Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Bei unserer Tochter war das Thema schlafen von Anfang an der Horror. Als Säugling ist sie schon nur gepuckt und durch Bewegung eingeschlafen. Wir haben Nächte mit ihr auf unserer Brust odee in der Trage auf der Couch verbracht, da sie sich nicht ablegen ließ. Wir waren bei zwei Osteopathen, dort konnte alles ausgeschlossen werden (Blockaden o.Ä.). Unsere Hebamme wusste damals auch keinen Rat mehr. Ganz langsam haben wir es geschafft, dass wir sie im Beistellbett ablegen konnten. Allerdings ging dies oft auch nur mit viel Nähe, d.h. ständiges enges umarmen. Wir waren soweit, dass sie 3 Std schlief, gestillt wurde und wieder weiter schlief. Das Einschlafen klappt allerdings bis heute (9,5 Monate) immernoch nur mit Bewegung auf dem Gymnastikball. Außerdem müssen wir sie auch jetzt noch pucken. Wenn wir sie ungepuckt ablegen macht sie sich durch ihre Bewegungen (Beine hoch und runter schmeißen, seitlich hin und her und auf den Bauch rollen) wach. Wir haben es auch schon mehrfach versucht sie nicht zu pucken und auch über mehrere Tage hinweg - ohne Erfolg. Der Umzug ins Kinderzimmer hat ihr etwas Ruhe verschafft. Sie schlief ohne Körperkontakt ruhig in ihrem Bett. All das war sehr anstrengend für uns, aber wir haben es gerne gemacht. Seit Anfang Juli (6,5 Monate) allerdings läuft es kontinuierlich schlechter. Mittlerweile ist es seit ca. 3 Wochen so, dass sie sich in manchen Nächten garnicht ablegen lässt. Sie wacht alle 5 Min-2 Std auf und kommt nur durch teilweise langes hüpfen (bis zu 20 Min) wieder in den Schlaf. Dann hat sie wieder eine "gute" Nacht und schläft auch mal 1-2 Std im eigenen Bett. Gestillt wird sie nur noch 1-2 mal. Das reicht ihr auch, aber auch dabei schläft sie nicht immer ein. Auch ein Wieder-Einzug ins Beistellbett hat keinen Erfolg gebracht. Mein Mann und ich teilen uns die Nächte, allerdings sind wir beide mit den Kräften fast am Ende. Zwei Zähne kamen in der Zeit, trotzdem läuft es weiter schlecht. Der Kinderarzt meinte schon mal zu mir, dass meine Tochter sich sehr schnell entwickelt (sie läuft z.B. mit Unterstütung seit sie 7,5 Monate ist) und sie deswegen unruhig schlafen würde. Aber das erklärt meiner Meinung nach nicht einen so langen Zeitraum. Wir haben auch schon sämtliche Medikamente durch (Viburcol, Osanit, Dentinox). Nur Nurofen hat in der Zahnungszeit geholfen. Wir haben ein wiederkehrendes Abendritual (essen, Zähne putzen, umziehen, Geschichte, ruhiges "spielen" wie z.B. noch andere Bücher gucken und schlafen). Tagsüber ist sie super drauf und schläft 45+45+90 Minuten. Nun meine Fragen: Liegt das alles an Zähnen/Entwicklungsschub/Fremdelphase/neuen Fähigkeiten? Kann ich irgendwas außer abwarten tun um die Situation zu verbessern? Außerdem würde ich gerne wissen wie ich ihr schonend den Pucksack und die Bewegung zum einschlafen abgewöhnen kann. Puh, das wurde ein langer Text. Ich hoffe es ist alles verständlich. Vielen Dank schon mal. Lg
Liebe Ems, emilie hat es so anschaulich erklärt, da ist fast nichts mehr hinzuzufügen. Ja, Kinder, die sich so schnell entwickeln, kommen manchmal mit dem verarbeiten nicht hinterher. Das ist keine Fehlschaltung, dass ist einfach eine Form von Überforderung. Sie machen alles richtig- bleiben Sie dabei! Ihr Kind schläft nicht schlecht, es schläft in einem anderen Rhythmus als Sie. Nutzen Sie Familie, Freunde usw. für etwas Freiraum. Manchmal ist ein ausgiebiges Bad, während die Freundin das Kind bespaßt schon ein kleiner Luxus. Und vielleicht noch wichtig: Kinder bis zum Alter vom ca. 3 Jahren können Ihre Emotionen nicht kontrollieren! Liebe Grüße Martina Höfel
emilie.d.
Mein ältester Sohn war so (plus ausgedehntes Schreien). Wir hatten in der Tür eine Schaukel hängen, in der er 'gelebt' hat. Am schlimmsten war es zwischen 7-9 Monaten. Ich habe total zugenommen und war völlig am Ende. Ich würde es immer wieder so machen, wie wir es gemacht haben. Tragen, Schaukeln, Stillen, Alltag sehr ruhig gestalten. Er ist mittlerweile 5 Jahre, ein ganz tolles, beliebtes, erzählfreudiges, interessiertes Kind. Ich denke, er hat als Baby zu viel ungefiltert mitbekommen und komnte sich von der Hirnreife her schlecht selbst beruhigen/runterbringen. Er konnte früh sehr gut sprechen und hat dann bei 'Wutanfällen', wo man echt gedacht hat, er ist nicht ganz richtig im Kopf, irgendwann zu mir selbst gesagt 'Mama, ich kann mich nicht beruhigen.' Ab da wurde es viel besser. Er war dann oft leicht unterzuckert und mit in den Arm nehmen, trösten und dann etwas Essen hat er sich schnell beruhigt. Da würd ich echt schauen, mein Ältester ist ein dünner Schlacks und vergisst Essen mitunter einfach. Alles Gute und ich drücke die Daumen, dass es bald besser wird. Das wichtigste ist wirklich, jede Minute zum Schlafen zu nutzen. Haushalt liegenlassen, wenn es geht, Unterstützung von außen holen. Ich konnte oft gar nicht mehr mit einschlafen, aber trotzdem zumindest mit hinlegen. Morgens am besten rausgehen, durch das Licht wird man wacher und findet mittags besser in den Schlaf.
Mitglied inaktiv
Es tut schon gut zu hören, dass es anderen genauso ging und irgendwann besser wurde. Hat es einfach so aufgehört, dass er Bewegung brauchte oder hast du etwas dafür getan? Eine Federwiege haben wir auch angeschafft, aber unsere Maus hat sie noch nie gemocht. Mittlerweile mag sie auch nicht mehr in der Trage sein, da sieht sie einfach nicht genug.
emilie.d.
Wir hatten keine Federwiege, sondern eine Schaukel zum Sitzen, aus Holz. Vorn war ein Pferdekopf mit Mähne, da hat er dann beim Einschlafen so halb drauf gehangen. Er war da auch tagsüber viel drin. Dass er zum Einschlafen abends Bewegung brauchte, hat von allein aufgehört. Ehrlich gesagt waren wir einfach froh, dass er überhaupt gut einschlief und sich nicht ewig hin und her gewälzt oder geschrien hat. Mein Mann fand die Schaukel wirklich praktisch, weil man dabei abends super nebenher telefonieren kann. Und das Gerede schläfert ja auch ein. Irgendwann wollte er sich lieber direkt ins Bett kuscheln mit Flasche.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Dann halten wir weiter durch und hoffen, dass es bald besser wird.:-)
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