Mitglied inaktiv
Hallo, unsere Tochter wird am 13. Jan. 2 Jahre. Sie hat das Wort NEIN jetzt für sich entdeckt und der kleinsten Sache, die wir mit ihr machen wollen wie Windeln wechseln, Zähne putzen oder einfach nur zu uns kommen, protestiert sie mit starken Weinen und Schreien. Das Ganze geht jetzt seit 5 Wochen. Die Zähne (3 Stück gleichzeitig) bekommt sie auch noch und vor 3 Wochen haben wir ihr den Schnuller abgewöhnt. Total trotzig oder nur hilflos...Was kann man tun, um an unsere Tochter dran zu kommen, es ist sehr kräftezerrend...... Gruß, Marion
Liebe Marion, gelassen bleiben und überlegen, wann das "neeeiiiinnnnnnn!" (Ich habe es noch von vielen Kindern in der Familie im Ohr - schrill und langgezogen!*g*) Konsequenzen erfordert und wann nicht. Was ich meine: Spaziergang - Scherben auf dem Weg. Kind soll warten, damit Sie mit dem Kind um die Scherben herum gehen können und das Kind nicht fällt etc. NEIINNNN! Da muss man natürlich weder diskutieren oder erklären oder, oder. Kind an die Hand (auch brüllend) und rum um die Scherben. Danach loslassen und gut. Das Essen ist fertig. Kind soll kommen. NEEIINNNNN! Einmal kindgerecht erklären, dass die anderen jetzt essen. An den Tisch setzen und essen. Das Kind kommt oder kommt nicht. Schonen Sie Ihre Nerven. Danach Tisch abräumen. Sie haben einen Termin. Das Kind soll sich anziehen. NEEIINNN! Einmal kindgerecht erklären. Kind will nicht, dann gehen Sie ohne Kind (natürlich nur um die nächste Ecke!). Ein bißchen Geduld (und frühes Starten) und Ihr Kind kommt zügig hinterher! Wichtig ist, dass Sie vermeiden, dass Gebrüll Ihres Kindes mit der eigenen Ungeduld oder dem Genervtsein zusammen kommen zu lassen. Gehen SIE aus der Situation- Ihr Kind kann es nicht. Ihr Kind kann nur mit guter Führung diesen Entwicklungsschritt meistern. Das heißt nicht, dass Ihr KInd nicht merken darf, dass Sie sauer sind. Das darf es sehr wohl. Und es darf auch merken, dass es Konsequenzen gibt. Aber die bitte so nervenschonend wie möglich - für Sie! Lesen Sie bitte auch bei Dr. Posth die drei Entwicklungsschritte. Liebe Grüße Martina Höfel