Kaleidoskop
Liebe Frau Höfel, mittlerweile bin ich in der 13. Woche schwanger und bin glücklich darüber, dass bisher alles normal verläuft. Trotzdem merke ich, dass ich nach meiner Fehlgeburt letztes Jahr ziemlich unsicher darüber bin, was dem Kind schaden könnte. Daher habe ich drei Fragen: Ich fahre täglich 45 Minuten mit dem Bus zur Arbeit. Es kommt sehr oft vor, dass der Busfahrer scharf bremst, man durchgeschüttelt wird und es zu Erschütterungen kommt. Ist dies schlimm bzw. kann dies dem Kind oder der Plazenta schaden? Ich arbeite als Sprachtherapeutin, u.a. im Altersheim. Ich muss keine Patienten heben, aber mit dem Rollstuhl schieben. Wenn es begauf geht, ist dies natürlich auch etwas anstrengend, vom Gefühl her aber nicht zu anstrengend. Darf ich das weiterhin tun? Heute morgen bin ich auf einer glatten Stelle auf dem Gehweg ausgerutscht. Ich konnte mich mit den Händen etwas abstützen, bevor ich auf den Hintern gefallen bin. Es tat auch nicht weh. Muss ich mir deswegen Sorgen machen? Vielleicht sind die Überlegungen übertrieben, aber ich finde es gerade schwierig, zwischen berechtigten Sorgen und übertriebenen zu unterscheiden und einzuschätzen, wie viel eine Schwangerschaft normalerweise aushält. Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Karin
Liebe Karin, das Bremsen mit dem Bus versetzt Ihr Kind in seinem Fruchtwassersack höchstens etwas in Schwingung. Ihr Kind wird dieses Schaukeln lieben. Sport und Anstrengung (scharf zu trennen von schwerer körperlicher Arbeit und Überanstrengung) sind in der Schwangerschaft erwünscht. Rollstuhlschieben also okay. Hinfallen ist nicht schön, aber da Sie auf dem Hinterteil gelandet sind, dürfte nichts passiert sein. Besorgt sein ist okay, Panik aber nicht angesagt. Sie scheinen das aber gut im Griff zu haben. Liebe Grüße Martina Höfel
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