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Mir ist nun mitlerweile schon zweimal passiert,dass geraucht habe und mein Kleiner so geschrien hat,dass ich Ihn anlegen musste. obwohl ich gerade gestillt hatte. Hab ich Ihm jetzt geschadet? Ausserdem hat er seid zwei Tagen schon keinen Stuhlgang mehr gehabt.Wie kann ich ihm helfen? Er ist total unruhig. geboren wurde er am 29.06.und im moment könnte er dauerhaft an der Brust sein.
Mitglied inaktiv
Hallo Traene, also, Rauchen & Stillen ist natürlich nicht so prall... Letztendlich ist es so, daß jeder Mensch, der passiv mitraucht geschädigt werden kann. Das muß nicht immer in Lungenkrebs, Asthma oder sonstiges ausaten, aber allein die Lungenfunktion, das Lungenvolumen, Allergiegefahren etc. können eben entstehen. Zum Anderen ist es so, daß das in Dir vorhandene Nikotin natürlich in die Muttermilch übergeht, genau wie es Alkohol, Medikamente, Drogen auch tun würden und Du es somit Deinem Kleinen mitfütterst. Das ist unabhängig davon, ob Du nun parallel rauchst, oder vor 5 Minuten oder 30 Minuten geraucht hast - auf jedem Fall ist das nicht so sonderlich gut.... (um es mal nicht zu negativ auszudrücken). Wenn ich mir allerdings das Bild vorstelle: Mutter mit 8 Wochen altem Säugling im Arm, stillend und in der anderen Hand die Zigarette und eine Dunstwolke... nun ja, da schaudert es mich schon ein wenig, wenn ich ehrlich bin... Ich bin nun kein Raucherfeind - aber Säugling, Kleinkinder, Kinder & Rauchen, das muß nun nicht sein. Meine Meinung ist dazu immer: so lange sie sich nicht gegen währen können, sollte man sie dem Qualm nicht aussetzen, wenn es Erwachsene Menschen untereinander sind, muß jeder selbst entscheiden, ob er passiv mitrauchen "möchte" oder ob er ggf. den Raum verlässt. Geschadet hast Du ihm nicht nur bei der jetzigen Situation oder bei den zweien, wovon Du schreibst, sondern Du solltest Dir aus meiner Sicht Gedanken machen, ob Rauchen & Stillen zusammen passt? Sicher, Muttermilch ist normalerweise das Gesündeste, was Du dem Baby bieten kannst, aber da Nikotin gleichzusetzen ist, wie Alkohol, Medikamentenkonsum... - Rauchen ist eine Sucht!!! - würde ich mir das gründlcih überlegen - Kinder, denen das Nikotin dann entzogen wird (zum Beispiel nach der Geburt, wenn die Mutter während der SS geraucht hat - oder nach dem Abstillen) erleben einen Entzug. Mir berichtete eine Säuglingskrankenschwester aus Hannover davon, daß sie in deren Klinik 2 Zimmer haben, wo ausschließlich solche Babys liegen, die Entzugserscheinungen haben, zittern, bibbern, unruhig sind, etc. - das finde ich sehr erschreckend. Drum: denke darüber nach - auch wenn Du Dich jetzt ggf. angegriffen fühlst - ich will um Gottes Willen nicht über Dich oder das Rauchen urteilen - ich möchte einfach einen Denkanstoss geben - dem BAby zu Liebe... Evt. wäre da Fläschchennahrung besser? Ich wieß nicht, ab wann die besser ist, als Muttermilch - da bin ich keine Fachfrau ... aber sicherlich wäre es das Beste für Dich und Dein Kind, wennDu nicht rauchen würdest oder (wenn es z.B die Flasche bekäme), wenn Du weder in Wohnung noch in dessen Umfeld rauchen würdest, damit es keinesfalls passiv mitraucht... Zu dem Stuhlgang: es ist normal, wenn Säuglinge nicht jeden Tag Stuhlgang haben. Wichtig ist, daß es nasse windeln hat - also genügend trinkt