Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Sicherheit des Babys

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Sicherheit des Babys

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Hallo Frau Höfel, ich bräuchte einen Rat! Mein Sohn (10 Monate) hat von Beginn an bei uns im Bett geschlafen (was anderes wäre gar nicht gegangen, da er sehr nähebedürftig war und auch nachts oft gestillt werden wollte). Inzwischen haben wir jedoch das Problem dass er sehr mobil ist, nachts schon am Davonkrabbeln war und da mein Mann auch oft Nachtschicht hat liegt nicht immer auf jeder Seite einer der aufpassen kann dass er nicht aus dem Bett fällt! Deswegen und auch um selber wieder etwas mehr Platz zum Schlafen zu haben würde ich ihn gerne langsam an sein eigenes Bett gewöhnen. Leider kann man die Gitterstäbe vom Kinderbett nicht entfernen. Ich habe den Eindruck dass der Kleine auch gar nicht mehr sooo auf meine Nähe angewiesen ist sondern einfach aus Gewohnheit noch bei uns schläft. Wir haben auch mal versucht ihn eingeschlafen in sein Bettchen genau neben mir zu legen, doch das merkt er. Da seine Zahnungsbeschwerden gerade nachgelassen haben wäre jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt dafür - ich bin nur unsicher wie ich vorgehen soll. Das andere Problem ist, dass er nur an der Brust oder manchmal auch mit Tragen und Schaukeln einschläft. Gerade in den frühen Morgenstunden will er dann dauernd an die Brust um sich wieder in den Schlaf zu nuckeln, kriegt die Kurve aber oft nicht und quengelt dann halbstündlich. Er beißt mich seit neuestem auch dauernd blutig und das Stillen tut deshalb sehr weh. Die Tipps aus dem Stillforum haben leider gar nicht geholfen, er macht es ganz unvermittelt und akzeptiert auch keine Stillhütchen. Also würde ich ihn auch gerne abstillen. Soll ich nachts einfach die Brust nicht mehr geben und ihn stattdessen wiegen, oder ihm erst angewöhnen allein im Bettchen einzuschlafen? Ich habe nur Angst dass ich eine Abhängigkeit (Brust) durch eine andere (Tragen) ersetze. Nach drei Monaten mit sehr unruhigen Nächten durch das Zahnen bräuchten wir dringend mal etwas Schlaf. Vielen Dank!


Martina Höfel

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Liebe Püppi, schrauben Sie die gesamte Bettseite ab und stellen die Matratze auf die Höhe der Matratze Ihres Bettes ein. Dann ist Ihr Kind neben Ihnen, aber nicht im Weg. Wenn Sie nicht mehr stillen wollen (was ja legitim ist), dann sollten Sie damit aufhören. Ihr Kind sollte dann aber einen Ersatz akzeptieren (Flasche, Schnuller). Liebe Grüße Martina Höfel


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Da kann ich dir ein Buch empfehlen; es heißt: Jedes Kind kann schlafen lernen von Annette Kast Zahn. Uns hat das Buch sehr geholfen. Mein Sohn ist zwar jetzt schon 6 Jahre aber er wollte aauch Nachts nicht schlafen. Da stehen wirklich gute Tipps drin. Vor allen Dingen auch Sachen die einem hinterher total logisch vorkommen!!!! Versuch es halt mal!!!


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Hallo, von diesem Buch wird heute eher abgeraten und ist, wenn überhaupt, erst für Kinder ab 1 Jahr gedacht!!! Selbst der "originalautor" Ferber distanziert sich heute von diesem Buch!!! Ist es wirklich Sinn und Zweck, sein Kind schreien zu lassen??? Mein Sohn schlief erst mit ca. 20 Monaten durch, wurde vorher auch mind. 2x und bis hin zu stündlich wach. Ich hätte einiges für ruhigere Nächte gegeben, aber konnte ihn niemals so schreien lassen. Letztendlich mußt du es ja selber wissen, aber durch diese "Ferbermethode" lernt dein Kind vor allem eins: Ich kann schreien soviel ich will und keiner hilft mir! Irgendwann geben diese Kinder auf, aber vor Erschöpfung, nicht aus Einsicht! Denn dafür sind sie noch viel zu klein.


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Hallo Püppi, ich sehe das ähnlich wie Fabiansmami. Habe auch mit Büchern versucht meiner Tochter (heute 4 Jahre)dass Schlafen beizubringen. Mit dem Ergebnis, dass sie selbst am Tage nicht mehr ins Bett wollte und nur noch geweint hat, sobald ich mit ihr in ihr Zimmer ging. Sie darf auch heute noch zu mir ins Bett, wenn ihr der Sinn danach steht. Das Problem hat sich mit der Zeit von ganz alleine gelöst. Sie ist in ihrem Bett alleine eingeschlafen (mit ca. 2 Jahren, davor war ich bei ihr, bis sie eingeschlafen war) und kam nachts irgendwann zu uns. Irgendwann blieb sie dann die ganze Nacht in ihrem Bett. Und ich habe dauernd nach ihr geschaut, sie hat mir einfach gefehlt. Mache das jetzt mit meinem Kleinen (13 Monate alt) ähnlich. Er schläft in seinem Bettchen ein (halte dabei sein Händchen), aber wenn er in der Nacht sehr unruhig wird oder sehr weint, dann kommt er zu mir. Es gibt da diese Rausfallsicherungen, da passiert deinem Kind auch nichts, wenn Papa nicht da ist. Lass dir Zeit mit dem "Ausquartieren". Irgendwann vermisst man diese Kuschelzeiten, auch die unruhigen Nächte. Ist zumindest bei mir so. Ich wünsche euch alles Gute. Liebe Grüsse Michaela


