Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

nochmal wegen zu wenig Milch

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

zur Vita

Frage: nochmal wegen zu wenig Milch

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo! Ich habe letzte Woche schon einmal angefragt und auch wertvolle Tipps bekommen... Es geht um die Mu-Milch... Ich lege Ayana jetzt häufiger an, damit die Milchproduktion wieder richtig in Gang kommt. Achte auch gezielt darauf, daß ich ausreichend esse und trinke. Ayana macht zwar den Eindruck, daß sie genügend Milch trinkt (5-6 nasse Windeln am Tag, 2x Stuhlgang, rosige und normal Haut etc.) - allerdings ist sie die letzten Tage wieder super unzufrieden mit sich und quengelt nur rum. Heute Nacht kam sie 3x zum Stillen, dann hat sie von 6.15 bis 20 h nur insgesamt 20-30 Minuten geschlafen und ist natürlich total überdreht. Als ich vor einigen Wochen noch die Mu-Milch tagsüber abgepumpt habe (wenn sie zum Beispiel eine Mahlzeit verschlafen hat), dann konnte ich ihr diese Abends geben (200 ml aus Flasche) und sie schlief nachts durch (von 21 h bis ca. 6.30 h). Wir haben eine Waage aus der Apotheke geholt um mal zu kontrollieren, wie viel sie an der Brust trinkt. Mal sind es bei beiden Seiten 100 ml mal 160 ml - mehr nicht. Und ich muß sie auch ständig mit Gewalt wachmachen. Also Füße killern, Rücken kraulen, an den Händen spielen etc. weil sie sonst nach 5 Minuten eingeschlafen ist und dann alle 30 Minuten Kohldampf hat... so gehts ja auch nicht - denn dann bin ich ja am Dauerstillen. Stillen nach Bedarf i.O. - aber kein Dauerstillen! Im Stillforum schrieb mir Biggi, daß 160 ml für 10/11 Wochen alte Babys super viel sind. Stimmt das? In der Kinderklinik haben sie ihr sogar schon 170 ml gegeben. Ich meine, sie hat 6,2 kg bei einer Größe von 62 cm und Kopfumfang 42 cm - und wirkt nicht dick.... Finde sie normal. Aber wenn sie nur 100 ml trinkt, kommt sie wirklich fast alle Stunde... nun bin ich bißchen verunsichert. Außerdem frage ich mich, warum so viel Milch kommt, wenn Ayana effektiv saugt und warum plötzlich nichts mehr beim Pumpen kommt. Vorher floss die Milch nur so. HAbe mal gelesen, daß es Frauen gibt, wo kein Tropfen bei der Milchpumpe kommt, sie aber dennoch genug Milch haben, wenn das Baby an der Brust trinkt. Aber kann die Brust sowas "verlernen" - von heute auf Morgen? Oder woran könnte das liegen??? Würde so gern weiterhin zwischendurch bißchen was abpumpen, weil ich bald meine Sportgruppen wieder übernehme und da die Stunde genau in ihre Essenszeit fällt hätte ich gern vorher die Milch abgepumpt, damit der Papa sie füttern kann. Das kann ich nun vergssen. Was mache ich dann? Diese Mahlzeit durch Pre-Nahrung ersetzen? Möchte gern noch ca. 3 Monate stillen, aber ich kann ja nicht 24 Stunden rund um die Uhr für sie da sein - bißchen Freiraum muß ich mir auch schaufeln, damit ich was für mich selbst tue um auch Kraft zu tanken. Oder ist der Gedanke zu egoistisch? Habt Ihr eine Idee, wie es wieder mit dem Abpumpen klappen könnte? Vorher war ja stillen UND pumpen kein Thema - und das vor allem 9 Wochen lang nicht... Vielen Dank für Eure Tipps! Liebe Grüße Mira mit Ayana (Mo. 11 Wochen)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

vom alter her paßt deine tochter her ja in die phasen von einem wachstumsschub. da kommen die kleinen doch sowieso öfters. Mach dir keinen streß und nicht zuviel gedanken. solange es ihr gut geht ist es doch ok. liebe grüe tine mit 3 jungs und felicitas 5 tage


