Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

was kann ich machen???

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: was kann ich machen???

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Im Moment bin ich schwanger mit meinem 4.Kind.Dieses soll im Februar 2010 auf die Welt kommen. Bei einer Feindiagnostik in der 20.Schwangerschaftswoche wurde bei meinem Baby eine (lt.Frauenarzt) außerhalb liquide Struktur am rechten Mastoid mit intrazerebraler Verdrängung, so steht auf einer Überweisung in die Uniklinik , festgestellt. Am Tag der Feststellung wurde ich gleich vom Frauenarzt in die Uni-Frauenklinik , zür näheren Festellung, überwiesen. Die dortige Oberärztin hatte aber nach mehreren Ultraschalls und einem MRT nichts finden können und meinte ich solle mir keine Gedanken machen. Im Moment mache ich mir aber unendlich viele Gedanken, was ist wenn sich diese Oberärztin geirrt hat, sich in der seite geirrt statt rechts , da links eben was ist , oder sie es einfach nicht sehen konnte, vor einer natürlichen Geburt habe ich derzeit die größte Angst , obwohl meine anderen 3 Geburten alle normal waren. Eine Hebamme habe ich mir schon gesucht aber in den letzten Tagen habe ich sie nicht erreicht ... Können sie mir eventuell weiterhelfen und mir sagen was ich gegen diese unglaubliche Angst machen kann ? Ich wäre ihnen sehr dankbar wenn sie mir antworten könnten Liebe grüsse


Martina Höfel

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Liebe Pussemuckel, Ihnen ist jetzt das passiert, bei dem auch uns Hebammen immer unwohl ist: der Ultraschall ( der ja eigentlich nur zeigen soll, dass es dem Kind gut geht) zeigt Auffälligkeiten. Das ist ein Schock pur (und eigentlich braucht es erstmal Zeit, das Geschehen zu erfassen). Und dann beginnt der Aktionismus (obwohl nichts zu retten ist, da keine akute Gefahr besteht) und es gibt weitergehende Untersuchungen (sehr oft auch invasiv). Und da ist Ihnen dann der Supergau passiert: nichts zu finden! Und eigentlich sollten Sie sich jetzt freuen, denn schließlich ist alles gut - mit Stempel und Siegel der Uniklinik und die müssen es doch wissen! Aber zu spät: der kleine Mann sitzt im Hirn und bohrt ständig nach! Könnte nicht doch etwas sein? Hat sich einer von beiden geirrt? Aber wer? Und wenn an der Stelle etwas zu sehen war, was ist dann an anderen Stellen usw? Diese Unsicherheit wird Sie jetzt begleiten. Die Frage ist, wieviel Raum geben Sie ihr!? Ich empfehle Ihnen sich mit der Schwangerschaftskonfliktberatung z.B. der Diakonie, ProFamilia, Dornum Vitae etc. in Verbindung zu setzen. Dort ist Raum, sich mit dieser Unsicherheit (völlig ergebnisoffen) auseinander zusetzen, sozusagen laut zu denken. Liebe Grüße Martina Höfel


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