Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Pollenallergie

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Pollenallergie

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Seit einer Woche leide ich wie jedes Jahr an einer Pollenallergie. Bis jetzt habe ich SchüßlerSalze eingenommen. Diese helfen nun aber nicht mehr. Welches Medikament darf ich in der Schwangerschaft einnehmen. Ich bin im 2 Monat. Vielen Dank


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe jehe, dazu sagt unser Medikamenten-Fachmann Dr. Paulus: "Bei allergischen Beschwerden der Atemwege sollten bevorzugt inhalative Präparate eingesetzt werden, da diese das Ungeborene über die Blutbahn kaum erreichen. Dazu zählt vor allem das bewährte Antiallergikum Cromoglicinsäure. Aber auch Glukokortikoide wie Budesonid (z. B. Pulmicort Topinasal) oder Mometason (z. B. Nasonex) sind bei Heuschnupfen in der Schwangerschaft geeignet. Bei Levecetirizin (Xusal) handelt es sich um die linksdrehende Form des schon länger bekannten Antihistaminikums Cetirizin. Eine Publikation berichtet von 39 Neugeborenen ohne Auffälligkeiten nach Exposition mit Cetirizin in der Schwangerschaft (Einarson 1997). Wir überblicken selbst 150 Schwangerschaftsausgänge nach Exposition mit Cetirizin (n=144) bzw. Levocetirizin (n=6) im ersten Trimenon: 9 x Schwangerschaftsabbruch (darunter 1 x Trisomie 18) 18 x Spontanabort 116 x unauffälliges Neugeborenes 7 x Fehlbildung (1 x Fußanomalie, 1 x Aortenstenose, 1 x Herzfehler, 1 x Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte, 1 x Hautanhängsel Ohren bds., 1 x Leistenbruch) Ein einheitliches Fehlbildungsmuster lässt sich aus den Angaben nicht ableiten, so dass ein ursächlicher Zusammenhang mit der Medikation unwahrscheinlich ist. Die Anwendung von Cetirizin, Levocetirizin oder auch Loratadin erscheint nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel akzeptabel." Liebe Grüße Martina Höfel


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