Mitglied inaktiv
Hallo! Spätestens wenn unsere kleine Anfängt am Familientisch mitzuessen, bekommt sie nicht mehr grundsätzlich nur Bio-Gemüse. Kann ich vorher schon auf "normales" Obst und Gemüse umstellen? Da ja die Auswahl an Bio-Gemüse nicht sehr groß ist, würd ich ihr schon gern mal Melone oder Pfirsich geben, aber halt nicht aus dem Glas. Danke Ani
Hallo Ani du kannst deiner Kleinen schon mal normales Obst und Gemüse geben. bio ist zwar der Vorzug zu geben, wenn es aber nicht möglichg ist, dann passt das auch. Gerade weil die Kleinen auch einfach mitessen wollen, was man selber so verspeist. Da kann man nicht immer exakt Rücksicht darauf nehmen, das ist schon klar. Grade bei Melone ist das nicht so schlimm. Den Pfirsich kannst du gut abschrubben beim Waschen und ggf sogar schälen. Das gilt insbesondere für Äpfel oder Birnen mit nicht Bioherkunft. Schale weg. Erdbeeren, Paprika und Trauben solltest du dagegen aus Bioproduktion für dein Kind bevorzugen. Bananen gibt es inzwischen überall organic. Kaufe einfach die Dinge, die du regelmäßig in größerer Menge für dein Kind besorgst, weil es die regelmäßig isst, in Bioqualität. Nicht nur die von aussen anhaftenden Schadstoffe, die durch Spritzmittel oder Autoabgase auf die Lebensmittel gelangen, sondern auch Düngemittel etc zählen zu den problematischen Substanzen. Obst und Gemüse wäre ratsam. Auch Fleisch wäre gut. Klar, man kann sein Baby nicht 100% vor Schadstoffen schützen kann. Bei Lebensmitteln hast du aber ein bisschen mehr Kontrolle. Da Kleinkinder/Kinder wachsen, Babys im Besonderen, profitieren sie besonders von schadstoffärmeren Produkten. Die negativen Konsequenzen einer schadstoffreicheren Kost machen sich nicht sofort bemerkbar. Es treten Schädigungen oft erst nach Jahren auf. Der kindliche, wachsende Organismus baut Unweltgifte vermehrt ins Körpergewebe ein. Blei wird bei Kindern 5 mal mehr resorbiert als bei Erwachsenen. Der kindliche Organismus reagiert sensibler auf Umweltgifte im Allgemeinen. Ab dem Kleinkindalter sollte möglichst auch eine Kost angeboten werden, die möglichst wenig belastet ist. In der Praxis ist das nicht immer möglich, da man nicht immer die Möglichkeiten hat, solche Produkte (frisch) zu kaufen. Auch spielt natürlich die Einstellung und das Geld eine große Rolle. Ich empfehle immer wieder gerne, solche Produkte in Bioqualität zu kaufen die explizit nur füs Kleinkind sind, zw solche die das Kind häufig und gerne isst. Getreide und Milchprodukte aus herkömmlicher Produktion sind in der Regel weniger belastet als Obst und Gemüse. die Biobranche boomt. Auch in Discountern zählen Bioprodukte mittlerweile zum steten Sortiment. Damit man als Verbraucher Bioprodukte klar erkennen kann, wurde 2001 das Biosiegel eingeführt. Zuvor war es manchmal schwierig solche Produkte eindeutig zu identifizieren, weil Bioware jeweils unterschiedlich gekennzeichnet wurde. Einzelne Anbauverbände hatten eigene Logos und unterschiedliche Kriterien, die es einzuhalten galt, wenn Ware als Bioprodukt auf den Markt kommen sollte. Auch andere Bezeichnungen wie "Öko" oder "Natur" waren möglich. Andererseits war es schwierig diese echten Bioprodukte von Pseudoprodukten mit Aufdruck wie bspw "Naturprodukt", "aus kontrolliertem Anbau" zu unterscheiden Die Nutzung des Bio-Siegels richtet sich nach den Kriterien der EG-Öko-Verordnung. In ihr ist unter anderem Folgendes festgeschrieben: Verbote: Verbot der Bestrahlung von Öko-Lebensmitteln Verbot gentechnisch veränderter Organismen Verzicht auf Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln Verzicht auf leicht lösliche, mineralische Dünger Anforderungen: Abwechslungsreiche, weite Fruchtfolgen Flächengebundene, artgerechte Tierhaltung Fütterung mit ökologisch produzierten Futtermitteln ohne Zusatz von Antibiotika und Leistungsförderern http://www.bio-siegel.de/index.php?id=6 Im Naturkostladen/Reformhaus werden Produkte von Firmen angeboten, die teilweise strengere Richtlinien haben. Namentlich sind das z.B. Bioland oder Demeter, und Anbauorganisationen. Bestimmte Firmen/Hersteller produzieren mit diesen Rohstoffen weiter. Da herrschen strengere Reglements. Biomilch ist von der Schadstoffmenge ungefähr gleich wie herkömmliche Milch auch. Aber es gibt weitere Qualitätskriterien. Biomilch unterscheidet sich in der Nährstoffzsammensetzung von konventionell erzeugter Kuhmilch: Sie enthalte mehr Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, Beta Carotin und konjugierte Linolsäure (CLA). Manche Firmen verzichten auf eine Homogenisierung oder mischen die h. mit einer nicht -h. Milch. Auch wird diskutiert ob die Homogenisierung von Kuhmilch eher Allergien gegen diese hervorruft. Lies dazu hier: http://www.naturkost.de/schrotundkorn/2002/sk0202e5.htm Grüsse B.Neumann
Mitglied inaktiv
Danke für die schnelle Antwort! Lg Ani
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