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Mira, versuch Dir so wenig Stress wie möglich zu machen, auch wenn es schwer ist, denn (hab ich Dir ja schon gemailt),die Psyche spielt eine größere Rolle bei der Milchbildung! Wenn gar nichts mehr geht, dann fang halt mit der Pre-Milch an, aber erwarte da nicht zuviel. Siehst es ja bei max, der trinkt Flasche und kommt nachts teilweise trotzdem 3mal.. Kopf hoch meine Süße und der altbekannte Spruch: ES KOMMEN AUCH BESSERE ZEITEN! (ich weiß, frag mich auch jeden tag wann????) Ich drück dich ganz fest Deine Sindy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Schade, Daß Du Dir so einen Mega-Streß mit der Stillerei machst - dabei ist das doch gar nicht nötig. Anstatt Dich einfach auf Dein Kind einzulassen und es zu genießen hantierst Du offenbar mit Pumpe und Fläschchen, Waage und Tabellen über angemessene Trinkmengen: laß das doch einfach sein! Dein Kind verhält sich offenbar vollkommen normal, hat blendend zugenommen, nur paßt es wohl nicht ganz in das Schema, das Du Dir vorgenommen hast. Wenn Du Sport treiben willst, tu es, geh aus, wenn Du Lust hast, keine (Still)Mutter muß sich 24 Stunden am Stück um ihr Baby kümmern, wenn ein liebevoller Vater (oder Oma etc.) sie vertreten kann. Das ist keineswegs egoistisch, sondern nötig und gesund. Ein frisch aufgetanktes Baby übersteht die nächsten 2-3 Stunden auch ohne Nahrung, und wenn es vorm Weggehen nicht getrunken hat wird es eben geweckt. Die meiste Zeit wird man sich nach dem Kind richten, aber umgekehrt darf auch mal sein. Unzufriedenheit und Gequengel wird bei stillenden Müttern leider allzu oft auf die Milch (-menge) geschoben und sofort zum Zufüttern geraten (hat eine Vorschreiberin ja prompt getan!), dabei gibt es 1000 andere Gründe. Versuche doch, Dein Kind selbstverständlicher zu ernähren, mehr mit dem Herzen anstatt mit dem Kopf. Dreh die Uhr zur Wand (speziell in der nacht!), bring die Waage zurück und mach weniger Pläne, die Dein Kind doch nur durchkreuzen wird.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Andrea, ich mache ja keine Tabellen... ich habe die Waage lediglich für 1 Woche ausgeliehen, damit ich feststellen kann, ob die Kleine überhaupt was trinkt, weil ich weder Schluckgeräusche noch sonst was gehört habe und sie nur am Quengeln war. Da meine Kleine tagsüber so gut wie gar nicht schläft (meist so 30 - 60 Minuten von morgens um 6 bis abends 21 h) bräuchte ich sie zum Füttern ja nicht wecken - das entfällt. Ich möchte aber halt bißchen was abpumpen, damit der Papa was zur Not zu Hause hat. Denn das Problem ist halt, daß sie von 0 auf 100 aufdreht, wenn sie Hunger hat und sich dann durch nichts und niemanden beruhigen läßt und so lange brüllt, bis sie blau anläuft und keine Luft mehr holt. Vielleicht ist das für Dich schwer nachvollziehbar, weil Dein Kind vielleicht pflegeleichter ist, aber meerli kann das nachvollziehen, ihr geht es halt genauso. Und von daher kann ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, wenn sie vielleicht nur 40 ml trinkt und ich dann für 3 Stunden weg bin und sie dann über 2 std. brüllt, weil sie Hunger hat. Wenn ich dann ggf. erlebe, daß sie völlig blau da liegt und nur Luft schnappt, wenn man sie dann alle paar Sek. anpustet, dann hätte ich eh keine Ruhe und mein Mann würde dann solches "Ausgehen der Mama" auf Dauer nicht respektieren, weil es SO keine Lösung ist. Mit ein bißchen Milchvorrat klappte es in der Vergangenheit super. Ich konnte mal weggehen und wenn sie Hunger hatte, hat sie dann halt ausnahsmweise die Flasche mit Mu-Milch bekommen. Kann ja wohl auch nicht schlimm sein, denn in der Kinderklinik haben sie das auch gemacht, als ich ja nachts nicht da sein konnte zum Füttern. Von daher empfinde ich das nicht schlimm, wenn das BAby einmal täglich die Mu-Milch aus der Flasche bekommt. Naja. Wie dem auch sei. Letztendlich müssen wir damit leben. Die Waage ist wieder weg - weil ich die Bestätigung habe, daß sie genug trinkt. Und sie weint halt weiter, weil sie scheinbar einen Wachstumsschub hat. Somit ist alles im Grünen Bereich. Mama pumpt zwischendurch halt immer nur mal 40 ml ab. Legt die Kleine regelmäßig an und ich hoffe, daß wir damit wieder alle glücklich werden! Bei dem Rest stimme ich Dir sonst aber zu! VG Mira


