Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Ziehen im Unterbauch

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Ziehen im Unterbauch

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Guten Tag Frau Höfel, bin jetzt in der 26. SSW und bisher ging es mir auch recht gut. Bei der letzten VU vor fast vier Wochen habe ich meine Ärztin auf den immer wieder hart werdenden Bauch (hält manchmal ziemlich lange an) angesprochen, dabei zieht es auch manchmal ganz schön im Unterbauch. Sie hat mich 2 x zum CTG bestellt, Wehen waren aber keine aufzuzeichnen. Sie hat mir Magnesium verordnet und zu mehr Schonung geraten. Das Magnesium nehme ich seit dem, kann aber keine Veränderung feststellen, am Telefon wurde ich mit dem Spruch "der Körper muss sich ja auch erstmal dran gewöhnen" von der Sprechstundenhilfe abgefertigt. Ich habe am kommenden Donnerstag meinen nächsten Termin, auf anraten meiner Hebamme bei einer anderen Ärztin. Wie würden Sie die Sache einschätzen? Wie gefährlich ist dieses Ziehen denn nun wirklich, meine Hebamme sagte, bis Do. könnte ich nun schon noch warten, aber es unbedingt eindringlich nochmal ansprechen. Freundliche Grüsse Michaela


Martina Höfel

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Liebe Michaela, heftige Übungswehen kommen ab und an vor - wichtig ist, dass der Übergang zu vorzeitigen Wehen (die dann muttermunswirksam sind) nicht verpaßt wird! Solange der Mutermundsbefund unverändert ist, ist Schonung und Beobachtung angesagt. Werden die Kontraktionen kräftiger, die Abstände kürzer und regelmäßig, dann sollte nachgeschaut werden. Fragen Sie dann bitte auch, ob Sie Bryophyllum (auch zum Mg) nehmen können!Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Je nach Wehentätigkeit kann man ein bis drei Messerspitzen täglich davon nehmen. Liebe Grüße Martina Höfel


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