Mitglied inaktiv
Liebe Martina Hoefel, vor fast einem Jahr haben wir unsere Tochter im 8.Schwangerschaftsmonat verloren. Ich habe Rhesusfaktor -, mein Mann Rhesusfaktor +. Kurz vor der Geburt unseres Kindes wurde ich mit 1,5 ml Rhesogam geimpft. Nun bin wieder schwanger (29.Woche) und soll noch einmal geimpft werden. Damals wurde uns gesagt, die eine Impfung reicht. Jetzt wird uns mit Nachdruck gesagt, es muss aufgrung der unterschiedlichen Rhesusfaktoren von Mutter und Vater wieder geimpft werden. Wir sind verunsichert, ob das tatsaechlich noetig ist. Koennen Sie uns raten? Herzlichen Dank La Savita
Liebe La Savita, vor der Geburt reicht eine Impfung - insofern ist die Aussage korrekt gewesen. Ein positiver Vater hat "RF"(Phantasiebezeichnung)im Blut. Eine negative Mutter hat keine. Bekommt die Frau ein Kind mit "RF", ist alles gut, solange die Kreisläufe sich nicht vermischen. Hat der Blutkreislauf der Mutter Wind davon bekommen, dass es Blut mit "RF" beim Kind gibt, wird der mütterliche Kreislauf alles daran setzen, dieses "fremde" Blut zu zerstören. Dazu bildet die Mutter Antikörper. In der ersten SS ist das nicht unbedingt ein Problem, da die Antikörperbildung Zeit braucht und das Kind meist geboren ist, bevor Antikörper in ausreichender Menge vorliegen. Wir wissen heute, dass eine Vermischung der Kreisläufe oft schon in der Mitte der SS passiert. Deshalb beugen wir mit Rhesogam vor. Rhesogam eliminiert evtl. vorhandene Antikörper. Das Problem ist nämlich: wir wissen nicht, ob das ungeborene Kind positiv oder negativ ist. Wir wissen auch nicht, ob die Frau mal unbemerkt eine Fehlgeburt hatte! Das fiese an den Antikörpern ist nämlich: sind Sie einmal gebildet, behält der Körper ein paar zurück, um im Wiederholungsfall sofort mit der Produktion zu beginnen. Und dann ist das Kind massiv gefährdet! Wir impfen heute in der 26. SSW und nach der Geburt innerhalb von 72 Stunden. Kann es sein, dass Sie den Tod Ihres ersten Kindes mit der Impfung in Verbindung bringen? Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, das Rhesogam nach Deiner ersten SS war um zu verhindern das sich Antikörper bilden (man kannte ja warscheinlich die Blutgruppe von deinem Baby nicht. In der jetztigen SS brauchst Du das Rhesogam wieder, damit sich jetzt keine Antikörper auf Dein jetztiges Kind bilden, nach der Geburt bekommst Du das Rhesogam dann nochmal, denn es kann ja immer sein das etwas vom kindlichen Blut in Deinen Blutkreislauf kommt (da wird dann auch die blutgruppe vom Baby bestimmt. Es ist also schon wichtig, das Du das Rhesogam auch wärend der SS bekommst und auch nach der Geburt wenn das Kind einen pos. Rhesusfaktor hat. Alles Gute Steffi
Mitglied inaktiv
hallo also ich bin ebenfalls resus negativ und habe vier kinder entbunden und habe in jeder schwangerschaft und nach jeder geburt resogam gespritzt bekommen,und auch in dieser schwangerschaft wird es nicht anders sein liebe grüße silvia
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Hoefel, vielen Dank fuer Ihre Antworten, sie helfen mir weiter. Unsere Tochter ist nicht an der Rhesusunvertraeglichkeit gestorben, das haben die Aerztinnen der Missio Klinik in Wuerzburg ausgeschlossen. (Das haben wir extra nachgefragt, nachdem uns der FA ein schlechtes Gewissen einreden wollte, weil wir seine Impfung abgelehnt hatten.) Trotzdem werden wir diesmal auf 100% Sicherheit gehen und das zweite Kind impfen. Ich habe gelesen, dass die geimpften passiven Antiokoerper groesser sind als die muetterlichen und daher die Plazentaschranke nicht ueberwinden koennen. So hoffe ich, dass das Kleine von der Impfung nicht beeinflusst wird. mit herzlichen Gruessen, La Savita
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