Frage: unruhiges Kind

Liebe Martina, meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt und die letzten Wochen waren wirklich sehr anstrengend. Vielleicht kannst du uns helfen. Mein Problem ist, das ich merke, das meine Tochter oft unglücklich ist …oder vielleicht auch übermüdet oder überreizt…ich weiß es nicht, es scheint ihr jedenfalls nicht gut zu gehen. Sie quengelt und weint sehr viel, wenn ich mit ihr sitze und sie auf meinem Schoß habe, macht sie sich nach kurzer Zeit steif und zappelt rum. Auch rumtragen geht nur für kurze Zeit. Wenn ich im Bad oder beim essen bin setze ich sie entweder in die Wippe oder ihre Babyschale aber da will sie auch nicht mehr sitzen ( will sich immer aufrichten und fällt fast raus). Am zufriedensten ist sie wenn ich sie ohne Windel auf ihre Decke lege und mit ihr spiele. Aber das kann ich ja auch nicht den ganzen Tag machen. Vielleicht ist sie auch übermüdet. Sie schläft zur Zeit meist von 9:00 bis ca. 10:30 , von 14:15 bis ca. 15:30 und dann noch mal so geg halb sechs ne halbe Stunde im Wagen. Nachts schläft sie von 20:00 bis halb bzw. um sechs. Ist das zu wenig? Liebe Martina es wäre schön wenn du mir irgendwelche Tips geben könntest, denn so langsam schwinden mir die Kräfte. Ich habe auch noch eine 4jährige Tochter und sie kommt schon zu kurz. Ich möchte doch so gerne das es meiner Kleinen gut geht.

Mitglied inaktiv - 01.08.2010, 15:35



Antwort auf: unruhiges Kind

Liebe Didi, Ihr Kind ist "unglücklich", aber nicht im Sinne von traurig (also Leid geprägt), sondern "unglücklich", weil es nicht so kann wie es will! Meine Oma würde sagen: das Kind is nich Fisch und nich Fleisch! Tun Sie sich einen Gefallen: legen Sie sich einmal zwanzig Minuten auf den Boden (am besten wenn Ihr Mann da ist und am besten mit Sonnenbrille). Sie bleiben bitte auf dem Rücken liegen, lassen die Brille auf und drehen den Kopf nur nach rechts oder links (nicht den Kopf hochheben) - egal was in Ihrer Wohnung sonst noch passiert (auch wenn das Kind bei Ihrem Mann weint, in der Küche etwas runterfällt, es an der Tür klingelt oder die Große die frisch gebügelte Wäsche neu zusammenlegt). Sie können mir glauben, danach verstehen Sie Ihr KInd! Es will hoch - geht nicht; es will rum - geht vielleicht nur in eine Richtung; es will weiter- geht nicht; das Kind will Ihr Gesicht sehen- geht nicht, weil Sie nach einem Meter unscharf werden usw. Da würde ich auch Alarm machen. Das wird besser, wenn Ihr Kind zu rollen oder krabbeln beginnt! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 02.08.2010