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Liebe Frau Höfel, liebe Mädels, gestern habe ich also mein Tragetuch eingeweiht und bin begeistert. Eine halbe Stunde hat er geguckt und wäre im Tuch bald eingeschlafen. Da ich alleine daheim war, musste ich beide Kinder "bettfertig" machen (22 Monate, 4 Wochen) leider schreit er immer genau um halb 8 wo ich eigentlich mit der "Großen" den Tag schön ruhig ausklingen lassen sollte... Bis wir mit Schlafanzug-anziehen, wickeln, füttern usw. anfangen MUSSTEN (Uhrzeit-mäßig) habe ich ihn auch versucht zu trösten. Rumgetragen, Schnuller gegeben, wickeln, stillen, einfach geschaut was er zu "bemängeln" haben könnte. Dann eben das Tragetuch. Da er ja schon fast schlief legte ich ihn in seinen Stubenwagen, und fing wie gesagt mit dem Abend-Ritual für die Große an. Diese zwanzig Minuten hat er leider vor sich hin geschrien, obwohl ich alle 5 Minuten reingeschlichen bin, gut zugeredet und Schnuller angeboten habe. Dann habe ich ein ganz leichtes Nachtlicht angeschaltet und ihn "schimpfen" lassen (müssen, habe halt nur zwei Arme). Nach zwanzig Minuten höre ich nichts mehr, sehe nach und er schläft selig... Jetzt bin ich halt doch genau da gelandet, wo ich nie hinwollte: Schreien lassen, und noch dazu alleine in seinem Zimmer! Hatte dann endlich zwei schlafende Kinder, und saß trotzdem heulend auf dem Sofa... Aber wie mache ich es besser...? Vielen Dank Simone
Liebe Simone, warum darf der Schatz im Tragetuch nicht beim Ritual dabeibleiben? Er scheint sich doch im Tuch sehr wohl zu fühlen! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo Simone, wir hatten das Problem auch mit unserem Kleinen (mittlerweile gut 7 Monate alt). Unser Grosser von fast 6 Jahren sollte sich hinlegen und zur Ruhe kommen und der Kleine fetzte ordentlich im Bett rum. Letztlich haben wir ihn ihmmer ein par Minuten "meckern" lassen, sind rein, Nuckel, kurz gut zureden, raus und siehe da...nach einer Woche ging das Einschlafen auch ohne Motzerei. Einerseits gibt es die Theorie, dass Kinder nicht alleine sein wollen und Mami und Papi um sich herum brauchen und andere meinen, Kinder müssen auch mal alleine klar kommen und alleine einschlafen lernen. Vielseitiges Thema, denke ich. Wir haben auch ein Tragetuch und wenn man unsere Vorfahren, die Affen, sich anschaut, die tragen ihre Babies bis zu einem Jahr (!!!) und das hat seinen Sinn. Ich, für mich, habe da (m)eine Zwischenlösung gefunden. Wenn er wach ist, trage ich ihn viel bei mir (und das ist in meinen Augen kein Verwöhnen, sondern ein Bedürfnis vom Zwerg), auch meist im Tuch und abends im Bett muss er alleine schlafen und das klappt recht gut. Wenn es zeitlich hinhaut, dass versuch den Kleinen doch vor der Grossen zum Schlafen zu bewegen, damit die Grosse auch ihre Zeit mit Mami hat. Wünsche Dir viel Erfolg.... Meike
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Hallo Simone, vielleicht hängst Du zu sehr an der Vorstellung, dass Dein Baby um eine bestimmte Uhrzeit und in seinem Stubenwagen schlafen sollte. Babies brauchen oft flexible Lösungen, wenn die übliche Vorgehensweise schlicht und einfach nicht funktioniert. Beim ersten Kind habe ich es damals auch so gehandhabt, dass ich unsere Tochter abends immer ungefähr um dieselbe Zeit in ihre Wiege gelegt habe. Um dann den ganzen Abend lang circa eine Million mal an die Wiege zu rennen, weil sie wieder losschrie. Danach schlichen ich oder mein Mann jedes Mal auf Katzenpfoten unendlich leise aus dem Zimmer (und wehe es knackte eine Diele...), damit sie nicht wieder aufwachte und wieder losweinte. Eine super-stressige Zeit, die viele, viele Nerven kostete. Jetzt, beim zweiten Kind, mache ich vieles ganz anders und passe mich mehr ans Baby an. Unser Sohn ist den ganzen Tag immer genau dort, wo ich bin. Abends liegt er neben uns auf der Couch auf seinem Schaffell, bis mein Mann und ich selbst ins Bett gehen. Wenn wir fernsehen, machen wir den Ton superleise, so dass wir gerade noch alles verstehen können. Unser Sohn ist dann entweder wach, oder schläft ein bissel. Wenn wir selbst ins Bett gehen, wird er in seine Wiege gelegt, die direkt