Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Sanfter Form des Einschlafens?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

zur Vita

Frage: Sanfter Form des Einschlafens?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Meine Kleine - bald 19 Wochen jung - hat probleme mit dem Einschlafen. Wenn wir fertig sind mit dem Stillen, kann sie es kaum erwarten, in ihr Bett zu kommen. Da kann ich kaum noch ein Bäuerchen machen, so zappelt sie auf meinem Arm. Dann gibt es noch ein "Gute Nacht Gedicht" und schon geht es los mit weinen. Ich steck ihr den Nubbi in den Mund, Kuscheltuch ans Gesicht, Spieluhr an, Nachtlicht an und gehe aus dem Zimmer. Und dann komm ich nach 5 min wieder. Und das je nach dem wie lang sie braucht, manchmal bis zu einer Stunde. Denn man zieht sich ja das Kuscheltuch weg und den Nubbi raus. Da geh ich immer wieder in das Zimmer und geb ihr den Nubbi und leg das Kuscheltuch an ihr Gesicht. Sehr oft, eigentlich fast immer, setz ich mich das an ihr Bett und halte ihre Hand, das beruhigt sie. Aber ich weiß auch das man sie daran gewöhnt und verwöhnt. Habt ihr einen Rat für mich oder Tricks für ein sanfteres Einschlafen. Oder muss meine Kleine und ich da jetzt einfach durch, bis sie es gelernt hat, alleine einzuschlafen?


