Mitglied inaktiv
Hallo Birgit! Ich habe vor gut einer Woche wieder mit Beikost angefangen. Ich habe,als unser Sohn ca. 4 monate alt war, mal für 2 wochen ausprobiert, war noch nicht das richtige. Jetzt ist er fast 6 Monate und seit einer Woche klappt das auf anhieb sehr gut! Er hat mir vom ersten Tag an ein ganzes Gläschen (125g) Früh-Karotten auf einmal gegessen. Ich habe das Gefühl er würde auch noch mehr essen. Darf ich ihm schon mehr geben? Eine Bekannte meinte, es sei nicht gut, den Karottenbrei als ganze Mahlzeit zu füttern. Man solle auf jeden Fall noch mal Mumi/Flasche hinterher geben. Ist das richtig? Wenn ja, was kann ich als komplette Mahlzeit füttern? Wie soll ich weiter vorgehen, mit Obst und Milchbrei? Auch der Fenchel-Tee, von dem er vorher gerne zwischendurch mal ein Schluck getrunken hat, ist nicht mehr sein Geschmack. Auf Säfte möchte ich wg. des Zuckergehaltes erst mal verzichten. Was hab ich da für Möglichkeiten? Er brauch doch zusätzlich Flüssigkeit, oder? Wie steht`s eigentlich mit selberkochen? Lohnt sich das überhaupt? Gibt es bestimmte Dinge die beachtet werden müssen? (Ich habe gehört man kann die Vitamine & Co. auch "totkochen". Für Tipps und Anregungen wäre ich Ihnen sehr dankbar!!! Vielen Dank im vorraus. Liebe Grüsse Twix
Hallo Twix nachdem die Beikost bisher so gut klappt, kannst du nun Öl zum Möhrenbrei geben und im Weiteren Kartoffeln. Je nachdem wie eilig du es mit dem Ersetzen der Mahlzeiten hast, kannst du entweder eine zweite Gemüsesorte untermischen (und wieder mind. vier Tage auf Verträglichkeit testen), oder mit dem abendlichen (Milch-)Brei weitermachen. Dazu verrührst du zunächst Reisflocken in Wasser oder Mumi oder der bekannten Säuglingsmilch. Dann käme Obstmus oder Saft dazu und schliesslich der nachmittägliche milchfreie Getreide-Obstbrei. Da Möhren eine stopfende Wirkung besitzen, ist es ratsam, dem Baby nach der Mahlzeit etwas zu trinken zu geben. Nachdem dein Sohn die Mahlzeit so gut akzeptiert und er danach offenbar nicht mehr die gewohnte Brustmahlzeit oder Flasche benötigt, kannst du abgekochtes (babygeeignetes)Trinkwasser geben. Selberkochen hat Pro-und Kontra-Seiten. Jede Mama muss dabei ihren eigenen Weg finden. Beim Selberkochen musst du unbedingt beachten: 1.Die Gerätschaften müssen peinlichst sauber sein. Alles vorher auskochen, damit keine Keime ins Essen gelangen. Ab dem 10. Lm etwa kann das gelockert werden. 2.Die Zutaten müssen einwandfrei sein. Möglichst sehr frisch vom Markt und natürlich beste Qualität (kbA) haben. Ware sofort und schonend verarbeiten. Sofort hygienisch rein verpacken und schnellstmöglich lichtgeschützt abkühlen und tiefgefrieren. 3.Die Konsistenz der Nahrung ist für dein Kind auch sehr wichtig, damit es die erste Breikost akzeptiert. Der Brei muss fein genug sein. Das ist der schwierigste Part beim Selberkochen der ersten Beikost. Evtl den Brei noch durch ein Passiersieb streichen. Das bedeutet jedoch möglicherweise Nährstoffverluste. Ausserdem musst du evtl Wasser zugeben, damit der Brei flüssig wird, was wiederum zu Lasten des Geschmacks gehen kann. 4. Die frischen Zutaten schnell verarbeiten und schonend garen. Im Dampfdrucktopf geht das besonders gut. Ansonsten dämpfen oder dünsten. Ins aufgetaute Essen gibst du vor dem Servieren jedesmal ca 1 EL Öl hinzu. Du kannst deine gekochten Breie in leeren Babygläschen oder (frischen) TK-Tüten einfrieren. Lass bei den Gläschen oben noch ca 1 fingerbreit Platz, bevor du den Deckel aufgibst und spüle die Gläser vorher heiß aus. Für den Anfang der Breiekocherei benötigst du noch keine besonderen Rezepte. Zu