Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Beikostbeginn

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Beikostbeginn

Mitglied inaktiv

Hallo, Mein Sohn ist 23 Wochen alt. Wir haben vor 5 Tagen mit der Beikost begonnen. Karotte. Die ersten Tage selbstgekocht - zwischendurch mal ein Gläschen. Ich habe dazu zwei Fragen. Ich püriere die Karotte immer so gut es geht, aber ganz kleine Stückchen bleiben natürlich doch drin. Im Stuhl meines Sohnes habe ich nun entdeckt, dass er anscheinend die Stückchen noch nicht verdauen kann. Ist das schlimm? Muss ich auf Gläschen umschwenken oder gibt es irgendeinen Trick, die Karotte "kleinzukriegen"? Er isst auch nur ganz wenige Löffel Karotte. Danach wird er gestillt. Es gelingt mir nicht, die Löffelmenge zu steigern, weil er nach ein paar Löffeln alles ausspuckt (beim Selbstgekochten und bei Gläschenkost). Könnte es sein, dass er einfach Karotte an sich nicht mag? Eigentlich hätte ich nächste Woche mit Karotte-Kartoffel weitergemacht. Wäre es unter den gegebenen Umständen sinnvoller, mit reiner Pastinake fortzufahren? Vielen Dank im Voraus für eine Antwort. LG


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Hallo Danini27 ich würde dir raten, für den Anfang noch die Gläschen zu nehmen und wenn alles gut klappt, mit dem Selberkochen weiterzumachen. Ist dein Baby allergiegefährdet? Gib mal Öl in den Brei. Wenn das gut gegessen wird, könntest du Kartoffel dazugeben. Da sich Stillbabys manchmal oft schwerer tun, was die Beikost betrifft, kannst du mal noch Biggi Welter befragen, ob sie einen guten Tipp für euch hat. Grüsse Birgit Neumann P.S. 8g Öl pro 190g Brei sollten im Gemüsebrei enthalten sein. Wenn das laut Nährwertinformation auf der Banderole, dem Etikett nicht der Fall ist, dann gibst du noch die erforderliche Menge an Öl dazu. Das Öl ist für die Sättigung, die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine und für das Gehirn wichtig, und auch für die Verdauung. Auf dem Etikett findest du entsprechende Nährwertangaben zu Fett, Eiweiss, Kohlenhydrate etc. Die Werte beziehen sich auf entweder 10og oder das gesamte Gläschen. Da muss man manchmal ein bisschen rechnen. Manchmal sind nur 4g Fett pro 100g drinnen, dann entsprechend noch ca 1 TL zu geben. Manchmal ist gar kein Fett enthalten. Manchmal auch 8g/100g. 8g Öl entsprächen ca 1 EL Öl. Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojaöl oder Maiskeimöl sollten etwa ab dem 4. Breitag in den Brei gegeben werden. Sie enthalten Linolsäure, die als besonders essentiell für Babys gilt. Die Fettsäurenzusammensetzung der vier genannten Öle, ist optimal für die Gehirnentwicklung des Babies geeignet.


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