Martina Höfel

Martina Höfel

Beitrag melden

Liebe Daggy, Ihr KInd hat kein Problem mit dem Einschlafen – Ihr Kind hat ein „Problem“ mit dem Alleinesein und DAS widerum ist völlig normal! Ihr Kind ist müde, möchte ins Bett, geht ins Bett, bekommt Nubby und Tuch und ein Gedicht – und „verliert“ dann Mama (inform von Stimme, Geruch, Wärme) und ist „schutzlos“, „hilflos“, „irritiert“ und in „Not“ – deshalb macht es ALARM! Es kann nicht sehen, dass Sie vielleicht drei Meter neben dem Bett Wäsche sortieren (soweit reicht die Sehleistung nicht!), kann Ihre Stimme vom Nebenraum nicht mit Ihrer Nähe in Verbindung bringen usw. – für das Kind heißt es: aus den Augen (aus der Nase) = aus dem Sinn! "Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen. ********************* Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft Texas A & M University Originaltitel des Textes: "Sleeping through the night?" Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Elternsein eine harte Anpassungszeit erfordert, besonders wenn die Erwartungen nicht mit der Realitaet uebereinstimmen, wenn uns unsere Kultur gelehrt hat, dass Kinder bestimmte Beduerfnisse/Verlangen/Verhaltensweisen haben, und unsere Kinder dann in dieses Modell nicht hineinzupassen scheinen. Es kann fuer neue Eltern sehr schwierig sein, diese Differenz zwischen Erwartungen und Realitaet zu akzeptieren und damit fertig zu werden. Manche Kinder koennen dazu aufgemuntert, gezwungen oder davon ueberzeugt werden, sich den kulturellen Erwartungen anzupassen, und sie werden problemlos damit fertig. Bei andere hingegen, auch wenn sie sich letztendlich anpassen, geschieht das zum Schaden ihrer Persoenlichkeit, Ihrer Selbstsicherheit, ihrer Faehigkeit, die Welt als einen sicheren und vertrauenseinfloessenden Ort zu betrachten, und manchmal zieht es gesundheitliche oder sogar lebensbedrohende Folgen nach sich. Wahrscheinlich besteht nirgends ein so grossen Konflikt zwischen kulturellen Erwartungen und den physiologischen Beduerfnissen der Kinder, wie in den beiden Bereichen Stillen und Schlafverhalten.Die Erwartung, sehr oft gestillt zu werden, ist Babys angeboren (egal ob man glaubt, durch Millionen von Jahren der Evolution oder durch Gott).Hinweise dafuer sind: • Die Zusammensetzung der Muttermilch. • Die Tatsache, dass bei allen hoeheren Primaten (zoologische Ordnung, zu denen auch der Mensch gehoert - zu den hoeheren Primaten zaehlt man auch Affen und Menschenaffen) die Muetter ihre Jungen viele Jahre lang im Arm oder auf dem Ruecken tragen. • Die Groesse des Magens eines Saeuglings. • Die Schnelligkeit, mit der Muttermilch verdaut wird. • Die Notwendigkeit einer fast ununterbrochenen Nahrungszufuhr fuer das Wachstum des grossen menschlichen Gehirns. • usw. Mit sehr oft ist gemeint drei- bis viermal pro Stunde, jedesmal fuer wenige Minuten. Die Art, in der einige Babys in unserer Kultur gestillt werden - zu versuchen, sie an einen 3-4-Stunden-Rythmus zu gewoehnen, mit Stillmahlzeiten die jeweils 15-20 Minuten dauern, geht gegen unsere Natur. Wir Menschen sind jedoch sehr anpassungsfaehig und einige Muetter schaffen es, mit diesen sehr distanzierten Bruststimulationen und -entleerungen genug Milch zu bilden und einigen Babys gelingt es, mit grossen, weit auseinanderliegenden Milchmahlzeiten zurechtzukommen. Leider koennen jedoch einige Muetter mit so seltenen Stillmahlzeiten nicht genug Milch bilden und einige Babys passen sich diesem Rythmus nicht an, werden unruhig, schreien viel, moechten "vor der Zeit" gestillt werden und wachsen und gedeihen nicht. Es wird dann meistens der Koerper der Mutter angeklagt. "Sie haben nicht genug Milch!" - statt die von der Kultur aufgezwungene Erwartung, dass es ausreichen sollte, alle drei bis vier Stunden zu stillen, und die Mutter beginnt, mit Flaschenmilch zuzufuettern, was zu einer stetig abwaerts fuehrenden Spirale bis hin zum gaenzlichen Abstillen fuehrt. Kinder kommen auch mit der biologischen Erwartung auf die Welt, dass Muttermilch bis mindestens 2,5 Jahre einen Teil ihrer Diaet darstellt und viele Indizien weisen darauf hin, dass 6-7 Jahre die wahre physiologische Stilldauer ist - egal, wie unsere kulturelle Ueberzeugung ist. Ich kann Referenzen meiner diesbezueglichen Studie zur Verfuegung stellen, wenn jemand mehr darueber