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Hallo Fabiansmama, das Buch ist nicht erst für Kinder ab einem Jahr. Man kann dieses Buch vielleicht nicht auf alle Kinder anwenden, aber mir und meinem Sohn hat es geholfen. Natürlich ist es nicht Sinn und Zweck sein Kind schreien zulassen und das steht auch nicht in diesem Buch!!!!!! Da hast Du wohl nicht richtig gelesen oder das Buch nicht verstanden!!!!! Dein Kind lernt nicht das man ihm nicht hilft, sondern das es nicht mit schreien alles erreichen kann!!!! und das es nicht immer seinen Willen kriegt!Und jetzt sag nicht, daß können Kinder in dem Alter noch nicht, daß stimmt nämlich nicht. Kinder auch in diesem Alter wissen genau was Sie wollen und wie Sie es schaffen das man es bekommt!


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wenn DU dich mal mit der methode,die darin beschrieben ist (die ist nämlich nur geklaut!!) auseinandergesetzt hättest,wüßtest du,dass dr. ferber die entwickelt hat für eltern,die kurz davon sind,ihr kind körperlich zu mißhandeln und auch erst frühestens ab 1 jahr und nur unter aufsicht. dass fr. kast-zahn einfach mal willkürlich 6 monate draus gemacht hat,hat damit zu tun,dass die dame mehr geld verdienen möchte,denn gerade mit 6 monaten schlafen viele kinder entwicklugnsbedingt wieder schlechter. übrigens haben babys und kleinkinder kein raum-. oder zeitgefühl und säuglinge besitzen noch keine objektpermanenz,heißt: dinge,die sie nicht unmittelbar sehen und spüren,sind für sie WEG! steht sicher nicht in dem buch,würde sich auch schlecht verkaufen,da mann da ja ins grübeln kommen müsste,'WAS man seinem kind da antut. steht natürlich nur das drin,was einen darin bestärkt,sich selber als opfer zu sehen. summa summarum,gott sei dank äußert sich mittlerweile auch der kinderschutzbund negativ über dieses buch. infos auch hier: ferbern.de @püppi: ich glaube,du redest dir ein,dass dein kind im eigenen bett besser schlafen würde.offensichtlich ist das aber nicht so(wie bei den meisten kindern in diesem alter!!),sonst würde er sich nicht dagegen wehren. der natürliche und normale schlafplatz von babys und kleinen kindern ist bei ihren eltern.das ist noch fast überall auf der welt so,aber bei uns nicht mehr modern. leider interessieren sich die meisten kinder nicht für mode,sondern äußern ihre bedürfnisse so,wie sie es mio jahrelang getan haben. ein kind auszuquartieren gegen seinen willen heißt,ihm etwas zu nehmen,bevor es dazu bereit ist. WENN dein kind bereit ist,wirst du es merken... zur sicherheit: in dem alter haben wir unserer schon bald beigebracht,sobald sie krabbeln konnte,rückwärts runter zu gehen.klappte nach ein paarmal üben super! ansonsten leg für die übergangszeit einfach ne decke vors bett. selbst wenn dein kind mal fallen sollte,ihr habt sicher ein normales bett und keine hochbett,oder? :0) das gibt dann höchstens ne beule... glg pitti


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Ja klar! Bin ich jetzt ne Rabenmutter? Nur weil uns das Buch geholfen hat? Als wir uns das Beste für uns danach rausgesucht haben, hat unser Sohn z.B.: Durch geschlafen!!!!! Ist das soooooo schlimm???


