Frage: Wie viel Jod in der Stillzeit?

Hallo, Wie viel Jod muss oder sollte in der Stillzeit zur Nahrung zusätzlich eingenommen werden und sind noch andere Dinge notwendig? Momentan nehme ich normale Jodtabletten mit 100µg, Femibion habe ich in der Schwangerschaft genommen, auf Dauer ist die Einnahme aber sehr preisintensiv. MfG, Julia

Mitglied inaktiv - 23.10.2019, 14:06



Antwort auf: Wie viel Jod in der Stillzeit?

Liebe schnucki, mit er 100er Dosierung liegen Sie ganz richtig. „Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), der Arbeitskreis Jodmangel (AKJ) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfehlen für Schwangere und Stillende in Deutschland eine tägliche Zufuhr von 230–260 µg Jod, um einer subklinischen, latenten Hypothyreose der Mutter und des (...) Neugeborenen vorzubeugen." (www.bfr.bund.de/cm/350/jod-folat-folsaeure-und-schwangerschaft.pdf) Solltest du einen JodMANGEL haben, wird auch dein Baby nicht genug Jod erhalten, was für die gesunde Entwicklung seiner Schilddrüsenentwicklung schlecht wäre. Wenn du keinen Mangel hast, wird auch dein Baby keinen Mangel haben. Ein Jodmangel lässt sich übrigens über den Urin bestimmen. Die Tatsache, dass keine Jodtabletten eingenommen werden bedeutet nicht automatisch, dass ein Jodmangel vorliegt. Wenn du z.B. jodhaltiges Salz zum Kochen verwendest, bekommst du ja auch schon eine Extraportion Jod. Während in der Schwangerschaft 230 μg Jod /Tag empfohlen werden, brauchen stillende Mütter etwa 30 μg mehr, also 260 μg am Tag. Zurzeit empfehlen Experten für stillende Mütter die zusätzliche Einnahme von 100(-150) μg Jod /Tag. Allerdings sollte auch nicht "blind" Jod eingenommen werden, denn eine Überdosierung ist ebenso unerwünscht wie ein Mangel. Um eine mögliche Überdosierung zu vermeiden, sollte also deine betreuenden Gynäkologin oder Hausärztin deine Schilddrüsenfunktion, untersucht werden, ebenso wie sie schauen sollte, wie du dich ernährst, welches Salz du benutzt und welche Nahrungsergänzungspräparate du bereits nimmt.“ Text Biggi Welter Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 23.10.2019



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