und auch Wasserlassen kann. Die Muttermilch wird vom Körper so gut aufgenommen, daß sie fast restlos verwertet werden kann - wenn Dein Kleiner derzeit in einem Wachstumsschub ist - was meist so zwischen der 6. und 9. Woche ist - dann braucht er einfach mehr. Wenn er Bedarf nach Milch anmeldet, geh dem Bedarf nach und lege ihn an / gib Flasche oder wie auch immer... es ist normal, daß er derzeit mehr fordert. Erst wenn der Stuhlgang länger ausbleibt (unser Rekord war über 14 Tage!!!), und Du merkst, daß er zum Beispiel schon jetzt kämpft "drückt, quängelt, Rumoren im Bauch, Winde läßt", dann solltest Du zum Kiarzt gehen, um das abklären zu lassen. Wenn Baby aber keine Anzeichen hat, daß es ihm nicht gut geht, dann wird es wohl an dem größeren Nahrungsbedarf liegen... Alles Gute Und nimm es mir nicht übel, daß ich das mit dem RAuchen so direkt geschrieben habe.... Mira
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Ich habe noch was im Netz bei www.bfr.bund.de über Stillen & Rauchen gefunden.... Nationale Stillkommission Stillen und Rauchen - Empfehlungen für Mütter bzw. Eltern (März 2001) (ausgearbeitet von Prof. Dr. med. R. Huch, Universität Zürich, Klinik für Geburtshilfe, Department für Frauenheilkunde, Frauenklinikstraße 10, CH-8091 Zürich) Liebe junge Mutter Sie haben Ihr Baby geboren und werden nun dieses Kind mit Liebe in der Säuglingszeit und Kindheit begleiten. Wenn Sie ihr Kind stillen und Raucherin sind, müssen Sie unbedingt wissen, dass Sie Ihrem Kind mit der Zigarette keinen guten Dienst erweisen. Wenn das Stillen nicht so wichtig für das Gedeihen des Kindes wäre, müsste man Ihnen vom Stillen abraten. Nehmen Sie sich einige Minuten, um zu lesen, was der heutige Kenntnisstand zu diesem Problem ist. Denken Sie aber viel länger darüber nach, ob es sich nicht lohnt, für die Monate des Stillens (oder sogar länger?) von dieser auch für Sie nachteiligen Gewohnheit zu lassen. Beherzigen Sie den Slogan der AKTION SORGENKIND: Sie können auf alles verzichten, nur nicht auf ein gesundes Kind. Der heutige Kenntnisstand zum Rauchen in der Stillzeit Die Ansichten darüber, was einer rauchenden Stillenden empfohlen werden soll, sind kontrovers. Einerseits sind die grossen Vorteile des Stillens für die Entwicklung des Kindes bekannt, andererseits sind Effekte auf die mütterliche Stillfähigkeit, der Uebertritt toxischer Substanzen in die Milch und Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung zu fürchten. Während die Kenntnis, dass Rauchen in der Schwangerschaft grosse Nachteile auf den Verlauf von Schwangerschaft, Entwicklung und Wachstum des Kindes hat, weite Verbreitung bei Schwangeren und der beratenden Aerzteschaft gefunden hat, sind die nachteiligen Effekte des Rauchens während der Stillperiode weniger bekannt. Entsprechend nehmen vielleicht auch deshalb etwa 40-50% der Frauen, die während der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufgehört haben, nach der Geburt ihre Gewohnheit wieder auf. Folgende Beobachtungen sind beim Rauchen während der Stillzeit gemacht worden: Milchbildung Rauchen verändert die mütterlichen Hormone, die die Milchbildung in der Brust bewirken. Bei starken Raucherinnen (ab 10-15 Zigaretten täglich) kommt es zum verspäteten Milcheinschuss und zur verminderten Milchproduktion. Es besteht ein deutlicher Zusammenhang