Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, mein kleiner ist jetzt 4 Wochen. Ich konnte nicht stillen, da ich keine Milch hatte. Ich habe mit Milasan-pre angefangen und bin jetzt auf aptamil-pre umgestiegen. Mein Kleiner hat aber trotzdem ständig Blähungen. Der Stuhlgang ist normal, aber er quält sich, da es wahrscheinlich im Bauch zwickt. Was kann ich dagegen tun? Meine 2. Frage: Mein Kleiner trinkt unregelmäßig. Mal alle 2 Stunden, dann mal alle 3 Stunden. Er trinkt sehr unterschiedliche Mengen, mal 60 ml, mal 120 ml, dann wieder mal nur 50 ml. Was ist normal? Wieviel sollte er am Tag trinken? Viele Grüße
Liebe kat, Blähungen machen manche Kinder schier wahnsinnig - auch wenn das Kind sie gut los wird. Trotzdem können Kinder deshalb toben, denn wie sollen Sie erklären, was los ist? Bekommt Ihr Kind Zymaflour? Lassen Sie es ein paar Tage weg und schauen Sie, ob es besser wird. Ansonsten darf es Bauchmassage, ein warmes Bad, Windsalbe sein. Eindrücke des Tages verarbeiten. Die Kinder brüllen und brüllen - und man weiss überhaupt nicht, was los ist!!!! Das Kind hatte alles: Essen, neue Pampas, schmusen, schuckeln, nochmal essen, nochmal schmusen, Bauchmassage, Spieluhr, Papa hat geungen, Kind hat auf dem Bett gelegen, war auf dem Arm, hat mit Papa aus dem Fenster geschaut, Oma war da, Mama ist nervös........ Da würde ich als Kind auch wahnsinnig. Stellen Sie sich folgendes vor: Sie kommen aus dem Restaurant. Vollgegessen bis oben hin! Setzen sich in Ihre Couchecke und Jammern vor sich hin:" Boah, ich habe wieder viel zuviel gegessen! Da geh ich nicht mehr wieder hin! Man das waren ja riesige Portionen!" Ihr neuer Freund, der deutschen Sprache nicht mächtig, sieht das und denkt:"Was kann sie nur haben! Vielleicht noch Hunger!" Und er geht in die Küche und macht Ihnen mit viel Liebe ein Brot. Da sie nicht nein sagen können und er so nett ist, essen Sie es auch noch! Aber danach machen Sie ihm unmißverständlich (laut jammernd)klar, dass jetzt Schluß ist mit essen. Aber er versteht Sie ja nicht! Er denkt:"Was kann sie denn jetzt noch haben! Im Restaurant waren wir, ein Brot hatte sie. Aha, sie hat noch Durst!" Und er kocht Ihnen eine wunderbare Tasse Tee. Auch diese trinken Sie ihm zuliebe noch! Jetzt ist Ihnen fast übel und das sagen Sie auch laut und deutlich! Aber ihr Freund versteht unsere Sprache nicht! Er sieht nur, dass Sie immernoch nicht zufrieden sind! Zu guterletzt wirft er Sie über die Schulter und klopft Ihnen auf dem Rücken rum! Die Sache mit dem Wickeln laß' ich jetzt mal aus! Mal ganz ehrlich, hätten Sie sich in dieser Situation nicht auch gewünscht, einfach nur eine Stunde mit einer Decke über dem Bauch zu ruhen? Das ist aber etwas, was wir ständig mit unseren Säuglingen machen! Dieses schöne Beispiel stammt übrigens nicht von mir, sondern von Brigitte Hannig. Diese ist Hebamme und Früherzieherin. Die Kinder haben nur eine Möglichkeit sich bemerkbar zu machen: nämlich mit Ihrer Stimme. Also nutzen Sie diese zum Erzählen wie oder wie schlecht es Ihnen geht, was Sie erlebt haben, dass Ihnen langweilig ist, sie ungequem liegen, sie kalte Füße haben usw. Die unterschiedlichen Trinkmengen gehen in Ordnung. Wir essen auch nicht immer gleich viel? Liebe Grüße Martina Höfel