Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

wie komme ich da wieder raus?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: wie komme ich da wieder raus?

Mitglied inaktiv

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hallo, mein sohn ist nun fünf wochen alt. seit zwei wochen geht mein mann nun wieder arbeiten und seit ca. einer woche habe ich jeden tag immer mal wieder heulphasen. mir fehlt mein mann ( wir haben im gleichen betrieb gearbeitet und waren quasi rund um die uhr zusammen- auch wenn das geschäftliche zusammensein natürlich was ganz anderes ist als das private - dennoch- er war immer bei mir - jetzt arbeitet er ziemlich viel und kommt immer erst sehr spät nach hause, wirklich zeit für uns ist da natürlich nicht mehr drin, da uns ja unser sohn auch braucht - manchmal können wir nicht mal zusammen essen oder noch ein paar worte tauschen, ehe wir schlafen gehen ), mir fehlen kontakte zu anderen ( habe hier keine freunde, ich spiele zwar ein instrument in einem verein, kann momentan jedoch nicht "mitspielen", da ich ja stille und ich nicht einfach für zwei stunden verschwinden kann => was ist, wenn der kleine in der zeit hunger hat?), ich traue mich nicht, mich in einem rückbildungskurs anzumelden ( da müsste ich ja wieder für längere zeit aus dem haus und die frage mit dem stillen taucht wieder auf - es ist so, dass mein kleiner nämlich immer wenn er aufwacht und feststellt, dass er hunger hat, ganz "igelig" wird und sofort was will - lange hinhalten geht da nicht ),... ich komme irgendwie nicht damit klar, nur noch den haushalt zu versorgen - klingt vielleicht komisch - aber ich vermisse teilweise auch die arbeit. mir ist einfach total traurig zu mute - könnte nur noch weinen.... mein mann macht sich auch schon sorgen. wie komme ich aus dem tief wieder raus? ich liebe den kleinen mann ja - war ein absolutes wunschkind - aber ich komme mit dem drumherum, dass nun da ist, nicht klar. versuche jeden tag raus zu gehen- damit ich was anders sehe und auf andere gedanken komme und der kleine an der frischen luft ist - aber das geht ja auch nur bedingt- kann ihn ja schlecht wecken wenn er schläft und wenn die sonne so scheint, kann ich ihn ja auch nicht ins tragetuch packen- da bekommt er ja zuviel sonne ins gesicht - und extreme sonnenstrahlung will ich vermeiden... ist denn abpumpen eine lösung, damit ich in "ruhe" mal aus dem haus gehen kann und mein mann in der zeit den kleinen "füttern" kann, wenn er einen hungeranfall hat? trinkt er denn dann noch richtig an der brust, wenn er ab und an mit der flasche gefüttert wird? reicht zu dem zweck eine handpumpe? meine hebamme sieht das abpumpen nicht so positiv... danke für eine antwort monaliesl


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe monaliesl, SIE haben ein Problem mit der Situation. Diese wird sich aber nicht ändern, deshalb müssen Sie das tun! Sie haben ein Tragetuch? Wunderbar! Da kann Ihr KInd schlafen, während Sie mit ihm spazieren gehen, shoppen oder, oder, oder! Eine Mütze mit Sonnenblende oder ein dünnes Seidentuch schützen vor den Sonnenstrahlen. Dieses Tuch ist auch gleich ein guter Sichtschutz, falls Sie unterwegs stillen. Sie spielen ein Instrument? Wunderbar! Entweder Sie nehmen den SChatz mit oder er bleibt mit Papa und einer Flasche Muttermilch zuhause. Das gleiche gilt für die Rückbildung. Am besten stellen Sie das Handy in dieser Zeit aus. So hat Papa eine echte Chance Papa zu sein und Sie müssen nicht alle 3 Minuten aufs Display schauen! Ihnen fehlt die Arbeit? Verständlich, vor allem, wen sie vorher einen Großteil der Eigendefinition ausgemacht hat. Planen Sie Ihren zeitnahen Wiedereinstieg. Nach drei, sechs oder neun Monaten. Das KInd ist im Moment der Nabel der Welt, weil so klein und ganz aufregend und neu! Arbeit und KInd lassen sich aber gut kombinieren, wenn alle ein wenig zurückstecken. Niemand muss sich dafür aufgeben. Eine Tagesmutter leistet da gute Dienste! Stillen bindet sie nicht ans Haus. Trauen Sie sich - gehen Sie los! Liebe Grüße Martina Höfel


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wieso nimmst du den kleinen nicht einfach mit? stillen kann man überall, sicherlich auch in dem *musikverein* ich denke etwas sonne und luft würden dem kleinen auch gut tun.


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hallo du, hab mir auch ziemlich bald ne handpumpe gekauft, glaub so mit der sechsten woche wars,hatte bzw habe noch immer schmerzen und wollt auch mal ohne sorge ein bisschen bummeln gehen. kam damit sehr gut klar, es wurde auch mehr milch dann produziert. meine tochter nahm die flasche problemlos, und die brust weiterhin auch problemlos. hab mir eine von rossmann gekauft von lansinoh. muss allerdings auch sagen, umso älter mein kind wird( ist nun bald drei monate alt), desto mehr merkt es dann doch den unterschied zwischen brust und flasche. zieht die brust eindeutig vor. trinkt flasche manchmal nicht mehr aus oder schreit sie an. daraufhin hab ich es auch dann sein gelassen.trotzdem kann ich es empfehlen, um mal in ruhe ein wenig rauszukommen.achja, abpumpen muss man auch erstmal üben, bzw die brust muss sich dran gewöhnen.hab beim ersten mal für 100 ml ne stunde gebraucht. da hab ich schon gedacht, was soll denn der quatsch:-) aber nach den nächsten malen kam es dann fließend und ich schaffte immer so ca 150 ml in zehn min. alles gute dir und deiner kleinen familie. hört sich ganz so an als würdest du mal dringend ein stündchen nur für dich brauchen, vielleicht mal nach schuhen stöbern? :-)ist dein gutes recht und tut sau gut:-)


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Hi, meine Kleine ist jetzt dann vier Wochen alt und fange aus den genaue diesen Gründen jetzt dann an, immer mal ein wenig Milch abzupumpen.... Mal schauen, wie das wird. Gibt es denn keinen Rückbildungskurs zu dem du mit Baby kannst??? Wir gehen außerdem in einen offenen Stilltreff, weil auch mir Kontakt zu anderen Erwachsenen wünsche, und da ist stillen ja nun gar kein Problem... Wenn du magst, kannst du mir gern schreiben... LG Marion


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