Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Wird mein Kind jetzt einen psychischen Schäden davon tragen?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Wird mein Kind jetzt einen psychischen Schäden davon tragen?

Emmafrieda1980

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Ich habe ein furchtbar schlechtes gewissen!!! Ich habe heute meine 5 Wochen alte Tochter schreien lassen. Die Tage waren so gefüllt vom Schreien meiner Tochter. Mein Mann und ich haben unsere Tochter stets getröstet, wenn sie schrie. Heute war ich mit meiner Kleinen alleine zu Hause und sie hat so furchtbar lange geschrien. Ich habe sie zuvor gewickelt, gestillt und getragen und trotzdem hat hat sie sich nicht beruhigen lassen. Dabei sind mit mir die Nerven durchgegangen und ich bin aus dem Schlafzimmer rausgegangen, wo sie liegt und habe die Tür zu gemacht. Ich musste mal durchatmen... Sie lag im Schlafzimmer schreien ca. 10 Minuten alleine. Ich habe im Wohnzimmer gesessen und auch geweint, weil ich sie nicht beruhigen konnte. Jetzt habe ich furchtbare Angst das mit meine Kleine nun einen psychischen Schäden davon getragen hat. Sie hat bestimmt Todesangst gehabt, dass niemand da war. Kann es denn sein das meine Maus nun Psychisch angeschlagen ist? Ich möchte doch dass sie ein glücklicher selbstbewusster Mensch wird. Als ich wieder in der das Zimmer rein bin, hat sie sich sofort beruhigt, nachdem ich meine Hand auf sie gelegt habe und ihr den Nuckel gegeben habe. Mein schlechtes Gewissen zerfrisst mich noch!


Jendriks_Mama

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Huhuu, bitte nimm Dir das nicht so zu Herzen! Es ist jetzt einmal vorgekommen und das wird die Kleine verkraften. Weißt Du, was viel wichtiger ist? Dass Du jetzt schaust, warum es so "eskaliert" ist. Warum schrie sie so? Warum konntest Du das nicht aushalten? Bist Du generell unsicher oder ungeduldig? Vorab: das alles ist normal. Jede Mama ist mal an ihren Grenzen! Und jedes Baby schreit sich mal so sehr ein, dass es nicht wieder aufhören kann. Aber vielleicht steckt da noch mehr dahinter, das kannst nur Du beleuchten. Bleibe achtsam. Reflektiere. Mache Dir um Gottes Willen keine Vorwürfe, aber schau, dass Du Dir - falls Du noch einmal an den Punkt kommst, an dem Du merkst, dass der Druck zu groß wird - Hilfe holst. Sprich mit Deinem Mann, mit den Eltern/Geschwistern/Freunden/Deiner Hebamme darüber. Kennst Du die Organisation wel(l)come? Die gibt es in vielen Städten. Vielleicht wäre das was für Dich? LG Sarah mit Jendrik


Emmafrieda1980

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Die kleine Maus schreit bereits immer Abends seit ihrem 3 Lebenstag. Meine Hebamme meint, dass sie den Tag damit verarbeitet. Sie war selbst schon dabe, als die kleine so geschrien hat und konnte sie auch nicht beruhigen, Ich muss das aushalten und für sie da sein- meinte meine Hebi. Generell bin ich ein ruhiger Mensch und nicht so schnell aus dem Konzept zu bringen. Wenn sie aber so schreit ist es wirklich extrem und sie lässt sich von nichts beruhigen. Sie steigert sich rein und nach ca. 2 bis 3 Std. Ist es dann wieder gut. Nur wirkt sie danach total müde und traurig...


alexrasselbande

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Ich kann zum Einem Jendriks_Mama recht geben und zum anderem dir folgenden Tipp: Die Schreiphase abends ist wirklich normal. Hatte meine auch, wenn auch nicht so lange. Aber jedes Baby ist anders. Wichtig ist, dass die sich ausweinen/schreien darf und zwar bei dir! . Sie kann sich nur darüber ausdrücken, selbst ich hab dich lieb Mama wird so kommuniziert. Sie können es gar nicht anders. Wir haben das folgendermaßen gemacht: Nachdem füttern, saugbedürfniss ausschließen, Windeln wechseln, Schmerzen ausgeschlossen worden sind, war ich mir sicher, dass es die Abendliche Schreiphase ist. Konnte fast die Uhr danach stellen. Dann habe ich sie auf dem Arm genommen, mir es Urgemütlich auf der Couch gemacht und den Fernseher an. Paar mal tief Luft geholt, Fernseher etwas lauter und meine Lieblingssendungen geguckt. Dabei habe ich ihr immer wieder gur zugeredet: "Ist ja gut, ich weiß ja, ist nicht alles so einfach für dich. Erzähl mir deine Sorgen".... Alles bei mir auf dem Arm in Sicherheit und im Geborgenen. Nach gar nicht so langer Zeit wurden die Schreiphasen immer weniger bis sie gar nicht mehr da waren. So ist auch unser all abendliches Kuschel Ritual entstanden :-) Vielleicht ist das für dich eine Lösung, du musst dir nur im klarem darüber sein, dass deinem Baby nix fehlt und es einfach erzählen will. Du bist dann ruhiger wenn du ihr dass offiziell erlaubst zu Schreien. Und wenn sie zu laut ist, hol dir Kopfhörer fürs Fernsehen :-)))) LG


Itzy

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dein kind wird keinen schaden davon tragen!!! auch mütter kommen einfach mal an ihre grenzen und du hast richtig gehandelt, bist nicht aggressiv gegenüber deinem kind geworden sondern bist raus, hast luft und kraft geholt und hast dich der situation wieder gestellt. meine 2.te hat die ersten 15 monate abends und nachts im 1,5 std. abstand gebrüllt- ohne ersichtlichen grund. da half nichts!!! (hebi, kinderarzt, kiss ect, alles durch) und ich war am anfang mit 2 kleinen kindern, die große war 2,5 jahre dem nervenzusammenbruch manches mal nahe... was half- wir haben es hingenommen, uns abgewechselt und immer wieder gesagt sie will uns nicht ärgern, sie kann nicht anders. mach dir bitte keine vorwürfe. schaff dir erholung, such dir nette menschen die dir zwischendurch was gutes tun. das hilft in solchen momenten. ich z.b. wußte nach so einer nacht, das der papa mir morgens cappu ans bett bringt und ich dadurch 5 min im warmen bett gewinne. und heute ist das ex- schrei kind 6 jahre und völlig normal. genau wie die große und die kleine. gerade die kleine hat manches mal warten müssen weil eine der schwestern sich gerade das knie aufschlug oder sonst was war, ja da brüllte sie auch mal 2-5 min. ging nicht anders. und auch sie normal.-) alles gute!!!


SilkeJulia

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Hallo Emma, bitte mach Dir keine Vorwürfe. Dein Kind wird keinen Schaden davontragen. Du hast absolut richtig gehandelt, indem Du einen Moment rausgegangen bist, weil DU nicht mehr konntest. Du bist Mutter, aber auch einfach Mensch. Da ist es vollkommen ok, auch mal nicht mehr zu können und dann nur eben an sich selbst denken zu müssen. Unsere Kinder schädigt das nicht. Nur, wenn es dauerhaft geschieht... Alles Gute, Silke


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