Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Höfel, mein Mann und ich möchten ein zweites Kind und üben auch fleißig. Unsere Tochter kam nach Einleitung, mit 2mal Gel und dann Tropf, mit Sectio zur Welt bei Wehenschwäche und falscher Einstellung des Kopfes. Das war bei 41+3 SSW. Von der Einleitung bis Geburt vergingen 30 Stunden und der Muttermund war nur 3 cm geöffnet. Ich hatte schon vor der Einleitung über 4 Wochen immer wieder regelmäßige Wehen, die aber nie stärker wurden und meist nach 3-4 Stunden verschwanden, ich hatte immer das Gefühl es will, aber kommt nicht richtig in Gang. Nun zur eigentlichen Frage: Was kann ich in der nächsten Schwangerschaft tun um die Warscheinlichkeit zu senken, dass das wieder passiert? Vielen Dank für ihre Antwort! mamajuli
Liebe mamajuli, es ohne Anschauungsmaterial zu erklären ist schwer, aber ich versuche es mal am Beispiel hoher Geradstand. Der Beckeneingang der Frau ist queroval. Der Kopf des Kindes auch. Also gibt es eine Formübereinstimmung und das Kind kann ins Becken eintreten. Steht der kindliche Kopf aber um 90° gedreht darüber, paßt er nicht rein. Beckeneingang und Kopf stehen also formmäßig über Kreuz! Ändert sich die Lage des Kindes nicht, bis MM vollständig und Fruchtblase gesprungen, dann spricht man von einem hohen Geradstand. Dieser ist geburtsunmöglich! Das ist der extremste Fall. Wenn der Kopf also in irgendeiner Weise schräg bis gerade über Beckeneingang steht, dann kann er nicht eintreten! Wenn der Kopf ins Becken eingetreten ist, muß er (bzw. das Kind) seinen Rücken (und damit den Kopf) von der Seite der Mutter Richtung Mutters Bauchnabel drehen, da das Kind den längsovalen Beckenausgang sonst nicht passieren kann. Bleibt diese Drehung aus, geht es wieder nicht weiter. Es gibt ein paar dieser Stolperfallen im Becken für das Kind. Durch Lagerung kann man die Kinder meist "überreden", sich richtig ins Becken einzustellen. Das Kind folgt dabei dem Weg des geringsten Widerstandes. Da Ihr Schatz sich nicht ordentlich ins Becken eingestellt hatte, konnte er auch keine vernünftigen Wehen auslösen (die entstehen nämlich teilweise durch den Druck auf den Muttermund - löst den Ferguson-Reflex aus, der wieder Wehen anregt). Dann hat man nachgeholfen - und dabei hat man eine 50% Chance. Manchmal funktioniert das nicht. Für solche Fälle haben wir dann zum Glück die Möglichkeit der Sectio. Die zweite Geburt kann ganz anders laufen! Denken Sie positiv: Ja, diesmal entbinde ich spontan!" Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Höfel, vielen Dank für die ausführliche und gut verständliche Antwort. Wenn ich richtig interpretiere kann man durch verschiedene Lagerung unter der Geburt das Kind "locken" den Kopf richtig rein zu drehen!? Das wurde bei mir nicht versucht unter der Geburt, ich war recht immobil. Zu Beginn hat man mich zum laufen angehalten und als der Tropf lief, durfte ich nur noch zur Entlastung vor dem Bett stehen. Später hatte ich eine PDA und durfte nur noch im Bett sein. Schade, aber jetzt bin ich ein wenig schlauer. Herzlichen Dank nochmal! mamajuli
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