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sondern um die methode an sich. natürlich funktioniert sie,das ist konditionierung und wird zbsp auch bei hunden angewandt. du ignorierst und frustrierst das kind solange,bis es sein bedürfnis nicht mehr äußert,weil es merkt,dass ihm nicht geholfen wird. auch ein hungriges kind hört irgendwann auf zu schreien,wenn es keiner füttert,aber nicht,weil es plötzlich keinen hunger mehr hat.... und es geht hier auch nicht um dich oder andere mütter,sondern um die methode an sich.... @püppi: das ganze noch etwas deutlicher und unemotionaler erklärt von dr. posth,entwicklungspsychologe für kinder: statement dr-posth,entwicklungspsychologe, zum thema... Die "Ferber-Methode", wie auch immer genannt, ist ein Konditionierungsprogramm, das Methoden anwendet, die auch bei Tieren wirksam sind. Ein unerwünschtes Verhalten wird als falscher Reiz bezeichnet, und zwar von dem, der die Macht dazu hat. Dieser nutzt nun seine Macht dahingehend aus, daß er den "unerwünschten Reiz" mit einer unerwünschten Reaktion seinerseits koppelt. In praxi heißt das, der Erwachsene erhört das Bedürfnis nach Zuwendung des Kindes eine Zeitlang nicht, damit dieses durch in sich anwachsende Unlust sein unerwünschtes Verhalten reduziert, schließlich aufgibt. Da der Mensch ein sehr anpassungsfähiges Wesen ist, funktioniert dieses Prinzip über kurz oder lang praktisch immer. Damit das ethische Problem bei dem Zwang zu Unlust nicht allzu groß wird, wählt man geschickterweise eine zeitlich fraktionierte Methode, das System funktionierte aber auch, wenn man gar nicht hinginge zum schreienden Kind und es durchschreien ließe, womit wir wieder da sind, wo wir bereits vor 30 oder 40 Jahren standen. Warum soll man etwas anderes, auch noch viel Anstrengenderes tun, wenn das alte Prinzip, Tür zu und schreien lassen, bis das Kind aufgibt, auch funktioniert? Kurze, lange Antwort: Weil der Mensch eine Seele hat und ihn sein Instinkt dafür weitestgehend verlassen hat. Da die Seele aber ein Unterbewußtsein (Zugang höchstwahrscheinlich das Limbische System über die Amygdala/Mandelkerne)besitzt, in das alle schmerzlichen Gefühle hinein verdrängt werden, um den Moment des Leids auszuhalten, ist sie sozusagen "nachtragend", will heißen, das Unterbewußtsein erinnert einen Menschen immer wieder, z.B. bei ähnlichen Spannungssituation im ganzen nachfolgenden Leben. Das Problem dabei ist aber, daß je weiter der Mensch im Leben sich von den Ursprüngen seiner Leidesgeschichte entfernt hat, desto schwieriger wird es für ihn durch Überlagerungen an eben diesen Ursprung noch einmal zurück zukommen, um etwas dann doch noch zu bewältigen. Folge, er leidet unterschwellig sein Leben lang, weiß teilweise nicht einmal mehr warum eigentlich und wird nun alles für ihn Nützliche tun, den Level dieses Leid möglichst tief zu halten. Dabei ist er zu Vielem bereit im Guten wie im Bösen....................usw usw glg pitti


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Möchte mich auch nochmal kurz dazu äußern. Ich habe besagtes Buch selber gelesen. Und entschieden, dass es für mich nicht in Frage kommt, zumindest nicht solange mein Kind so klein ist. Ich habe auch schon von Fällen gehört wo es total in die Hose gegangen ist. Meiner Meinung nach gehört sowas nicht bei einem Baby durchgeführt, egal ob Ferber oder Freiburger Sanduhrmethode oder was es da noch so alles gibt. Vor allem dass die Autoren behaupten ein Kind würde normal nicht unter dem Zahnen leiden und das wäre kein Grund nachts öfter aufzuwachen hat mir zu denken gegeben - bei meinem Sohn sind jetzt die oberen Schneidezähne durchgebrochen und er hat teilweise nachts so bitterlich geweint dass man wirklich gemerkt hat dass er Schmerzen hat. Allein die Vorstellung ich würde in so einer Situation ein Schlaftraining durchführen! ABER - seit etwa drei Monaten hat er uns nachts 1-2-stündlich geweckt, zum Teil sicher auch wegen der vielen Veränderungen die mit ihm passieren. Und jetzt wo er offensichtlich keine Schmerzen mehr hat läuft es nicht viel besser, ich gehe wirklich am Zahnfleisch. Bei der geringsten Bewegung von mir wacht er auf weil er einen leichten Schlaf hat. Mein Freund hat Angst ihn nachts versehentlich mal zu boxen (hat er bei mir auch schon gemacht), deshalb muss auch noch das STillkissen mit ins Bett. Seit 10 Monaten liege ich stocksteif auf einer Seite im Bett und lange macht mein Rücken das auch nicht mehr mit. Ich will mein Kind nicht aus meiner Nähe verbannen - aber was ist so schlimm daran wenn er neben mir in seinem eigenen Bett schläft? Und was das nächtliche Stillen angeht - seit zwei Wochen beißt er mir permanent die Brustwarzen blutig. Ich habe noch nicht abgestillt weil ich das nicht mitten in der Zahnungsphase machen wollte. Aber er nuckelt stundenlang an mir rum, und das tut saumäßig weh!!! Muss man als Mama echt alles mitmachen???


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haben wir. also gitterbett an euer bett ran und eine gitterseite abschrauben... dann kannst du im halbschlaf rüberlangen,wenn er weint oder droht,richtige aufzuwachen...musst du gucken,wie das klappt. bei uns gab es immer viele phasen,wo sie viel körperkontakt gebraucht hat und auch eine 3monatsphase,wo sie alle 1-2 h aufgewacht ist... war dann urplötzlich vorbei,als sie mobil wurde etc. probiere es doch mal aus. helfen tut auch oft eine umrandung,dass sich das kind trotz "fehlender" arme um es herum gehalten fühlt,wir nehmen dafür dicke stillkissen um sie herum... glg pitti


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