Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, bin nun in der 33.ssw. ich hatte bereits in der 20.woche einen zuckerbelastungstest machen lassen, da ich familär vorbelastet bin - was diabetes angeht. waren tatsächlich zu hoch. Am Anfang ging das auch ganz gut. Mit Ernährungsumstellung und Bewegung hatte ich meine WErte im Griff. Allerdings je fortgeschrittener die ss wurde desto weniger hatte ich es im Griff. Nun muss ich seit heute doch für die letzen wochen insulin spritzen. die Werte sind einfach zu hoch lt. meinem diabetologen. Wie wirkt sich dies auf mein kind aus ? Der Diabetologe versicherte mir dass es auf jeden FAll besser für das Kind sei. Mache mir aber trotzdem sorgen, vorallem 3 x am tag so ne spritze in den bauch pieksen :o(.............. DANKE gruss Jassy
Liebe Jassy, früher gab es oft fetale Komplikationen und diabetische Schwangere waren arg gefährdet. Heute lassen sich durch eine exakte Einstellung des BZ-Spiegels zwischen 60 und 120 mg% (3,3-6,6 mmol/l)diese Komplikationen fast vollständig verhindern. Die fetale Gefährdung unterscheidet sich damit nicht mehr wesentlich von einer SS ohne Gestationsdiabetes. Wichtig ist, dass Sie lernen, BZ-Schwankungen selbst auszugleichen. In der Frühschwangerschaft nimmt der Insulinbedarf nämlich erst ab und später durch das rapide Wachstum des Feten zu. Fragen Sie in der Klinik nach einer Selbsthilfegruppe - Kinderkliniken haben so etwas bevorzugt! Eine Hebamme zur Unterstützung wäre gut, denn außer den diabetischen wollen auch die "normalen" Probleme während der Schwangerschaft betreut sein. Was passiert in Ihrem Körper? 75% des mütterlichen Blutzuckerangebotes stehen während der SS auch dem Kind zur Verfügung. Dementsprechend reguliert das Kind seinen Insulinhaushalt. D.h., bei einem schlecht eingestellten BZ wird Ihr Kind gemästet, wird also groß, aber seine Reife hinkt hinterher!Bei einem gut eingestelltem Diabetes ist alles normal. Ist der Diabetes schlecht eingestellt, fällt nach der Geburt Ihr hohes Blutzuckerangebot weg, aber das Kind produziert erstmal noch Insulin für diese große Menge. D.h., es verbraucht sehr schnell seinen eigenen Blutzucker. Sinkt dieser zu tief, spricht man von einer Unterzuckerung. Dieses äußert sich durch Zittern und Blasswerden. Wie gesagt, wenn Sie Ihren Diabetes gut im Griff haben, durch das Spritzen z.B., dann unterscheidet sich diese Schwangerschaft kaum von einer nicht diabetischen. Von dem Stich in den Bauch bekommt das Kind nichts mit! Bei gut eingestellten Diabetikerinnen ohne zusätzliche Risiken ist in der Regel eine Spontanentbindung möglich und mit einer Frühgeburt nicht zu rechnen. Ist das Kind jedoch zu groß oder ist zuviel Fruchtwasser vorhanden, ist eine vorzeitige Geburtseinleitung sinnvoll. Liebe Grüße Martina Höfel PS: Noch eine super Seite http://www.einsteiger.diabetesinfo.de/arzt/labor2.php
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