Mitglied inaktiv
Liebe Frau Höfel Ich bin nun schon 6 Tage über Termin und habe heute 16 Uhr auf Anraten meiner Hebamme einen Wehencocktail getrunken (1,5cl Rhizinusoel, 2cl Cognac und Orangensaft). Nach ca. 2-3 Stunden hatte ich auch etwas stärkere Wehen als die letzten Wochen, jetzt sind sie wieder völlig weg. Ich glaube also nicht, dass es was gebracht hat. Ich habe vorher auch schon einiges anderes versucht (Akkupunktur, Wehentee Ingwer/Zimt/Nelken, Himbeerblättertee, Wehenoel einmassieren bzw. Fussbad damit machen, Wohnung putzen, viel spazieren). Alles ohne Erfolg. Nun meine Fragen: Würde denn eine "richtige" Einleitung im KH überhaupt was bringen, wenn nicht mal der Cocktail eine Wirkung zeigt oder wäre das vergebene Liebesmühe ? Wie hoch ist das Risiko, dass alles nichts nützt und ich zum Schluss mit KS entbinden muss ? Ist übrigens meine 2. Geburt; das erste Kind kam 8 Tage vor ET ganz spontan. Mein Gebärmutterhals ist seit Wochen verstrichen und Muttermund ist mind. 2cm geöffnet. Kind ist ca. 3kg oder etwas mehr und liegt optimal tief im Becken. Danke für Ihre Antworten. Liebe Grüsse Daniela
Liebe Daniela, kann es sein, dass Sie sich im Moment ziemlich stressen? Möchten Sie in so eine Stress-Situation hinein geboren werden? Schnappen Sie sich heute abend Ihren Mann, gehen Sie ins Kino, in eine volle Kneipe, nehmen Sie noch ein paar Freunde mit! Machen Sie etwas anderes als auf jede Wehe zu schauen und zu warten! Gönnen Sie sich einen Sekt! Auch nach 10-14 Tagen über ET kommen wir nicht sofort mit dem Wehentropf und den Hammerwehen usw. Vor dem Einleiten kommt der Wehenbelastungstest. Bei einem Wehenbelastungstest wird eine Braunüle gelegt und ein Wehenmittel per Infusion gegeben. Dadurch fangen ganz langsam Wehen an. Diese sind nicht mit Geburtswehen zu vergleichen, sie sind viel schwächer. Wir schalten neuerdings erst einen nasalen OBT vor. Bekommt die Frau mit Nasenspray schon Wehen, entfällt der Test per Infusion. Mit diesem Test kann man herausfinden, ob die Plazenta unter Stress (Wehen!) noch ausreichend arbeitet und das Kind gut versorgt wird. Gibt es bei der Versorgung des Kindes über die Plazenta Probleme, so kann man diese an Herztonveränderungen auf dem CTG sehen und entsprechend handeln. Ist alles in Ordnung und das Kind soll geboren werden, wird man Ihnen für den nächsten Tag das "Primen" anbieten. D.h., man würde ein Gel an den Muttermund geben, welches Prostaglandine enthält und die Geburtsbereitschaft fördern soll. Durch das Gel können drei Dinge geschehen (deshalb muß man das Primen meist mehrmals wiederholen): 1. Es passiert nichts 2. Sie bekommen Wehen und es passiert immernoch nichts 3. Das Kind kommt! Da das Gel nur alle 6-8 Stunden verwendet wird (die Wehen erst gar nicht kommen oder nach zwei Stunden wieder aufhören), wird die eine oder andere Frau geneigt sein zu sagen, dass es viele Stunden gedauert hat! Nach 3x Gel ist erstmal ein Tag Pause. Dann geht es erst an die eigentliche Einleitung. Das heißt Tropf dran und bei einem gewissen Muttermundsbefund die Fruchtblase auf. Dann gibt es allerdings auch kein Zurück mehr. Da Sie Zweitgebärende mit einem guten Befund sind, wird die Einleitung guten Erfolg haben. Aber jetzt gilt erstmal: Kopf frei machen! Liebe Grüße Martina Höfel
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