neben meinem Bett steht. Sie hat Gitterstäbe, so dass er mich sehen kann. Er schläft dann - den Blick auf mich gerichtet - gemütlich und ohne Probleme ein. Babies wollen ja eigentlich nur eines: Ständig und immer bei ihrer Mama sein. Das ist viel wichtiger, als dass man sie abends um 19 Uhr ins Bett bringt - um dann auch noch vom Stubenwagen wegzugehen, so dass das Baby einen nicht mehr sieht. Dies funktioniert natürlich bei manchen Babies. Viele aber machen das einfach nicht mit, weil es ihrem Grundbedürfnis widerspricht. Eine frühe Zubettgehzeit brauchen Kinder erst, wenn sie älter sind (Vorschulalter). Ein Baby liegt am liebsten dort, wo die Mama gerade ist - wo das ist, ist weitgehend wurscht. Dass dies von der Natur so vorgesehen ist, sieht man ja auch an den sogenannten Naturvölkern. Dort gibt es keine Schreibabies, dieses typisch westliche Phänomen ist dort vollständig unbekannt. Der Grund: Babies sind 24 Stunden am Tag bei ihrer Mutter. Sie sind tagsüber in der Trage oder auf dem Schoß, nachts liegen sie neben ihr. Sie haben also keinen Grund zu schreien. Natürlich leben wir in einer anderen Welt und können diese Zustände nicht 1:1 auch hier umsetzen. Wenn man es aber soweit als möglich versucht, erspart man sich viele Nerven und Schreistunden, weil man einfach ein glücklicheres Baby hat. Wenn ein Baby trotz ständiger Nähe zur Mutter immer noch weint, könnte jedoch auch eine gesundheitliche Beeinträchtigung dahinterstecken. Ich würde aber zuerst mal am Zubettgehen etwas verändern, so dass dies babygerechter wird. Liebe Grüße, Mimi
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Viellleicht hilft es dir, zu erfahren wie ich das gemacht habe? Meine Kinder hatten auch 2 Jahre Altersunterschied und ich war abends auch idR alleine. Erstmal habe ich mich von allen festen Zeiten gelöst - völlig unrealistisch, das in dem Alter schon *nach Zeitplan* zu schaffen! Und dann habe ich das kleine Baby vom ersten Tag an ins Schlafritual der Großen mit einbezogen. Bei uns sah das so aus: Damit die Große schön einschläft habe ich mich damals neben sie gelegt, zuerst eine Geschichte vorgelesen und mich dann "schlafend gestellt". Dem Baby habe ich wärend dessen einfach nochmal die Brust angeboten - nach 10-20 Minuten schliefen BEIDE Kinder :-). In den ersten Wochen habe ich das schlafende Baby dann mit ins Wohnzimmer genommen, später blieb es mit der Schwester im Familienbett liegen. Soo süß :-) Bei uns klappte das wirklich vom ersten Tag an, da euer Kleines ja nun "schon" 4 Wochen alt ist, wirst du ein paar Tage Geduld haben müssen, bis es gut klappt, vermutlich wird das ältere Kind erstmal schlechter einschlafen, wenn das baby dabei ist. Das gibt sich aber. Eine Freundin macht es so ähnlich: Während sie dem Großen die Gute-Nacht-Geschichte vorlas, saß sie wippend auf einem Pezzi-Ball und hatte das Neugeborene dabei im Tragetuch. Nach der Geschichte schliefen beide :-) Wenn es zusammen nicht gut klappt, würde ich das Große einfach etwas länger wach bleiben lassen und erstmal das Kleine in den Schlaf tragen oder stillen. Wenn das Baby nebenan alleine schreit ist das nicht nur für das baby schlimm - du merkst ja selber, dass du dich dabei schlecht fühlst, und so wird auch das Gute-Nacht-Ritual des älteren Kindes negativ überschattet. Ihr findet einen Weg der für euch ALLE gut passt, sei nur bereit neues auszuprobieren und umzustellen! LG Kitte
Mitglied inaktiv
Kinder müssen auch mal alleine klar kommen und alleine einschlafen lernen. warum?? woher hast du das? selbst so festgelegt? vom nachbarn gehört?? damit hätte dein kind früher nicht lange überlebt,wenn es sich nicht zur sicherheit immer mal gemeldet hätte.. alleine schlafen,das legst DU für DEIN kind fest! dass dein willen seinem bedürfnis übergeordnet wird.dann mach es so. aber nicht so etwas erzählen,was nicht stimmt lg pitti
Mitglied inaktiv
Sorry, sollte nicht rüberkommen, als sei das meine gnadenlose meinung. ich schrieb: EINERSETIS gibt es die meinung.... nicht, DAS IST MEINE MEINUNG (auch wenn ich teile, ich betone, teile, davon umgesetzt habe) ich finde traglinge zu haben, ist eine tolle sache....