit nach dem Mittagsbrei nicht gleich wieder ein Brei folgt, sollte zunächst der Abendbrei eingeführt werden und dann erst der Brei am Nachmittag. Morgens entbehren die meisten Babies am allerseltensten ihre Milchflasche oder Mama´s Milch. Ist ein anderer Zeitpunkt oder eine andere Breisorte für die erste Löffelkost für euch besser, dann wähle diese Uhrzeit und den passenden Brei. Im Amerika beginnt man bspw mit dem abendlichen Milchbrei, weil die bekannte Säuglingsmilch, die zu Brei verarbeitet wird, mit Getreideflocken ergänzt wird und dem Kind sozusagen der Brei dann eher schon mal bekannt vorkommt. Auch erhoffen sich manche Mamas mit dem Milchbrei am Abend eine bessere Sättigung, die zu besserem Schlaf verhelfen soll. Aber die Rechnung geht nicht immer auf. Denn so ein Brei kann bei empfindlichen Babys, besonders eben wenn sie noch so jung ( 4 oder 6 M) sind, möglicherweise auch zu Bauchweh führen, weil der Bauch zu voll ist. eine Art Fahrplan für die Beikost. klassische Variante: Morgens: Milch Mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption Nachmittags: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Abdends: Milchbrei Milch fördert einen guten Schlaf und der Brei ist insgesamt leichter verdaulich als ein Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei Die Reihenfolge hat ansonsten insofern eine Bewandtnis, dass durch die bestimmten Lebensmittelkombinationen die Nährstoffe ideal ergänzt werden. Da du aber stillst, und Muttermilch das wertvolle Eisen in einer besonders gut verwertbaren Form beinhaltet, ist die Mahlzeitenabfolge eher zweitrangig und Fleisch eben noch eher verzichtbar. Fleisch sättigt allerdings mehr. Nachmittags: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Grundrezept milchfreier GOB für den Nachmittag: 20g Getreideflocken 90-100g Wasser (evtl mehr) 1oog Obstmus 5g (1 TL) Butter oder Öl Das Grundrezept für den (abendlichen) Milchbrei lautet sonst: 200ml Milch (Säuglingsmilch oder Kuhmilch, Halbmilch) 20g Getreideflocken (Baby-Instantflocken) 20g Obstmus Statt Säuglingsmilch kann man auch Kuhmilch nehmen. Am Anfang sollte man diese noch zur Hälfte mit Wasser mischen, zur sog. Halbmilch. Die Kuhmilch muss abgekocht werden. Die neuesten Empfehlungen findest du auch hier: http://www.gesundinsleben.de/service/meldungen-aus-dem-netzwerk/detailansicht-news/aktuell/neuer-fahrplan-fuer-die-babykost/?tx_ttnews[year]=2010&tx_ttnews[month]=06&tx_ttnews[day]=10&cHash=16a02b6255537acea73b4020b6b2e48a Sehr schön und mit Grundrezepten ausgestattet ist die Broschüre des FKE. Sie ist sehr kompakt geschrieben, kostengünstig und du kannst sie direkt beim FKE bestellen. Die Adresse findest du auch unter: www.fke-do.de Sehr schön finde ich das Buch: Die besten Breie für Ihr Baby von Anne Iburg. Das Buch von Gabi Eugster ist empfehlenswert oder Werke von Dagmar von Cramm. Bei weiteren Fragen - fragst du einfach wieder nach. Bis dann Grüsse B.Neumann
Mitglied inaktiv
Hallo Murkel, vielleicht kann ich Dir ein wenig weiterhelfen. Ich habe erst mit einem reinen Möhrenbrei angefangen, sprich Bio-Möhren geputzt, geschält und in ca. 1 cm breite Scheiben geschnitten. Dann in wenig Wasser ca. 8 Minuten bissfest kochen und anschließend pürieren. Schnell abkühlen lassen und je nach Menge, die Du gekocht hast, portionsweise einfrieren. Im Kühlschrank hält sich der Brei nur 24 Stunden. Ich nehme immer am Vorabend die Portion für den kommenden Tag aus der Tiefkühle und stelle sie in den Kühlschrank. Dann wärme ich sie vor dem Essen kurz in der Mikro auf (gut umrühren danach!), bis der Brei leicht warm ist. In den Möhrenbrei kommt dann noch ein Schuss Rapsöl, damit die fettlöslichen Vitamine vom Körper aufgenommen werden können. Angefangen habe ich dann mit drei, vier Löffeln und die Menge kontinuierlich gesteigert. Hängt aber auch ein wenig davon ab, wie Dein Baby mit dem Brei klarkommt. Nach ungefähr 1,5 Wochen, als wir schon bei ner ordentlichen Portion angekommen waren, habe ich den Brei um Kartoffel im Verhältnis 2:1 erweitert. Zum Beispiel 500 Gramm Möhren mit 250 Gramm Kartoffeln bissfest kochen und pürieren. Auch hier kommt dann vor dem Essen wieder Rapsöl dran. Mittlerweile bekommt mein Sohn täglich ca. 190 Gramm (entspricht einem großen Babygläschen) Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Hier sind noch ca. 20 Gramm gut gar gekochtes, mageres Fleisch, das ebenfalls püriert wurde, dabei. Und neben dem Rapsöl - bei der Breimenge ein Esslöffel - noch ein Schuss Vitamin C-haltiger Saft, damit das im Fleisch enthaltene Eisen besser aufgenommen werden kann. Statt Möhre kannst Du auch Pastinake, Zucchini oder Kürbis nehmen. Andere Gemüsesorten soll man wohl erst später dazunehmen, weil sie nicht so gut verträglich sind.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. eine Frage hätte ich dazu noch. warum sollte meine tochter noch nicht an rohem hartem gemüse lecken. sie bekommt doch noch nichts ab. (hat noch keine Zähne). bei keksen oder zb gekochtem gemüse hätte ich angst, daß sie sich verschluckt. sie hat ja noch keine brei-erfahrung.
Hallo murkel21 sicher ist sicher :-) Irgendwann kriegt sie schon was ab. Bleibe auf jeden Fall immer dabei. Grüsse B.Neumann
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