erfahren mochte. Das gleiche gilt auch fuer das Schlafverhalten. Kinder kommen mit der angeborenen Erwartung auf die Welt, dicht neben ihren Eltern zu schlafen. Der Tastsinn ist der wichtigste Sinn der Primaten, zusammen mit dem Sehsinn. Junge Primaten werden jahrelang auf dem Koerper der Mutter getragen und schlafen neben ihr, oft noch wenn sie schon laengst abgestillt sind. Die biologische Erwartung fuer Mutter und Kind ist, zusammen zu schlafen und fuer das Kind, waehrend der Nacht, sooft es das Beduernis dazu spuert, an der Brust trinken zu koennen.Normale, gesunde, gestillte und neben der Mutter schlafende Kinder schlafen nicht "durch" (das heisst sieben bis neun Stunden in einer Strecke) bis sie nicht 3-4 Jahre alt sind und das Nachtstillen nicht laenger notwendig ist.Ich wiederhole: das ist NORMAL und GESUND.Dr. McKenna's Schlafstudie zeigt deutlich die Gefahr, der ein einsam schlafendes Kind ausgesetzt ist, das in einen unnatuerlichen Tiefschlaf gleitet, aus dem es schwerlich alleine aufzuwachen imstande ist, wenn es zu einer Atemstillstandsepisode kommt. Wenn die Mutter neben ihrem Baby schlaeft, lenkt sie den Schlaf des Babys und seinen Atemrythmus, selbst waehrend sie schlaeft. Wenn das Baby eine Atemstillstandsepisode durchmacht, erinnert es die Mutter mit ihren Bewegungen und mit der Beruherung daran, wieder zu atmen. Man glaubt, dass das der Hauptgrund dafuer sei, dass das Zusammenschlafen des Babys mit der Mutter vor S.I.D.S. (ploetzlicher Krippentod) schuetzt. In anderen Worten, in vielen Faellen von S.I.D.S. in einsam schlafenden Kindern glaubt man, dass es darauf zurueckzufuehren ist, dass ihnen in sehr zartem Alter beigebracht wurde, lange Strecken durchzuschlafen und dass, wenn sie sich waehrend einer Atemsstillstandepisode in einer Tiefschlafphase befinden, niemand neben ihnen ist, der es bemerkt, und sie ans Atmen erinnert, und sie nehmen es ganz einfach nie mehr auf.Das Nebeneinanderschlafen erlaubt der Mutter auch, die Koerpertemperatur ihres Kindes waehrend der Nacht zu kontrollieren, da zu sein, wenn es Milch erbricht und zu husten beginnt und ihm ganz einfach die normale, sichere Umgebung zu bieten, die sich das Baby instinktiv erwartet.Ist das vorteilhaft fuer die Eltern? Nein! Ist es fuer einige neue Eltern schwer, sich anzupassen? Ja!Es besteht kein Zweifel: der Spalt zwischen dem, was uns unsere Kultur gelehrt hat, vom Schlafverhalten unserer Kinder zu erwarten (ihnen eine Geschichte vorzulesen, sie schoen zuzudecken, das Licht auszuschalten und sie in den naechsten acht Stunden nicht mehr zu sehen) und der Realitaet, das heisst, wie gesunde und normale Kinder tatsaechlich schlafen, klafft weit auseinander.Der erste Schritt, sich mit der Tatsache abzufinden, dass ein Baby nicht die Nacht durchschlaeft, oder dass es nicht ohne die Mutter schlafen moechte ist, sich der folgenden Punkte bewusst zu werden: • Dass Kinder bis zum Alter von drei bis vier Jahren nicht durchschlafen, ist ein normales und gesundes Verhalten. • Kleine Kinder sind nicht "schwierig" und sie wollen einen nicht "manipulieren". Sie sind normal und gesund und benehmen sich artgerecht. Sobald man diese einfachen Wahrheiten akzeptiert hat, wird die naechtliche Betreuung des Kindes viel einfacher. Wenn man die Idee aufgibt, dass man 8 Stunden ununterbrochenen Schlaf pro Nacht braucht, und diese naechtlichen Interaktionen mit dem Kind als wertvoll und voruebergehend betrachtet, gewoehnt man sich sehr schnell daran. Ich kann das Buch von Dr. Sears empfehlen "Schlafen und Wachen" (bei der "La leche League" zu beziehen). Die ersten Jahre unserer Kinder sind die wichtigsten und einflussreichsten ihres Lebens und sie vergehen nur allzu schnell. Wenn man den Beduefnissen seiner Kinder in diesen wichtigen Jahren nachkommt, wird man in den darauffolgenden Jahren reichlich Fruechte ernten koennen. Copyright © Katherine Dettwyler PhD Dieser Artikel kann fuer den persoenlichen Gebrauch ohne weitere Genehmigung ausgedruckt und unbegrenzt ausgeteilt werden; Fuer die Verwendung in anderen Publikationen setze man sich bitte mit dem Autoren in Verbindung: kadettwyler(at)HOTMAIL.COM Uebersetzung von - Ulrike Schmidleithner" Also tragen,kuscheln und beschmusen Sie Ihren Schatz! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

