Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, wie ich letzte Woche bereits geschrieben habe, habe ich auf anraten des Kinderarztes früh mit Beikost angefangen. Mitlerweile habe ich auf Grund dessen Schuldgefühle. Ich habe sorge das mein Kleiner auf langer sicht einen Schaden davon tragen kann! Kann das? Momentan verträgt er es sehr gut hat weder Probleme beim Stuhl noch sonstiges! Nun ist es ja zu spät, da mein Sohn mittags nach seinem Brei verlangt und sonst nur brüllt. Aber beim zweiten bin ich nun schlauer! Ich finde es erschreckend das Kinderärzte soetwas jungen Müttern raten. Auch meine Hebamme war der gleichen ansicht wie mein KiA. Allerdings half sie mir auch nicht als ich 14 Tage nach der Entbindung Stillprobleme hatte, sondern gab mir direkt Pre Nahrung....dann hat sich mein Kind logischerweise von alleine abgestillt.
Hallo One Piece, für Schuldgefühle gibt es keinen Grund, denn SIE haben in Treu und Glauben (alter Begriff - aber trifft es gut) gehandelt. SIE haben ja nicht absichtlich voreilig gehandelt! Es muss ja auch nicht zwangsläufig etwas passieren. Das Problem mit dieser Empfehlung der WHO ist, dass dort steht: mit 4 Monaten ist der FRÜHEST mögliche Zeitpunkt mit Beikost zu beginnen. Es steht dort aber AUCH: wenn das Kind es verlangt! Ansonsten wird 6 Monate stillen oder Säuglingsnahrung empfohlen. Und da sind wir bei der Crux: was ist Verlangen? Der Blick auf den Löffel? Die Unruhe eines Säuglings? Die Neugier der Mutter? Der Rundumschlag des Kinderarztes, der etwas von 4 Monaten gelesen hat? Ich habe ein Kind in der Nachsorge gehabt, der ist mit 5800 g geboren und der "Kerl" brauchte definitiv mit 4 Monaten was, weil er sich sonst über 1,5 Liter Milch genommen hätte. Sein Bruder - nur 200g weniger - hat bis zum 8. Monat geguckt, aber brav seine Milch getrunken. Und dann das Essen vom Teller geklaut. Von heute auf morgen. Lange Schreibe, kurzer Sinn: das Kind zeigt deutlich, wann Beikost angesagt ist. Man muss nur die Zeichen deuten. Liebe GRüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, OnePiece. Ich kann verstehen, dass du ein schlechtes Gewissen hast, aber das ändert ja nun nix mehr. Außerdem hast du dem Urteil deines Kinderarztes vertraut, und das ist jawohl normal. Schade nur, dass er dir so früh zur Beikost geraten hat. Du bist aber sicher nicht die erste und die einzige, die mit 4 Monaten mit Beikost beginnt. Die Empfehlungen der WHO und des Deutschen Instituts für Kinderernährung gehen da ja auch außeinander. Die einen empfehlen, sechs Monate voll zu stillen (bzw. Flasche zu geben), die anderen empfehlenn, nach vier Monaten mit Beikost zu starten. Wenn dein Kind die Beikost gut angenommen hat und gut verträgt und du dafür sorgst, dass es zum Essen auch Wasser trinkt, wird es nicht so schlimm sein. Ich würde dir nur dringend raten, mit deinem Kinderarzt nochmal darüber zu sprechen, wie er auf die Idee kommt, so früh mit Beikost zu starten. Oder ich würde mich umhören, ob es vielleicht einen anderen guten Kinderarzt bei dir in der Nähe gibt... Und wichtig: Führe jetzt nicht zu schnell weitere Mahlzeiten ein, sondern lass dir damit gehörig Zeit.Und suche dir für das nächste Mal eine andere Hebamme (eine, die auch Stillberatung macht z.B.)... Liebe Grüße Frederike
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