Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Nagel

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Nagel

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Sehr geehrte Frauf Höfel, ich bin nun im 4 Monat schwanger und modelliere mir die Fingernägel selbst. Dabei viel mir jetzt erst ein, dass dies gar nicht gut sein könnte, da ja diese Flüssigkeit "Primer" genannt ein wenig auf die Haut gelangt. Auch das UV-Licht und das Gel sind sicherlich nicht nicht so gut und könnte sich auf die Haut übertragen, da immer ein wenig drauf gelangt ?! Überhaupt gilt das auch für Nagellack od. ähnl.?! Ich war total erschrocken, da mir das alles vorher nicht so bewusst war. Hab es aber nun schon mehrmals gemacht und dann auch noch in den ersten kritischen 3 Monaten. Die Nageldesignerinnen meinen nur, ich bräuchte mir da keine Gedanken machen. Aber das glaube ich nicht so richtig. Ich denke, das kann keiner so genau sagen, jedoch kann ich mich momentan kaum beruhigen. Ich glaube nicht, dass ich die einzigste bin. Mfg. S.B.


Martina Höfel

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Liebe Rubin, dazu sagt unser Medikamentenfachmann Dr. Paulus: "Über die reproduktionstoxikologischen Effekte von Acrylaten beim Menschen liegen nur unzureichende Angaben vor. Hemminki et al (1984) stellten bei Beschäftigten in der Plastikindustrie keinen Anstieg von Abort- oder Fehlbildungsrate fest. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung wurde in einer anderen Studie bei Arbeiterinnen in der chemischen Industrie ein Anstieg der Abortrate registriert (Hemminki et al 1980). Eine Inhalation von Acrylatdämpfen führte bei Ratten selbst in toxischen Dosen nicht zu fruchtschädigenden Effekten (Klimisch / Hellwig 1991). Acrylsäure verursachte bei den Nachkommen von Ratten nach Applikation in der Frühschwangerschaft (Tag 5,10,15) einen Anstieg von Hämangiomen und Skelettanomalien (Singh et al 1972). Methacrylate erwiesen sich bei Exposition von Hühnerembryonen (Korhonen et al 1983) und Ratten (Singh et al 1972) als embryotoxisch. Bei Ratten traten vor allem Hämangiome und Skelettfehlbildungen auf. Sofern keine Aufnahme in großem Umfang (z. B. orale Aufnahme) stattfindet, ist eine fetale Schädigung nicht zu befürchten. Natürlich sollte die Exposition in der Schwangerschaft möglichst gering gehalten werden. Vor allem ist für eine ausreichende Belüftung am Arbeitsplatz zu sorgen." Also alles gut! Liebe Grüße Martina Höfel


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