wo steht, dass du sie verwöhnst wenn du bei ihr bleibst? wer sagt das? diese quelle würde ich stark überdenken..... lies das mal, das könnte dir helfen! william sears: "schlafen und wachen"


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Welche Qual für Kind und Mutter - warum läßt Du sie weinen? Setz Dich daneben bis sie eingeschlafen ist; wo ist das Problem? Keine Kind "muß da durch". Das einzige, was sie dabei "lernt", wenn Du sie zum Einschlafen immer wieder heulen läßt ist: ich muß immer ganz lange und laut weinen, bis jemand kommt und mich tröstet. Sicher lernt sie mit Deiner Methode irgendwann auch, alleine einzuschlafen, aber nicht aus Einsicht, sondern aus Resignation.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

kenne auch nur das gegenteil als empfehlung: beim kind bleiben, denn das weinen ist die einzige form der kommunikation, nicht etwa, trotz, die intention, dich zu ärgern o.ä. leg dich neben sie, kuschel mit ihr, schlaf gegebenenfalls mit ihr ein. dann weiß sie sicher, du bist da und lässt sie nicht allein und wenn ihr das ein paarmal so gehandhabt habt, dann ist ihr das klar und das einschlafen geht sicher leichter. sie ist doch ncoh viel zu klein, um alleine einschlafen zu können..... das ist so, als wärst du auf nem fremden planeten und der einzige astronaut, der mit dir da ist, lässt dich allein neben dem mondkrater liegen und sagt: hier haste noch n bild von mir, wird gleich dunkel, schlaf mal. wenn du aber da bleibst, dann beruhigt sie sich durch dich. alleine ist das schwer, schnulli und tuch sind eher minderwertiger ersatz. ps: mein kleiner schläft eigentlich nie allein ein...manchmal ist einer von uns abends bis zu zwei stunden bei ihm, manchmal aber eben auch nur ne viertel stunde. lg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich finde das Beispiel von Erdnusslove super. Wir schlafen ja auch besser, wenn wir uns an einen geliebten Menschen kuscheln können. Dass wir ohne diese Person einschlafen können liegt daran, dass wir wissen, WO sie ist und WARUM sie nicht bei uns sein kann. Aber soweit kann ein Baby noch nicht denken, es handelt instinktiv, nicht rational. "Gib deine Kindern Wurzeln, damit ihnen Flügel wachsen können." heisst es. JETZT ist für dein Kind Wurzelzeit. Flügelzeit kommt erst viel später ;-) LG, Silke


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Besorg dir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen"- ist echt super, kann ich nur empfehlen!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, mein Kleiner hatte die ersten drei Monate auch starke Probleme mit dem Einschlafen - gebrüllt sobald man ihn hinlegte oder spätestens nach 10 Minuten. Ich habe immer nur den Rat bekommen, das Kind bloß nicht aus dem Bett nehmen und wenn dann nur kurz beruhigen, dann wieder hinlegen, leise mit im reden, etwas vorsingen und dann wieder gehen. Wie soll ich sagen - es war für alle eine Tortur. Es wurde erst besser, als ich anfing, den Kleinen abends im Tragetuch rumzutragen, bis er geschlafen hat. Er bekam dann nachts ca. 23 Uhr nochmal ein Fläschchen und hat dann problemlos im eigenen Bett weiter geschlafen. Ab dieser Zeit hat er nachts auch druchgeschlafen bis morgens ca. 8 Uhr. Das haben wir gemacht, bis er 6 Monate alt war. Danach hatte sich der Rhythmus so eingespielt, dass er oft schon auf meinem Arm eingeschlafen ist und ich ihn problemlos ins Bett legen konnte und er weiterschlief. Lange Rede kurzer Sinn - quält euch nicht. die kleinen Mäuse brauchen die Nähe der Eltern, das hat nichts mit verwöhnen zu tun. Wenn deine Maus in den Schlaf getragen werden will, dann tu das, denn es ist genau das, was sie in dem Augenblick braucht. Sie merkt, dass Mama und Papa da sind. So entwickelt sich Urvertrauen - Erziehung kommt später ;-) Alles Gute viele Grüße Amy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ja, eine prima Anleitung, wie man seinem Kind das Urvertrauen nimmt und seine natürlichen Instinkte zerstört. Wunderbar. Zitat einer Mutter, die diese Methode benutzt hat: "Also dass das das Vertrauen in die Mutter zerstört kann ich nicht bestätigen. Seit ich das benutze, kuschelt er viel mehr mit mir." Warum ihr Sohn plötzlich andauernd seine Mutter festhalten musste und immer, wenn er durfte ganz massiv ihre Nähe gesucht hat - diese Frage hat sie sich leider nicht gestellt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Woher du dir das Recht nimmst über ein Buch und somit auch über deren Autoren (übrigens eine Psychologin und ein Kinderarzt) so zu urteilen weiss ich nicht.... Ich finde deine Reaktion auf meinen Vorschlag wirklich schade, denn ich habe bisher eigentlich immer viel von deinen Antworten gehalten, aber dass du so über etwas urteilst, das du anscheinend ja nicht mal selbst kennst (also nicht mal gelesen hast) enttäuscht mich schon sehr! Auf jeden Fall stehe ich dazu, dass man dieses Buch ohne schlechtes Gewissen empfehlen kann!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Dann schau doch bitte mal unter www.ferbern.de - mal sehen, ob Du die Methode des "kontrollierten Schreienlassens" dann immernoch so uneingeschränkt weiterempfehlen wirst... Aurore


