Hallo Frau Höfel, meine Kleine ist 9 Monate alt u. ist bisher noch nie ohne meine Hilfe, egal ob tagsüber oder nachts, eingeschlafen. Als ich sie noch voll gestillt habe, ist sie immer an meiner Brust eingeschlafen: tagsüber habe ich sie bei mir in den Armen schlafen lassen, nachts schlief (schläft) sie in ihrem Beistellbett. Es war (bzw.ist) mir immer wichtig gewesen, daß sie sich sicher+geborgen fühlt, deshalb fand ich es auch nie schlimm, daß ich regelrecht ihr Bett war (und eigentlich immer noch bin). Seitdem ich jedoch tagsüber nicht mehr stille, wird das Einschlafen immer mehr zum Krampf! Die erste Zeit habe ich sie, mit Schnuller im Mund, in meinen Armen gehalten, gestreichelt+leise mit ihr geredet, bis sie in den Schlaf gefunden hat. Das hat leider nur 1kurze Zeit funktioniert. Danach habe ich sie, ebenfalls mit Schnuller im Mund, immer auf mir gelegt u. einfach ruhig+langsam geatmet, da ich den Eindruck hatte, sie brauche Jemandem, der ihr Ruhe vermittelt. Das funktionierte tatsächlich sehr gut+ eine zeitlang ist sie tagsüber immer zu festen Zeiten eingeschlafen. Aber mit ca.8 Monaten fing sie plötzlich an, tagsüber ihre Schläfchen, trotz offensichtlicher Müdigkeit, zu verweigern, was sich natürlich auch auf ihre Laune (und meine Laune) negativ niederschlug. Jetzt kann sie tagsüber nur einschlafen, wenn ich sie, ihr Köpfchen an meine Schulter gelehnt, leicht wiege+etwas auf und ab schunkel. Sie schläft dann bäuchlings auf mir. Das Problem ist, das KEIN ANDERER ihr in den Schlaf helfen kann, ich sie auch nicht in ihr Bettchem legen kann (da sie schnell wieder wach wird) u.sie meistens auch den Schlaf im KiWa verweigert. Zudem verzweifelt sie richtig, wenn sie 1gewissen Punkt an Müdigkeit überschritten hat+nicht direkt in den Schlaf findet. Und durch diese Verzweiflung gelingt das Einschlafen noch weniger! Mein Mann und ich wissen einfach nicht mehr weiter, und unsere Nerven liegen immer mehr blank. Letztlich leidet auch ihr Essverhalten darunter und wir müssen dann auch noch "Kämpfe" wg. dem Essen ausfechten. Zudem mache ich mir große Vorwürfe, da ich den Eindruck habe, ihr dadurch, daß ich ihr immer in den Schlaf geholfen habe+bei mir schlafen ließ, die Möglichkeit verwehrt habe zu lernen, selber in den Schlaf zu finden. Und jetzt gerät sie m.E.in Panik, wenn das Einschlafen nicht auf Anhieb klappt u.leidet richtig! Haben sie vielleicht 1Rat für uns, wie wir ihr auf sanfter Weise das eigenständige Einschlafen näher bringen können? Wir wollen auf keinen Fall die Ferber-Methode anwenden, befürchten aber, daß es nicht ohne Tränen verlaufen wird+machen uns natürlich unsere Gedanken, ob das nicht auch ähnliche Auswirkungen wie das "ferbern" haben könnte. Vielen Dank im voraus. MfG Wanda79
von Wanda79 am 04.10.2012, 16:54