Frage: Trost statt Beruhigung wenn Baby schreit

Liebe Frau Höfel, ich habe heute in einem alten Beitrag von Ihnen die Abschrift einer Broschüre des bdh entdeckt und regelrecht verschlungen...: https://m.rund-ums-baby.de/hebamme/Schreien-am-Abend-was-kann-das-sein_100747.htm Den bdh konnte ich im Internet nicht finden, auch scheint die Broschüre nicht mehr erhältlich zu sein, oder wissen Sie etwas darüber? Oder gibt es in der Zwischenzeit andere Erkenntnisse bezüglich des Themas? Es ärgert mich jedenfalls, dass ich den Beitrag nicht schon früher gefunden habe, er klingt für mich so logisch und nachvollziehbar! Seit etwa zwei Monaten hat mein drei Monate alter Sohn immer wieder „Schreiphasen“ (auch tagsüber, sogar schonmal morgens), während der ich ihn ständig übermäßig versucht habe zu beruhigen, was jedesmal ziemlich genau eine halbe Stunde gedauert hat. Vor kurzem hatte ich mich dann mal mit ihm in der Wiegehaltung (ob/wie ich seine Ärmchen und Beinchen gehalten habe weiß ich nicht mehr) in meinen Stillsessel gesetzt, ihn angeschaut und schreien lassen, nach ca. fünf Minuten ist er eingeschlafen. Während des Schreiens hat er mir in die Augen geschaut, was schlimm für mich war, denn es kam mir so flehend - „hilf mir“ - vor. Und da der Kinderarzt immer gemeint hatte, ich solle den Kleinen in solchen Phasen einfach tragen und beruhigen habe ich es dann wieder so gemacht und nicht weiter über das „einmalige Ereignis“ nachgedacht, ebenfalls ärgerlich... Ich hoffe so sehr, wenn ich ab sofort (hatte vorhin gleich nach dem Lesen die „Möglichkeit“, die praktische Durchführung auszuprobieren, hat ziemlich gut geklappt) so vorgehe wie beschrieben, hilft das meinem Baby und stärkt unsere Bindung - das ist doch jetzt hoffentlich nicht schon zu spät, oder? Also ich meine, könnte ich in den zwei Monaten sozusagen etwas „kaputt gemacht“ haben? Herzliche Grüße

von NF1511 am 16.02.2018, 17:08



Antwort auf: Trost statt Beruhigung wenn Baby schreit

Liebe NF, kennen Sie das? Sie sind genervt, alles ist zuviel - und dann kommt noch jemand mit einem "gut" gemeinten Ratschlag......... So eine Situation, in der man eigentlich nur eins will: in Ruhe toben und runterkommen. Genau das macht Ihr Kind mit seinem Weinen. Dass Sie ihn beruhigt haben, ist völlig in Ordnung- auch wenn immer neuer Input keine Beruhigung gebracht hat. Das zerstört die Bindung nicht. Da müssen Sie andere Dinge tun: das Kind nicht beachten, nicht mit ihm sprechen etc.! Und das über lange Zeit. Liebe Grüße Martina Höfel PS: Der bdh ist jetzt der DHV. Der Deutsche Hebammenverband.

von Martina Höfel am 17.02.2018



Antwort auf: Trost statt Beruhigung wenn Baby schreit

Vielen Dank für Ihre Antwort! Ja, das kenne ich und auch deswegen waren die Erläuterungen so einleuchtend/logisch für mich... Jetzt ärgere ich mich nicht weiter, dass ich erst so spät über den Beitrag gestolpert bin sondern bin froh, ihn überhaupt gefunden zu haben und ab sofort meinem Kleinen hoffentlich wirklichen Trost geben zu können. Schade finde ich allerdings, dass dieses Thema allgemein offenbar nicht sehr bekannt ist, zumindest ist mir die konkrete Trost-Vorgehensweise bislang nirgends begegnet, überall wird nur „beruhigt“...

von NF1511 am 18.02.2018, 00:48



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