Anfang benötigst du schlicht Gemüse wie Möhren, Pastinaken, Zucchini oder Brokkoliröschen, das du wäscht, gegebenenfalls schälst. Zubereiten (dünsten oder dämpfen) mit wenig Wasser. Pürieren. Notfalls noch abgekochtes säuglingsgeeignetes Wasser zum Pürieren extra beimischen. Hervorragend pürieren lassen sich kleine Mengen mit dem Original ESGE-Zauberstab. Schneide das Gemüse in kleine Stückchen, so kann es leichter püriert werden. Wenn du weiterhin die Beikost selbst zubereiten möchtest, dann lohnt sich die Anschaffung desselben. Die Grundausstattung wie Pürierhaken und eine Schlagscheibe sind ausreichend. Auch ein Dampfgarer wäre evtl die Anschaffung wert. Und ganz wichtig: Du musst von deinem Vorhaben überzeugt sein! Selberkochen muss nicht zum Prinzip werden, sondern vielmehr als weiteren Aspekt der Beikostgestaltung betrachtet werden. Du kannst dir die Gemüsekombinationen selbst zusammenstellen und nur wenige Zutaten in einer Mahlzeit vereinen. Besonders der nachmittägliche Brei sollte selber zubereitet werden, da du dabei die Möglichkeit hast, frische (rohe) Zutaten zu verwenden. Das gleicht (beim Kochen) evtl entstandene Nährstoffdefizite wieder aus und ist allemal besser, als das Kind nur mit künstlichen Vitaminen und Mineralstoffen vollzustopfen, wie das bei der ausschliesslichen Gläschenkost der Fall ist. Hast du weitere Fragen, dann frag nochmal nach
Mitglied inaktiv
Hallo Birgit! Erst mal Danke für die hilfreiche Antwort! Ich habe aber leider auch gleich meine nächste Frage! Also, Karottenmus ißt er gerne, Karotte mit Kartoffel klappt auch. Nun habe ich aber dasselbe mal mit Pute probiert und das war nicht so das wahre! Es war ein 125g-Gläschen, und bis auf 2-3 Löffelchen hat er dann doch gegessen. Wollte hinterher aber noch mal MuMi. Wann weis ich denn, wieviel er aus den Gläschen essen muss, dass er auch satt wird? Muss ich da schon jetzt ein großes Glas nehmen? Nach dem ich das letzte Gläschen gefüttert habe, möchte ich selber kochen. Ich trau mich da aber irgendwie nicht so richtig dran. Alle meinen, da kannsz du doch nichts falsch machen, aber ich weis eben nicht so recht. Mit Deinen Tipps bin ich zwar erst mal beruhigter, denn es hört sich wirklich einfach an. Ich weis aber z. B. nicht, was ich nach dieser Mahlzeit, als nächste ersetzen sollte. Und vor allem mit was?Ich bin so unsicher, dass ich mir heute ein Buch über Babymanüs bestellt habe. vielleicht kannst Du mir auch noch ein paar witere Tipps geben? Das wäre echt lieb von Dir!!! Ich möchte alles richtig machen, dass es mein Kleiner auch gut hat. Bin ich zu ängstlich? Wenn ich andere Mütter sehe, werde ich immer ganz neidisch wie die das alles im Griff haben. Und ich ich mach mir ein schlechtes Gewissen. Ist das normal? Ich Danke Dir jetzt schon mal im voraus! Liebe Grüsse Twix :-)))
Hallo Twix solange du stillst, kannst du noch eine Weile auf Fleisch verzichten. Wähle stattdessen eine zweite Gemüsesorte. Öl gibst du hinein, oder? Die Grössen der Verzehrsportionen können variieren. In der Regel ist das Baby dann satt, wenn es kein Löffelchen mehr haben mag. Das Trinken von Mumi im Anschluss der Mahlzeit kann bedeuten, dass er entweder noch etwas hungirg war, das Vertraute haben wollte, oder evtl durstig war. Möglicherweise futtert dein Sohn ein Gläschen von 190g. Ob du zu ängstlich bist, kann ich auf die Entfernung nicht beurteilen. Wenn du alle Ratschläge und Anweisungen befolgst, kann nichts schief gehen. Mit der Zeit bekommst du Routine. Wage dich an die ersten Kochversuche und esse die gekochten Breie selber. So kannst du üben. Wenn du dann der Meinung