Mitglied inaktiv
Hallo, ich mal eine Frage zur Rufbereitschaftspauschale /Wunsch-Hebamme: Ich würde gerne eine Hebamme (Freie Hebamme, keine Beleghebamme) zur Geburt mitnehmen, die auch schon die ein oder andere Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft bei mir machen würde. Ich finde den Gedanken schön, jemand Vertrauten während der Geburt um mich zu haben. Die Vorsorgeuntersuchungen werden doch von der Gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt? Und wenn ich die Hebamme dann auch für die Geburt haben möchte, müsste ich eine Rufbereitschaftpauschale (hier 250,- Euro, was für mich viel Geld ist) bezahlen, oder? Wenn ich die nicht bezahle, dann hätte ich "irgendeine" Hebamme während der Geburt, oder? Diese wäre dann auch von Schichtwechseln im Krankenhaus betroffen, oder? Vielleicht können Sie mir mal erklären, wie das genau abläuft und was alles in der Pauschale enthalten ist und welche Vorteile eine Wunsch- Hebamme hat. Vielen Dank, Sandy
Mitglied inaktiv
Hallo Sandy, wenn du in der Klinik entbinden willst und eine eigene Hebamme haben möchtest, müsste das eine Beleghebamme sein. Andernfalls würde dich deine Hebamme quasi bis zur Kreißsaaltür begleiten und dann die Betreuung an die Klinikhebammen abgeben (freiberufliche Hebamme mit Wehenbegleitung). Damit hättest du dann irgendeine Hebamme, die auch vom Schichtwechsel betroffen ist. Die Vorteile einer Beleghebamme sind: - Entbindung in der Sicherheit der Klinik, aber mit einer vertrauten Hebamme - kein "Kennenlernen" nötig - die Hebamme weiss, was dir wichtig ist - Begleitung zu Hause, bis es nötig ist, in die Klinik zu fahren (möglichst kurzer Aufenthalt im Kreißsaal) - Betreuung durch dieselbe Hebamme die ganze Geburt über - Nachsorge durch die Hebamme, die schon Schwangerschaft und Geburt begleitet hat Sämtliche Leistungen durch die Hebamme werden von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Ausnahme: Wenn die Hebamme auch die Entbindung macht wird eine Rufbereitschaftspauschale nötig, die die KK nicht zahlen. Mit dieser Pauschale ist die Hebamme 3 Wochen vor und 2 Wochen nach ET rund um die Uhr für dich erreichbar und kommt, wenn die Geburt losgeht, zu dir - auch Samstag nacht um halb drei ;-) Die Kassen bezahlen alle 4 Wochen eine Vorsorge. Ob beim Arzt oder bei der Hebamme ist egal. Man kann also zB im Wechsel zu Arzt und Hebamme gehen, allerdings nicht zusätzlich zu den Vorsorgen beim Arzt auch Vorsorgen durch die Hebamme machen lassen. Ich persönlich würde nur die US beim Arzt machen lassen - denn alles andere kann die Hebamme auch und nimmt sich dazu noch viel mehr Zeit! LG, Silke
Mitglied inaktiv
Vielen Dank,SilkeJulia
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