Mitglied inaktiv
Liebe Birgit Neumann ich habe sechs Monate voll gestillt und würde nun demnächst gerne mit der Beikost anfangen, habe dazu aber noch ein paar Fragen: - Es heißt ja immer, man soll zunächst die Mittagsmahlzeit ersetzen. Mein Sohn isst zurzeit um die Mittagszeit gegen 11.30 und dann wieder gegen 14.30. Da wir vormittags oft unterwegs sind (PEKiP und Co) würde ich gerne mit der Mahlzeit um 14.30 anfangen – oder ist das zu spät? (er geht erst gegen 20.30 ins Bett) - Wieviel unterschhiedliche Gemüsesorten (natürlich immer im Abstand von einer Woche) sind in den ersten Monaten in Ordnung? Ich wollte gerne mit der klassischen Karotte anfangen (plus später Öl), dann Kartoffeln dazu und dann Fleisch. Meine Hebamme hat jedoch geraten, im ersten Jahr auf Fleisch zu verzichten (um die Gefahr für Allergien zu vermindern (mein Sohn ist nicht besonders allergiegefährdet)). Das hab ich sonst jedoch noch nie gehört – was halten Sie davon? - Nach etwa einem Monat kommt dann ja ein Getreide(Obst)Brei. Kann ich den auch mit Wasser machen, wenn ich im Laufe eines Monats nach diesem Brei nicht mehr stillen will? Oder muss ich dann künstliche Milch zugeben? Schadet diese einem Kind, das sonst nur Muttermilch erhalten hat und zu einigen Mahlzeiten am Tag immer noch erhält? - Muss ich die Breilöffel sterilisieren? Ich glaub, das wars erstmal... Ich würde mich sehr, sehr über eine Antwort freuen! Liebe Grüße, Janina
Hallo Janina den Breilöffel musst du nicht sterilisieren. Gut reinigen genügt. Viele Stillmamis verzichten im ersten Jahr auf Fleisch. Wenn du es geben willst, ist das vollkommen okay, sogar erwünscht. Auf Säuglingsmilch kannst du auch verzichten, wenn du ausreichend viel stillst. Da du stillst, kannst du den abendlichen Milchbrei mit Wasser zubereiten und anschliessend stillen. Im Bauch wird das dann auch "Milchbrei". Das Grundrezept für den "Wasser-Still-Brei" lautet: 200ml abgekochtes Wasser 20g BabyInstantgetreideflocken 20g Obstmus anschliessend stillen, damit der Nährstoffmix gewährleistet ist. Um den Brei geschmacklich etwas aufzupeppen ist "Reisdrink" (auf Zutaten achten) geeignet. Oder du gibst den soweiso milchfreien Getreide-Obstbrei, der ohnehin nur Wasser, Getreide, Obst und Öl enthält. eine Art Fahrplan für die Beikost. klassische Variante: Morgens: Milch Mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption Nachmittags: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Abdends: Milchbrei Milch fördert einen guten Schlaf und der Brei ist insgesamt leichter verdaulich als ein Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei Die Reihenfolge hat ansonsten insofern eine Bewandtnis, dass durch die bestimmten Lebensmittelkombinationen die Nährstoffe ideal ergänzt werden. Da du aber stillst, und Muttermilch das wertvolle Eisen in einer besonders gut verwertbaren Form beinhaltet, ist die Mahlzeitenabfolge eher zweitrangig und Fleisch eben noch eher verzichtbar. Fleisch sättigt allerdings mehr. Nachmittags: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Grundrezept milchfreier GOB für den Nachmittag: 20g Getreideflocken 90-100g Wasser (evtl mehr) 1oog Obstmus 5g (1 TL) Butter oder Öl Es gibt prinzipiell viele Möglichkeiten, um von der Milch zum Brei zu wechseln. Du musst den für euch passenden Weg herausfinden. hast du dich schon mit der Beikost im Allgemeinen vertraut gemacht, Infos gelesen? Die klassischen Breifolgen haben logische Hintergründe. Mittags sind Mutter und Kind meist am geduldigsten, der Gemüsebrei kann kommen. Damit nach dem Mittagsbrei nicht gleich wieder ein Brei folgt, sollte zunächst der Abendbrei eingeführt werden und dann erst der Brei am Nachmittag. Morgens entbehren die meisten Babies am allerseltensten ihre Milchflasche oder Mama´s Milch. Ist ein anderer Zeitpunkt oder eine andere Breisorte für die erste Löffelkost für euch besser, dann wähle diese Uhrzeit und den passenden Brei. Im Amerika beginnt man bspw mit dem abendlichen Milchbrei, weil die bekannte Säuglingsmilch, die zu Brei verarbeitet wird, mit Getreideflocken ergänzt wird und dem Kind sozusagen der Brei dann eher schon mal bekannt vorkommt. Auch erhoffen sich manche Mamas mit dem Milchbrei am Abend eine bessere Sättigung, die zu besserem Schlaf verhelfen soll. Aber die Rechnung geht nicht immer auf. Denn so ein Brei kann bei empfindlichen Babys, besonders eben wenn sie noch so jung ( 4 oder 6 M) sind, möglicherweise auch zu Bauchweh führen, weil der Bauch zu voll ist. Ratsam ist es, den Zeitpunkt zu wählen, der für dein Baby gut ist. Grüsse Birgit Neumann
Mitglied inaktiv
Hallo, du kannst ihm das Mittagessen geben, wann es euch am besten paßt. 14:30 ist sicher kein Problem. Man soll immer nur 1 Gemüse pro Woche am Anfang einführen. Also 1 Woche Karotte, 1 Woche Karotte-Kartoffel, 1 Woche Karotte-Kartoffel-Öl, 1 Woche K-K-Öl-Fleisch z.B. Dann kannst du wochenweise oder alle 4-6 Tage ein neues Gemüse einführen, z.B. Kürbis, Pastinake, Zucchini, Fenchel. So arg viel gibt es eh nicht ;-) Später geht auch noch Brokkoli, Blumenkohl, Mais etc. Nach 1 Monat kannst du nachmittags oder abends einen Getreidebrei einführen. Den macht man entweder mit Wasser und (viel) Obst, oder mit Milch und wenig Obst. (Meist gibt es nachmittags milchfrei, abends mit Milch). Wenn du keine künstliche Milch nehmen willst, kannst du abends auch milchfreien Brei geben und dananch stillen, das ist kein Problem. Nachmittags sollte es dann irgendwann keine Milch mehr dazu geben, abends eher schon. Falls du doch Milchbrei machen möchtest, kannst du Babymilch nehmen (Pre oder 1er, alles andere braucht das Baby nicht). Das "beißt" sich nicht mit Muttermilch (ich habe es auch so gemacht :-). Das mit dem Fleisch habe ich noch nie gehört... Man soll nicht unbedingt Schwein oder Huhn geben, Rind und Pute ist jedoch ok. Den Breilöffel mußt du nicht sterilisieren, ebensowenig wie den Teller. LG, Mari
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