Sandra222212
Sehr geehrte Frau Höfel, Ich bin in der 7. ssw schwanger. Ich bin 31 Jahre alt und es ist meine erste Schwangerschaft. Aus Sicht meiner Gynäkologin ist alles in Ordnung, es ist eine intakte Schwangerschaft und auch sonst ist anatomisch bei mir alles so, wie es sein soll. Das Hcg steigt perfekt an. Schon vor dem Ausbleiben meiner Regel hatte ich öfter ein starkes Ziehen im Unterleib. In den letzten zwei Wochen ist dieses Ziehen zu extrem starken Krämpfen geworden, die in immer kürzeren Abständen auftreten und immer schmerzhafter werden. Ein Krampf dauert 5-10 Minuten, danach geht es mir wieder gut, als wenn nie was gewesen wäre. Blutungen habe ich zum Glück keine. Diese Krämpfe sind genau wie bei Menstruationsbeschwerden, nur um ein Vielfaches stärker. Ich bin wirklich kein empfindlicher Mensch, aber das sind fast unerträgliche Schmerzen. Weder 300mg Magnesium täglich noch Wärme helfen. Inzwischen war ich bei zwei Gynäkologen, einem Urologen, meinem Hausarzt und drei Tage in der Klinik. Keiner hat was Krankhaftes feststellen können, außer der Urologe, dass im Urin Eiweiß und Leukozyten ganz leicht erhöht waren (leichte Blasenentzündung). Dagegen nehme ich seit vier Tagen Amoxicillin 1000 2x1, aber es wird einfach nicht besser, im Gegenteil. Mit meiner Verdauung passt alles, davon kann es meiner Meinung nach nicht kommen. Auf meine Nachfrage nach den Mutterbändern wurde mir von jedem Arzt gesagt, dass die so früh nicht so stark schmerzen können. Ich kann mir aber nur damit die Schmerzen erklären, da ja alles andere ok ist. Können Sie mir sagen, wie stark Mutterbänderschmerzen in der Frühschwangerschaft sein "dürfen"? Haben Sie sonst noch eine Idee, was das sein könnte? Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Viele Grüße, Sandra
Liebe Sandra, sind Sie mal am Unterleib operiert worden? Hatten Sie mal eine Unterleibsentzündung? Ansonsten muss ich Ihren Gyn Recht geben. Das Gewebe lockert auf, aber das Wachstum ist äußerst gering und kann daher keine Schmerzen an den Bändern verursachen. Liebe GRüße Martina Höfel
Sandra222212
Liebe Frau Höfel, vielen Dank für Ihre Antwort. Nein, ich hatte noch nie eine Unterleibs-OP oder -entzündung. Da war bisher immer alles ok... Ich komme gerade schon wieder aus der Klinik, da ich vorletzte Nacht vor Schmerzen fast verrückt geworden bin. Leider hat man mich wieder nicht wirklich ernst genommen, auch nicht, als ich weinend und gekrümmt im Bett lag. Ich habe mich dort überhaupt nicht gut aufgehoben gefühlt und bin heute auf eigene Verantwortung nach Hause gegangen. Mir wurde gesagt, es wäre alles in Ordnung und man wollte mir Beruhigungsmittel, Schmerzmittel, Thrombosespritzen und eine Menge Tabletten (alles zusammen!!!) verabreichen, von denen mir keiner sagen konnte (oder wollte), um was es sich handelt. Ich habe alles abgelehnt. Die Tabletten/Kapseln habe ich vorhin in der Apotheke zur Bestimmung vorgelegt. Lediglich bei einer Kapsel war man sich sicher, dass es sich um Utrogest handelt. Darf ich das nehmen? Kann das gegen die Schmerzen helfen? Kann es dem Baby schaden? Mir geht es nicht darum, dass ich die Schmerzen ertragen muss, wenn ich da durch muss, dann gehe ich da durch, aber ich mache mir solche Sorgen, dass hier irgendwas gewaltig schief läuft! Solche starken Schmerzen hatte ich noch nie und bin - wie bereits schon mal erwähnt - grundsätzlich weniger schmerzempfindlich. Frau Höfel, was soll ich denn jetzt nur tun? Herzliche Grüße, Sandra
Liebe Sandra, hm, manchmal kann man sich das nicht erklären. Die Zervix ist mit vielen Nerven, Arterien und Venen durchzogen. Ein falscher Impuls kann solche Beschwerden machen. Es reicht schon, wenn Sie früher einmal eine (nicht erkannte) Entzündung hatten und diese Gewebeveränderungen hinterlassen hat. Auch versprengtes Schleimhautgewebe (Endometriose) kann solche Probleme machen. Fragen Sie Ihre Ärztin, ob es okay ist, wenn Sie Bryophyllum dazu nehmen. Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hersteller: Weleda Liebe Grüße Martina Höfel
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