Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

schmerzen von den mutterbändern?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: schmerzen von den mutterbändern?

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hallo frau höfel, bin ja so ziemlich schmerzempfindlich (auch außerhalb der schwangerschaft). nun kämpfe ich, wie schon in der ersten schwangerschaft mit andauernden bauchschmerzen und rückenschmerzen. was seit heute hinzu kommt irritiert mich etwas. mir schmerzt es direkt am/auf dem venushügel. das kenne ich nun noch gar nicht. dachte erst, es ist von der blase (entzündung oder ähnliches), aber der ph-wert ist lt. handschuh im normalbereich. führen dort die mutterbänder zusammen oder was könnte das sein? danke und liebe grüße claudia


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:-) gruß claudia


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Hallo, zu aller erst würde ich vom Arzt oder der Hebamme ausschließen lassen, daß es sich um eine Harnwegsinfektion handelt. Hier wäre auf jedem Fall wichtig, daß Du weiterhin viel trinkst, damit die Nieren & Blase gut durchgespült und entsprechend ausgeschieden wird! Wenn das in Ordnung ist, könnte ich mir folgendes vorstellen: Dein Becken verfügt über eine Schambeinfuge (Symphyse). Die Symphyse ist ein Knorpel und verbindet Deine Beckenhälften miteinander. Diese Knorpelverbindung wird durch die hormonelle Umstellung in der Schwangerschaft aufgelockert - welches für die Geburt sehr wichtig ist, um Dein Becken flexibel zu halten. Wenn diese knorpelhafte Verbindung zu weit gedehnt wird, kann das arge Schmerzen hervorrufen, die man direkt am "Venushügel" spürt. Typisch dafür ist z.B. daß Du Schmerzen hast, wenn Du aus längerem Sitzen oder Liegen aufstehst, die ersten Schritte gehst. Oder aber, wenn Du schlecht auf der Seite liegen kannst - und es ggf. sogar "knackt", wenn Du Dich umdrehst,... Im fortgeschrittenen Stadium geht frau wie eine watschelige Ente,... oder aber kann nicht mehr auf einem Bein stehen, weil das Becken instabil wird. Wenn Du das einmal ausprobieren möchtest - HALTE DICH VORHER UNBEDINGT FEST!!! - Der Arzt kann das dann weiter untersuchen und Dir Behandlungsempfehlungen aussprechen. Leider gibt es nicht sehr viele wirksame Methoden,... aber einige habe ich auch schon in beiden Schwangerschaften ausprobiert und möchte Dir von den Möglichkeiten berichten: 1. Wenn es sich um die anfänglichen Beschwerden handelt und es noch nicht so schlimm ist, empfiehlt es sich durch Krankengymnastik, Fitness oder Wassergymnastik die beckenstabilisierende Muskulatur aufzubauen, um entsprechend "stützend" zu wirken. Ist dieses nicht mehr möglich - weil zu schmerzhaft: 2. Trochantergurt / Beckengurt Den kannst Du Dir von Deinem Gynäkologen oder Allgemeinmediziner verordnen lassen. Und dann wird er im Sanitätsfachgeschäft massgerecht angepasst - das ist besonders wichtig, daß er wirklich richtig gut sitzt, weil er sonst keine oder kaum Wirkung bringt. Man kann damit zwar nur noch kleine Schritte machen, Sitzen ist auch ziemlich blöd damit, aber mir hat es anfangs doll geholfen, um überhaupt wieder laufen zu können. 3. Alternativmedizinische Methoden wie Akupunktur, Osteopathie, Chiropraktik etc. kann auch Linderung bringen 4. Homöopathie Du kannst z.B. Symphytum 3x tägl. 5 Globulus einnehmen und ggf. nach 3 Wochen auf Ruta 3x täglich 5 Globulis wechseln,... immer 3 Wochen Symphytum / 3 Wochen Ruta. Das hat mir SEHR GUT geholfen. Was noch zu beachten ist: da die gerade Bauchmuskulatur an das Schambein ansetzt - würde ich KEINE Bauchmuskelübungen machen... das könnte die Beschwerden mitunter verstärken. Aber wie gesagt: ob es sich um eine Symphysenlockerung handelt, müsste ja erstmal geklärt werden. Aber es könnte ja sein. Alles Gute Puw


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