Kornblume2016
Hallo Frau Höfel, Sie schreiben, dass Vollmilch nichts für Kinder unter einem Jahr ist. Wieso werden dann Getreidebreis (z.b. von Hipp, aber auch andere) laut Rezeptbeilage mit Vollmilch zubereitet? Auch die schmelzflocken von kölln sollen mit Vollmilch angerührt werden. Gibt es da unterschiedliche Meinungen? Was ist denn nun korrekt? Vielen Dank!
Liebe Kornblume, die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) sagt: Herkömmliche Trinkmilch ist wegen ihrer Zusammensetzung im ersten Lebensjahr für die Ernährung des Säuglings nicht geeignet. Grund ist der hohe Protein- und Mineralstoffgehalt sowie ein zu geringer Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Eisen und Jod. Milchmahlzeiten im ersten Lebensjahr sollten aus Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrungen bestehen. Geringe Mengen an Vollmilch im Vollmilch-Getreide-Brei können frühestens ab dem sechsten Monat gefüttert werden." [http://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/saeuglinge/milch-fuer-die-saeuglingsernaehrung/] Kuhmilch ist also in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung für den Säugling nicht geeignet und sollte als reine Trinkmilch im 1. Lebensjahr nicht verwendet werden. Kuhmilch enthält keinen bedarfsgerechten Eiweißgehalt und auch nicht die wichtigen Mineralstoffe und Vitamine in ausreichender Menge. Wird nicht (mehr) gestillt, sind fertige Säuglingsnahrungen die richtige Wahl. Kuhmilch als Zutat zu einem Brei ist ab der Beikost möglich. Wenn Sie Kuhmilch verwenden wollen, lautet die Empfehlung für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung aus 50% Vollmilch (3,5% Fett) und 50% Wasser zu nehmen, da durch die Verdünnung der Vollmilch der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert wird. Das ist wünschenswert, da Untersuchungen darauf hindeuten, dass eine hohe Eiweißzufuhr die Tendenz zu Übergewicht fördert. Wenn Sie Anfangs- oder Folgenahrung für die Zubereitung von Getreidebreien nutzen, ist der Vorteil, dass diese Nahrungen von sich aus schon weniger Eiweiß enthalten und gleichzeitig in ihren Vitamin- und Mineralstoffgehalten an die Ernährungsbedürfnisse angepasst sind. Ja, es ist richtig, dass alle Säuglingsnahrungshersteller Kuhmilch nutzen - Sie haben auch nichts anderes und müssen deshalb das Eiweiss auch vorher aufspalten bzw. reduzieren. Dadurch wird die Nahrung verdaulich. Auf die Frage: Kann ich Kuhmilch für den Abendbrei nutzen, würde ich immer noch mit nein antworten. Leider ist mir der Zusatz durchgerutscht. "Was muss ich beachten". Siehe oben. Liebe Grüße Martina Höfel
SarahRose44
Unter 6 Monaten soll keinesfalls Kuhmilch gegeben werden. Im zweiten Lebenshalbjahr kann sie in geringen Mengen gegeben. Zum Beispiel in einem Brei. Diese soll dann aber auch mit Wasser vermischt werden (50:50 Milch:Wasser). So steht es zum Beispiel auf den Flocken von Hipp und dm Bio. Ich persönlich rühre auch den Milchbrei mit Pre-Milch an, weil sie einfach perfekt auf die Bedürfnisse eines Säuglings abgestimmt ist. Im Gegensatz zu Kuhmilch, die auf die Bedürfnisse von Kälbchen abgestimmt ist ;)
Mitglied inaktiv
Man kann, so ab 9-10 Monaten den Brei mit verdünnter Vollmilch zubereiten, sollen muss man aber gar nichts. Im gegenteil, die meistens sagen auch jetzt immer noch, im ersten Lebensjahr eben nicht. zumal es absolut keine Notwendigkeit gibt überhaupt Kuhmilch zwingend in die Ernährung einzubauen. So gesund wie die oft dargestellt wird ist sie nämlich gar nicht. Ich habe unsern Sohn zB gestillt und die Getreideflocken mit Wasser zubereitet. Nach dem Brei wurde noch gestillt und voila im Bauch ergab es dann den Milch-Getreidebrei. Viele andere nehmen Pre, manche pumpen auch ab und nutzen die abgepumpte Muttermilch für den Brei. Kann man alles machen.
Kornblume2016
Ja, das war mein Kenntnisstand auch bis Frau höfel mir gestern Abend geantwortet hat, dass ich den abendbrei nicht mit Vollmilch anrühren soll, da das nicht für Kinder unter einem Jahr geeignet ist
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