Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Mal eine Meinung haben möchte...

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Mal eine Meinung haben möchte...

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe nun mehrfahch Postings gelesen wenn babys nicht schlafen. Ich versuche unserer (fast 5M) alle Wünsche zu erfüllen, habe sie immer getragen,lasse sie nicht schreien usw.. Aber im Tuch o.ä. mag sie nicht mehr sein sie quengelt reckt den Kopf will gucken und weint bis sie draussen ist. Generell auf dem Arm mag sie nur so sein dass sie nach vorne guckt aber am liebsten "sitzt" sie au dem Schoß (aber das ist ja nun nicht optimal) aber sonst ist sie nur unruhig am weinen,, verbiegt sich. Sie trinkt(stille voll) alle 2-3 St. und nur kurz und guckt immer durch die Gegend und lässt die Brust immer wieder los. (es waren mal größere Abstände) und auch nachts ist sie mind so oft wach dabei schläft sie direkt neben mir in ihrem Bettchen(habe die Wand rausgenommen) dabei hat sie zb meinen Arm und manchmal lasse ich sie auch in meinem Bett nach dem stillen. Nun trinkt sie auch nur ca.10min und nur 1 Brust so kanns also nicht sein dass nicht genug Milch da ist und ich überlege Beikost zu geben würde aber eigentlich gern noch 1 Monat stillen(voll). Woran kann ihre unzufriedenheit selbst beim tragen liegen und auch beim schlafen? Wenn ich tags mit ihr reden und spiele und Spaß mache lacht sie und ist fröhlich. Aber irgendwann(5-10min) habe ich das Gefühl ihr wirds dann langweilig, egal ob ich sie Bespaße oder sie mal unter dem Spielbogen liegt.... Sie braucht ewig bis sie einschläft (geht eh nur mit stillen) aber nachts wenn sie getrunken hat ohen probleme.Sie hat auch keinen richtigen Rythmus wo sie schläft und scläft meißt nur im Auto oder Kiwa. Auch liegt sie nicht mehr gerne auf meinem Bauch, ich habe das Gefühl den engen Körperkontakt mag sie nicht mehr so, oder kommen die Zähne oder was meinen Sie kann ich tun um ihr zu helfen oder ist das normal? Habe ihr auch mal Plazentanosoden gegeben und 4 St. in abgek.Wasser aufgelöst , in den ersten3 Monaten hat sie nur geschrien so dass wir beim osteo waren.(lag >1 Wo auf Intensiv/Säuglingsst m.Transfusion) Ich gebe ihr ab und an etwas Tee den scheint sie sehr zu mögen (1xwo) auch wenn man sagt es ist bei vollgestillten nicht nötig sehe ich keinen grund ihr den zu verweigern wenn sie ihn mag. LG und sorry für die Länge


Mitglied inaktiv

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Also aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass Beikost kein Grund ist, länger und besser zu schlafen. Das konnt ich früher auch nicht so recht glauben ;-) Mittlerweile ist meine Tochter 8 Monate alt, schläft bei mir und nur beim stillen oder im KiWa ein und kommt nachts alle 2 Stunden. Und dass, obwohl sie, seit sie 6 Monate alt ist Beikost bekommt und mittlerweile auch schon eine ganze Portion Milchbrei am Abend isst!! Der Rhytmus stellt sich erst später ein, muss aber immernoch flexibel genug sein um auf das Baby eingehen zu können! Und auch die unzufriedenheit legt sich wieder! Mittlerweile bekommt deine Maus schon viel mit und will selber alles entdecken und nichts verpassen! Aber jetzt funktioniert das noch nicht so, wie sie will. Das wird schon, nur Geduld!! Liebe Grüße Bianca


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Hallo, Savanna2! Es sieht so aus, als würde deine Tochter gerade die Welt entdecken und nicht schlafen wollen, weil sie meint, sie könnte etwas verpassen. Denn wenn sie die Kurve erstmal gekriegt hat, scheint sie ja zu schlafen (damit meine ich das nächtliche problemlose Wieder-Einschlafen). Meine Tochter hat in den ersten Monaten ein ähnliches Verhalten gezeigt. Ich bin dann eben zweimal am Tag mit ihr spazieren gegangen, damit sie ihre Schläfchen machen kann, oder ich habe mich mit ihr zusammen hingelegt, denn mein Schlaf hat sie eigentlich immer angesteckt! (o; Halte durch! Es sind oft nur Phasen und viele Dinge lösen sich von selber. Die Kinder entwickeln sich, haben plötzlich andere Sinneseindrücke und sie sind einfach total interessiert an ihrer Umgebung. Vielleicht braucht sie es auch besonders dunkel zum Schlafen im Zimmer?! Zum Thema Beikost: Klar, vielleicht ist sie soweit, aber dafür gibt es mehrere Anzeichen, nicht nur das Loslassen der Brust. Dies spricht eher für Ablenkung, also würde ich nicht mehr "in Gesellschaft" stillen, beim Essen oder Fernsehen, sondern mich ausschließlich dem Stillen widmen, damit das besser klappt. Vielleicht sogar zumindest zuhause einen festen Ort dafür wählen, damit sie nicht so abgelenkt wird. Wenn du das Gefühl hast, dass die Nähe ihr zuviel ist, dann kann das auch so sein, nicht jedes Kind ist ein Kuschelkind. Es ist doch ok, dass sie dafür nur mit Stillen einschläft. Das wird sich von alleine irgendwann auch ändern. Du wirst ein Gespür dafür haben! Im Moment kann ich mir vorstellen, dass sie sich dadurch die Nähe und Geborgenheit zum Schlafen holt, die sie tagsüber nicht haben möchte. Genieße das! Lass sie tagsüber viel die Welt entdecken, sich auf dem Boden bewegen, vielleicht dreht sie sich auch schon bald auf den Bauch. Gib ihr die Möglichkeit, ihre Neugier zu befriedigen, bis sie müde ist und dir zeigt, dass sie schlafen möchte, dann hast du auch gute Chancen, sie gut ins Bett zu kriegen. Versuche, dem Tag eine Regelmäßigkeit mit den Mahlzeiten, Spielzeiten und Schlafzeiten zu geben. Achte auf deine Tochter, schreibe dir den Tagesablauf mal auf, vielleicht gibt es schon mehr Regelmäßigkeit als du bisher gedacht hast. Klar ändert sich das auch immer wieder, aber vielleicht hat sie schon einen kleinen Rhythmus, den du unterstützen kannst. Übrigens würde ich versuchen, ihr nachts beim Stillen beide Seiten zu geben, vielleicht schläft sie dann etwas länger. Ich weiß nicht, ob dir was davon weiterhilft, denn es gibt leider keine Patentrezepte. Ich bin aber der Meinung, dass du ruhig Mut haben kannst, deinem Bauchgefühl zu trauen und verschiedene Dinge auszuprobieren. Nur Geduld! Liebe Grüße und viel Erfolg Frederike


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