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ab einem gewissen Alter kann diese Methode sicherlich bei Schlafproblemen weiterhelfen. Allerdings ist sie absolut nichts für Babys, da, wie schon angesprochen, das Urvertrauen gestört werden kann. Wenn Kinder Verhaltensmuster und Reaktionsmuster durchschauen können, so dass sie verstehen, dass die Mutter/der Vater nicht fort, sondern immer noch da sind und sich um das Kind kümmern, erst dann kann man Ferbern in betracht ziehen. Das ist aber frühesten mit 1 1/2 Jahren der Fall. Du kannst ja deine Frage mal bei Dr. Posth schreiben. Er hat immer gute Ratschläge zum Thema "Schlafen" oder probier´ mal die Suchfunktion in seinem Forum. Alles Gute Amy


Martina Höfel

Martina Höfel

Beitrag melden

Liebe schnuffelmaus,, das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" ist in seiner Grundidee nicht falsch! Es wird nur leider immer wieder falsch angewandt und interpretiert! Dieses Buch sollte nicht angewandt werden, bevor Kinder mindestens 6-9 Monate (BESSER 1 Jahr) alt sind! Und es sollte nicht als Dogma benutzt werden, denn jedes Kind und jeder Fall liegt anders. Es kann aber sehr wohl Denkanstösse geben und manchmal Fehlverhalten von Eltern (die es gut meinen!) aufdecken! Es ist keinesfalls ein: "Mit 15 Wochen muss das Kind durchschlafen Buch!" So wird es auch sinngemäß von den Autoren definiert! Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen." Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Danke! Also ich mach es jetzt so: Schön ausgibig stillen, danach kusseln und kuscheln. Beim Nubbi, Kuscheltuch, Gedicht und Spieluhr ist es geblieben. Das ist für sie das Zeichen des Tagesabschlusses. Dann bleib ich im Zimmer und setz mich in mein Bett uns les ein Buch, denn spiel noch ein bisschen mit ihrem Nubbi und dem Tuch. Dann wird sie quengelig, steck ihr immer wieder den Nubbi in den Mund, das Tuch ans Gesicht und halte ihre Hand. Das mag sie, da schläft sie auch langsam immer rascher ein. Mir wurde diese alte Methode eben von meiner Hebamme empfohlen, als es langsam los ging, dass ich sie nicht mehr in den Schlaf stillen konnte. Es was wirklich GRAUSAM. Also danke nochmal und ein schönes Weihnachtsfest. LG Daggy


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Bin jetzt in der 24 SSW und mein Baby liegt schon seit Anfang der SS in Beckenendlage...daher wird es wohl per Kaiserschnitt zur Welt kommen müssen (womit ich aber auch kein Problem habe). Meine Frage ist jetzt...Hat man bei einem "sanftem Kaiserschnitt" danach genauso starke Schmerzen wie immer berichtet wird (wenn eine Frau einen Kaiserschnitt h ...

Hallo Frau Höfel, Sie schrieben: "Nochmal: Der Kaiserschnitt ist eine der GRÖSSTEN Bauchoperationen, die wir haben! Das Risiko ist gegenüber der Normalgeburt 4-10 fach erhöht. Der Kaiserschnitt sollte deshalb dem Notfall vorbehalten sein!" Gilt das auch für eine Geburt aus BEL?? Denn ALLE Ärzte sagten mir, daß bei Erstgebärenden die Risike ...

Liebe Frau Höfel, kann auch bei einer Re-Sectio ein "sanfter" Kaiserschnitt durchgeführt werden oder macht das Dehnen des Gewebes Probleme, wenn da schon Narben sind. War beim letzten Mal relativ schnell wieder fit und wäre es jetzt auch gerne wieder, zumal dann ja 2 Kinder versorgt werden wollen :-) Liebe Grüße Murmel