Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Will immer auf den Arm

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

zur Vita

Frage: Will immer auf den Arm

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Frau Höfel ! Unser Kleiner ist jetzt 6 Monate alt und entwickelt sich prächtig . Mein Mann arbeitet ,ist tgl. 12 Stunden außer Haus . Ich bin mit dem Kleinen allein , keine Oma, keine Tante,keine Freundin in der Nähe , alle wohnen mehrere hundert Kilometer entfernt. Ich versuche es unserem Kleinen so angenehm wie möglich zu machen, aber manchmal muß er eben auch allein spielen, da ich ja auch noch den Haushalt schaffen muß. Ich habe ihn dabei manchmal im Tragetuch. Wenn ich ihn in seine Spielwiese ablege gibt es immer Geschrei, besonders abends. Es tut mir so weh ihn weinen zu lassen, meistens nehm ich ihn raus. Was soll ich tuen, ist er noch zu klein, um sich allein zu beschäftigen ? Dadurch ,daß ich keinerlei Hilfe (außer mein Mann ) habe , ist es sehr schwer , mich um Haushalt und Papierarbeit zu kümmern. Vielen Dank für Ihre Hilfe !


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, das häufige Problem von jungen Müttern. Mama und Hausfrau sein. Ich mache es so: 1. Haushalt ist nicht so wichtig. Einiges hat Priorität, einiges ist absolut unwichtig und Zeug, dass man machen konnte, als man noch kein kleines Kind hatte. 2. Morgens ist meine Kleine immer besser drauf und beschäftigt sich auch mal alleine mit Spielsachen. In dieser Zeit erledige ich alle Papiersachen und Haushalt. Teilweise bereite ich auch das Essen vor, indem ich Sachen vorkoche oder klein schnipple. Ab 17h wird sie anstrengender, sodass ich mich wirklich 100%ig um sie kümmern muss. 3. Wenn mein Mann nach Hause kommt muss er leider oft die Dinge noch kurz warm machen, oder ich mache es, während er auf die Kleine aufpasst - Arbeitsteilung. In die Küche nehme ich die Kleine NIEMALS, während ich koche oder so. Das ist zu gefährlich. Zur Not lasse ich sie lieber mal eine Minute schreien (was sehr hart ist für mich) oder höre auf zu kochen. Die Planung ist ganz wichtig!!! und ständig muss ich meinen Tagesablauf etwas ändern, denn sie gibt einfach bestimmte Abläufe vor. Mein Rat wäre, dass Du Dich fragst, ob Dein Kleiner auch Zeiten hat, wo er entspannter ist und Du andere Dinge tun kannst. Und setze die Ansprüche an den Haushalt auf ein angemessenes Maß. Gruß Caitryn


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Bei uns hat damals sehr gut geholfen, wenn mein Sohn in Sichtweite lag und ich während der Arbeit mit (naja, eher für ihn) ihm gesungen hab und Quatsch gemacht hab. Später war er im Hochstuhl in der Küche auch immer dabei und konnte zuschauen. Hausarbeit ging so prima, nur die Schlepperei zum Wäschekeller hab ich mir nicht angetan (Kind + Wäsche), dass hab ich abends schnell gemacht. Großeinkäufe hat am Wochenende mein Mann erledigt.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.