Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

wache Nächte

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: wache Nächte

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Hallo und vorab ein gesundes neues Jahr und vielen Dank für die Beantwortung aller Fragen. Mein Sohn ist seit dem 27.12. nunmehr 5 Monate alt und wurde bis Anfang Dezember voll gestillt. In den ersten Wochen, so ca. bis er 3 1/2 Monate alt war, hat er von 19.00 Uhr bis 03.00 Uhr geschlafen, wurde gestillt und hat dann weitere 3 bis 4 Stunden geschlafen. Seit Wochen schläft er nur noch bis 23.00 Uhr und ist dann alle 2 Stunden wach. Er bekommt zum gemeinsamen Abendbrot seit ein paar Tagen 1/2 Gläschen Abendbrei und wenn er schlafen geht Folgemilch 1. Er trinkt dann ca. 130 bis 140 ml. Um 23.00 Uhr bekommt er noch einmal ein Fläschen Folgemilch 1, woraus er wiederum ca. 130-140 ml trinkt und dann einschläft. Gegen 01.00 Uhr versuche ich, ihn mit seinem Nuckel und Streicheln zu beruhigen, sollte das nicht klappen, stille ich ihn kurz (geht aber nicht mehr lange, die Milch ist fast weg). Um 03.30 Uhr bekommt er ein Fläschen Pre, wiederum, wie im übrigen auch tagsüber, trinkt er ca. 130 ml. Ich bin so übermüdet, dass ich vor Müdigkeit wach im Bett liege und nicht einschlafen kann. Ist man mal weggenickt, meldet er sich wieder. Im Moment ist dies für mich sehr anstregend. Ich habe zwei weitere Kinder, 6 und 7 Jahre alt. Wie kommen wir zu längeren Schlafphasen? Ich versuche immer wieder, die Mahlzeiten nachts hinauszuzögern, hilft aber nicht. Tagsüber schläft er auch nur für 20 Minuten, hält aber essenstechnisch gute 4 Stunden bis zur nächsten Mahlzeit durch, Auch tagsüber trinkt er selten mehr als 140 ml Folgemilch Pre. Ist dies für sein Alter nicht zu wenig? Er nimmt allerdings gut zu und ist propper. Das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" ist auf dem Weg zu uns. Vielleicht können Sie uns aber vorab ein paar Hinweise geben. Sollen wir ihn vielleicht ausquartieren? Er schläft im Beistellbettchen neben uns. Vielen lieben Dank


Martina Höfel

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Liebe Lion, das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" ist in seiner Grundidee nicht falsch! Es wird nur leider immer wieder falsch angewandt und interpretiert! Dieses Buch sollte nicht angewandt werden, bevor Kinder mindestens 6-9 Monate (BESSER 1 Jahr!!!!!!!) alt sind! Und es sollte nicht als Dogma benutzt werden, denn jedes Kind und jeder Fall liegt anders. Es kann aber sehr wohl Denkanstösse geben und manchmal Fehlverhalten von Eltern (die es gut meinen!) aufdecken! Es ist keinesfalls ein: "Mit 15 Wochen muss das Kind durchschlafen Buch!" So wird es auch sinngemäß von den Autoren definiert! Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen." Vielleicht ist es einfacher kurz eine Flasche anzurühren (Wasser in der Thermoskanne, Pulver schon in der Flasche) als eine Verzögerungstaktik zu fahren! Ihr Kind darf wach werden und darf auch Hunger (oder s.o.) haben. Kann der Vater vielleicht eine Nacht in der Woche und einen Tag am Wochenende übernehmen? Liebe Grüße Martina Höfel


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