bist, du seist nun soweit auch für deinen Sohnemann zu kochen, tu´s! Die Frische der Zutaten, die Qualität der Zutaten, die Hygiene, und das schonende Garen sind die wichtigsten Elemente. Wenn du dir nach mehrlamligem Üben immer noch unsicher bist, dann verschiebe dein Projekt auf spätere Mahlzeiten, es ist niemals zu spät, mit dem Selberkochen zu beginnen. Die nächste zu ersetzende Mahlzeit wäre die Abendspeise. Nimm Baby-Instant-Reisflocken und verrühre sie entweder mit Mumi oder Wasser. Schau dazu mal bei Biggi Welter ins Forum. So, ich hoffe, ich konnte dich ein bisschen ermutigen. Ich wünsche dir viel Spass und bei Bedarf fragst du einfach nochmal nach. Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Hallo Birgit! Nochmal Herzlichen Dank für Deine Antwort!!! Das muntert mich wirklich auf! Es gibt aber schon das nächste Problem. Ich habe ihm heute wieder ein Gläschen mit Karotte und Kartoffel gegeben, da er dass mit Pute nicht so sehr mochte. Doch ständig schiebt er seine Fäuste hinterher. Er macht den Mund schön weit auf, doch sobald er den Löffel im Mund hat, dreht er sein Gesicht zur Seite, schluckt runter, und öffnet wieder den Mund. Will er nun essen oder nicht? (190 g-Gläschen isst er) Kann ich ihm auch schon die Gläschen mit Reis-Risotto, Schinkennudeln usw. geben? Ich habe noch ein paar Gläschen, danach möchte ich mit "Selberkochen" anfangen. noch was zum Thema trinken: Er will nicht. Ich biete ihm nach dem essen immer Fenchel-Tee an (hat er sonst gerne getrunken) oder abgekochtes Wasser. Doch beides möchte er nicht. Soll ich ihn dann nochmal stillen? Satt müsste er ja sein, aber dass er wenigstens seine Flüssigkeit bekommt. oder reicht es aus, wenn ich bis zur nächsten Mahlzeit damit warte? Die Reisflocken sind dann das "Betthupferl"? Oder eine Mahlzeit vor dem zu Bett gehen füttern? Ich freu mich jetzt schon auf Deine aufmunternte & hilfreiche Antwort! Eine immer noch etwas "unsichere" Twix :-)))
Hallo Twix hebe die Gläschen mit Reis und Nudeln noch auf. Für den Anfang ist die Kartoffel das Beste. Bedenke, dass jedes LM mindestens vier Tage lang getestet werden sollte, bevor ein neues LM hinzukommt. Die Schinkennudeln und Co enthalten überdies zuviele unerwünschte Zutaten. Biete deinem Sohn nach der Mahlzeit jedesmal schlicht Wasser an. Bleibe bei einem Getränk. Da du auf Dauer von der Stillerei sicherlich wegkommen möchtest, wäre Mumi die schlechtere Wahl. Du kannst es auch einmal mit einer anderen Teesorte probieren. Wenn er nicht sofort trinken möchte, dann kannst du es nach einer Stunde nocheinmal versuchen. Der abendliche Milch-Getreidebrei ist die Abendmahlzeit. Du kannst Reisbrei mit Wasser füttern und vor dem Zubettgehen stillen. Evtl auch nach dem Wasserreisbrei und vor dem Zubettgehen. Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Hallo! Danke Dir nochmal für Deine Hilfe!!! Noch eines: Wir haben sehr kalkhaltiges Wasser, wenn ich Tee koche, setzt sich mit der Zeit der Kalk ab. Die ganze Zeit habe ich das abgekochte Wasser noch mal extra durch einen Kaffeefilter laufen lassen. Meinst Du, die Anschaffung von einem Brita-Wasserfilter würde sich lohnen? Auch mein Vaporisator ist am boden ständig verkalkt. So ca. alle 2-3 Tage gebe ich über Nacht ein paaer Tropfen essig-Essenz hinein, dass sich der Kalk wieder löst. Danach wasche ich ihn mit heissem Wasser aus. Ist das OK? Woran merke ich eigentlich, dass der Vaporisator noch richtig funktioniert? (habe ihn gebraucht, geschenkt bekommen) Hmm, diese Probleme gab es beim stillen nicht! Liebe Grüsse Twix
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