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Mira, ich habe nicht nur ein Kind, sondern ein halbes Dutzend, und darunter sind pflegeleichte, aber auch "Kracher" gewesen. Kein Mensch (ich schon gar nicht) hat etwas gegen ein gelegentliches Mumi-Fläschchen, da Du aber von Deinen enormen Pumpschwierigkeiten berichtet hast wollte ich Dir andere Möglichkeiten aufzeigen. Ich habe aber immer darauf vertraut, daß mein Mann mit den Kindern in meiner Abwesenheit (war z.T. ganztags berufstätig) zurecht kommt, und das hat er immer prima hinbekommen (ganz ohne Flaschen, nachdem schon das erste Kind nicht kapiert hat, wie Flaschetrinken geht...). Das hat jetzt natürlich nichts mit Deinem Pumpproblem zu tun. Vielleicht kann Dein Mann während längerer Abwesenheit Dein Kind ja bringen. Wie auch immer, irgendwie werdet Ihr Euch durchlavieren und dann stolz drauf sein, daß Ihr diese Zeit gemeistert habt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Andrea, damit hast Du sicherlich Recht. Ich bin letztendlich froh, daß ich aufgrund des Wiegens festgestellt habe, daß Ayana an der Brust ausreichend trinkt und ich somit weiß, daß sie auch zugenommen hat. Wahrscheinlich waren die Probleme einfach aufgrund eines Wachstumsschubes zurück zu führen, denn mir ist die letzten 2 Tage aufgefallen, daß sie an Größe und Kopfumfang enorm zugelegt hat und auch von der Entwicklung her. Und man liest ja immer wieder, daß die Kids dann wieder nöliger sind, als vorher und Mamas Brust halt auch gern mal zum Nuckeln nehmen (zumal sie weder Daumen noch Nuckel benutzt - höchstens die ganze Hand zum Schmatzen) Leider ist mein Mann ganztags berufstätig - verlässt gegen 6.15 h das Haus und kommt abends erst wieder - und er ist auch viel dienstlich unterwegs - so daß ich ab und an dann auch tagelang allein auf mich und die Kleine gestellt bin. Und ich denke, daß wir meine Sportkurse ab September auch gemeistert bekommen, da es ja nicht stundenlang geht. Da ist "bringen" natürlich schlecht, da ich ja schlecht beim Laufen stillen kann :-) Aber dafür haben wir ja zum Glück schon einige Vorräte in der Truhe und ich denke Ayana wird dann 2x wöchentlich die Pulle gut verkraften. Übrigens: sie hat mit der Flasche und mit dem Stillen im Wechsel keine Probleme gehabt - vielleicht durch die Klinik bedingt, wo sie ja von den Ärzten/Schwestern dazu mehr oder weniger gezwungen wurde, weil es nicht anders machbar war.... Saugverwirrungen etc. hatte sie nicht - zum Glück! Vielen Dank für Deine Tipps und ich sehe es seit gestern schon entspannter, da ich auch selbst das Gefühl habe, daß die Milch wieder besser fließt. Vielleicht war es der Wachstumsschub und daß Angebot/Nachfrage nicht übereinstimmten, vielleicht war es meine Anspannung, vielleicht habe ich einfach zu wenig getrunken o.ä. wer weiß.... DANKE DIR und noch eine schöne Zeit mit dem Dutzend Kindern :-) Mira


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Dutzend? Ein HALBES Dutzend sind es "nur".... *ggg*


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Frau Höfel, möchte Ihre Einschätzung zu meiner Situation. Mein Sohn kam mit dem Gewicht 3270 auf die Welt. Am Tag der Entlassung aus der Klinik(3 Tag) wog er 3050. Er ist jetzt 3 Wochen alt und wiegt 3240. Etwas wenig oder? Nicht mal sein Geburtsgewicht hat er erreicht. Ich stille voll, habe aber Probleme damit. In den ersten Tagen hat ...

