Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Taubheit und Schmerzen in den Händen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Taubheit und Schmerzen in den Händen

Mitglied inaktiv

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Hilfe! Seit einiger Zeit schlafen mir die Hände regelmäßig in der Nacht ein. Das Kribbeln in den Fingern sowie Schmerzen in den Knöcheln lassen tagsüber nicht mehr nach.Es setzt ein Taubheitsgeühl ein, so daß ich kaum noch zufassen kann.Laut meiner Ärztin soll ich das einschlafen der Hände ignorieren. Sie meint das der Blutdruck in Ordnung sei und im Urin nur minimales Eiweiß zu finden sei also keine Angst zur Beunruhigung.Ich soll Mangnesium nehmen.Leider stelle ich durch das Magnesium keine Besserung fest und ignorieren ist leichter gesagt als getan wenn der Schmerz bis in die Arme zieht und man eine kleine Tochter von 3 Jahren hat die teilweise noch Hilfe benötigt.Außerdem stellt sich bei mir langsam eine Panik ein,was soll ich nur tun? Bin in der 34.SW.


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe isa-leandra, SilkeJulia war mal wieder schneller als ich und hat es schon gut erklärt! Sie leiden wahrscheinlich unter einem Karpaltunnelsyndrom. Dabei handelt es sich um eine Kompression des Nervus medianus und der Beugesehnen im Karpaltunnel (Handwurzelgelenk), bedingt durch Wassereinlagerungen und Auflockerung der Bänder und Sehnen. Das ist lästig, verschwindet aber einige Zeit nach der SS wieder. Eiweiss ist ein wichtiger Baustein in der Schwangerschaft und ein Mangel ist oft für die Ödeme verantwortlich. Der Eiweißgrundbedarf beträgt 70 Gramm pro Tag. Pro Kind werden 20-30 Gramm zusätzlich benötigt. Alles Wissenswerte dazu finden Sie unter www.gestose-frauen.de Bitte nicht mit Brennesseltee entwässern, da er nur an den Glumeroli (sozusagen dem Urinspeicher) der Niere ansetzt. Da sich das Wasser aber noch im Gewebe befindet...... Bitte Ihre Speisen zusätzlich salzen!!!! Je nach Gewicht dürfen Sie bis zu vier Teelöffel Salz täglich ZUSÄTZLICH zu sich nehmen. Individuellen Rat bekommen Sie bei den Gestosefrauen unter www.gestose-frauen.de Bitte dort von mir grüßen! Liebe Grüße Martina Höfel Mehr Info: Schwangerschaft Bilder und Daten Babypflege Babyzeit


Mitglied inaktiv

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Hallo, die vermehrte Wassereinlagerung in der Schwangerschaft (was normal ist!), drückt bei manchen Frauen einen Nerv im sogenannten "Karpaltunnel" (am Handgelenk) stärker zusammen. Dadurch entsteht das "Karpaltunnelsyndrom", also genau das, was du beschreibst: Kribbeln und Schmerzen Das kannst du tun: - schauen, dass du weniger Wasser einlagerst, d.h. Salz-, Mineralstoff- und Eiweissreich essen! - eine Hebamme oder einen Arzt suchen, die/der sich mit Akupunktur bei Karpaltunnelsyndrom auskennt und sich "nadeln" lassen - eine sogenannte "Nachtlagerungsschiene" im Sanitätshaus kaufen - sie sorgt dafür, dass die Hände in bestimmter Weise gehalten werden, was den Druck auf den Nerv mindern kann - eine OP, um den Karpaltunnel zu weiten. Allerdings ist das natürlich das absolut letzte, was zu tun wäre, wenn alles andere versagt und der Leidensdruck viel zu stark wird. Die OP ist eine Routine-OP und kann auch in der SS, besonders im letzten Drittel vorgenommen werden. Das würde dann ein Handchirurg machen. Ich würde aber sagen, das lohnt sich fast nicht mehr, denn du hast ja nur noch ca. 6 Wochen bis ET und nach der OP kannst du 2-3 Wochen auch nichts hochheben. Die Beschwerden erledigen sich in der Regel nach der Entbindung von selber, denn dann wird ja auch das Wasser ausgeschwemmt. Angst brauchst du nicht zu haben, das Syndrom ist zwar sehr unangenehm, aber harmlos. Gute Besserung! Silke


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