Hallo, seit 3 Wochen kommt meine Kleine (20 Wochen) alle 1,5 - 2 Stunden auch nachts, davor 2,5 bis 3 Stunden, nachts von 19:30 bis ca. 3:30. Vom ständigen Essen kommt sie kaum noch zum schlafen. Es ist mein 3. Kind, daher weiß ich, dass es Tage gibt, an denen sie öfter kommen. Aber da es schon 3 Wochen sind, bin ich mir etwas unsicher. Die ...

Liebes Expertenteam! Meine Tochter ist jetzt knapp sechs Monate alt. Bis vor sechs Wochen habe ich ausschließlich gestillt und nun Mittag- und Abendbrei eingeführt. Sie isst allerdings max. 100 Gramm, also ersetze ich bisher keine Mahlzeit. Die hauptsächliche Ernährung findet weiterhin über das Stillen statt. Ich bin nun wieder schwanger und ...

Hallo, Ich stille seit 6 Monaten voll mein Sohn ist recht groß und schwer (>70cm >9kg) Seit ein paar Tagen weint er wärend dem stillen und wirft sich zurück, nuckelt aber intensiv an der Brust. Ich spüre nicht mehr so starken oder keinen Milcheinschuss. Könnte es sein das ich zu wenig Milch habe? Habe jetzt ein paar mal die 2 Brust angebot ...

Sie hatten mich noch etwas zu meinem Problem gefragt! Hab Ihnen noch eine Antwort und genaue Beschreibung geschickt Vielen Dank für ihr Bemühen

Vorab ... danke für ihre laufenden Bemühungen Solo viele Fragen zu beantworten!!! ich finde dieses Forum wirklich grossartig !!!! DANKE ! Ich stille seit 6 Monaten voll mein Sohn ist recht groß und schwer (>70cm >9kg) Seit ein paar Tagen weint er wärend dem stillen und wirft sich zurück, nuckelt aber intensiv an der Brust. Mein Sohn schluckt ...

Liebe Martina Ich war heute bei meiner Kinderärztin,zum einen,weil meine knapp 12 Wochen alte Tochter erkältet ist und zum anderen,weil die Windeln teilweise kaum voll sind. Ich fragte meine Kinderärztin,ob es was mit den Nieren zu tun haben könnte. Sie sagte,dass sie dann beispielsweise Ödeme usw.hätte. Sie sagte,dann trinkt sie zu wenig und ich ...

Mein 8 Tage altes Neugeborenes schläft unheimlich viel und ich muss sie ständig wecken fürs Stillen. Der eine Arzt sagte alle 4 Stunden eine Fütterung sei okay. Das fand ich komisch daher bin ich zu einem anderen Kinderarzt. Dort wurde sie gewogen und hat also nicht zugenommen: Geburt: 4050 g 5.tag: 3830 g 8. Tag: 3830 Ich muss dringend ...

Guten Abend, mein kleiner wurde bis zum 5. Lebensmonat gestillt. Ab dem 4. Monat traten abends Unruhezustände die man zunächst als babykoliken interpretiert hat. Die windel war immer nass, baby gerade 4 Monate alt wog ca. 7000 kg. Danach stagnierte die Gewichtszunahme, als die Beschwerden zunahmen habe ich versucht ihn umzustellen, das hat aber Zei ...

Hallo, Mein Sohn ist heute genau 3 Monate alt und trinkt seit neustem nur noch 10 min an der Brust (wenn er länger trinkt spuckt er sehr viel wieder aus) da ich das ziemlich wenig finde hab ich eine Stillprobe gemacht und die wage zeigte gerade mal 70g mehr an. Das ist aber ziemlich wenig? Vor kurzem habe ich ihm eine flasche mit Muttermilch ge ...