mit der Zahl der gerauchten Zigaretten; d.h. der Einfluss ist umso ausgeprägter, je mehr geraucht wird. Motivation zum Stillen und Stilldauer Alle entsprechenden Untersuchungen sind sich einig, dass Rauchen die Bereitschaft zum Stillen und die Dauer des Stillens negativ beeinflusst. In vergleichenden Untersuchungen wurde festgestellt, dass nicht-rauchende Mütter viel motivierter als rauchende Stillende waren und dass dies unabhängig vom Sozialstatus beobachtet werden kann. Veränderung der Muttermilch Nachgewiesen ist, dass viele der zahlreichen Substanzen der Zigarette in die Milch übertreten, und dort in gleicher Konzentration wie im mütterlichen Blut vorliegen. Manche Substanzen in der Zigarette – wie zum Beispiel das Nikotin – übersteigen sogar Blutwerte. Es gelangen auch krebsverursachende Stoffe aus der Zigarette, wie zum Beispiel Dioxine, Benzpyrene, Nitrosamine und Schwermetalle in die Muttermilch und erhöhen die Konzentrationen in der Milch, die aus dem mütterlichen Fettgewebe durch aktives oder passives Rauchen in der Schwangerschaft oder aus der Umweltbelastung durch Industriechemikalien resultieren. Die Konzentration einiger Substanzen in der Milch sind über die Länge der Rauchpause vor dem Stillen zu beeinflussen. Das gilt z.B. für das Nikotin, das im Gegensatz zu anderen toxischen Substanzen im Laufe einer Stunde während einer Rauchpause deutlich mit seiner Konzentration in der Milch abfällt. Einflüsse auf das Kind In welchem Ausmass das Kind von den Substanzen in der Milch beeinflusst wird, hängt im wesentlichen von deren Konzentrationen und der Aufnahme der Substanzen im kindlichen Darm ab. Da beim Menschen die Aufnahme im Darm nicht bestimmt werden kann, ist hierüber kaum etwas bekannt. Auch die Auswirkungen der krebserrregenden Stoffe auf die Häufigkeit der Krebserkrankungen im späteren Leben können nur befürchtet werden, da naturgemäss die Untersuchungen solcher Zusammenhänge sehr schwierig sind. Bei starkem mütterlichen Rauchen während des Stillens werden reduziertes Saugvermögen des Kindes, Unruhe, Koliken, Erbrechen und verminderte kindliche Gewichtszunahme beobachtet. Respiratorische Erkrankungen (Husten, Erkältungen, Krupp u.v.m.) im Kindesalter sind bei von Raucherinnen gestillten Kindern häufiger. Wahrscheinlich sind diese negativen Effekte nicht ausschliesslich auf die Aufnahme der Stoffe über die Milch zurückzuführen, sondern werden durch die passive Rauchaufnahme des Kindes verstärkt, wenn die Mutter in der Nähe des Kindes raucht. Beratung von rauchenden Stillenden 1. Ideal ist, während der Monate des Stillens nicht zu rauchen. 2. Wenn geraucht wird, sollte sich die Stillende um ständige Reduktion der Zigarettenzahl bemühen. Ein sehr starker Konsum ist mit der Stillfähigkeit und dem Gedeihen des Kindes schlecht vereinbar. 3. Eingedenkt der Möglichkeit der passiven Aufnahme von Rauchbestandteilen sollte in der Nähe des Kindes n i e geraucht werden. 4. Die Belastung der Milch mit einigen der schädlichen Stoffen kann die Mutter durch bewusste Rauchpausen vor dem Stillen reduzieren. Ein typisches Beispiel ist das Nikotin, dessen Konzentration in der Milch während einer z.B. einstündigen Rauchpause deutlich abnimmt. Mitglieder der Nationalen Stillkommission: B Benkert, KE Bergmann, R Bergmann, B Hahn, W Hörz, R Huch, M Kersting, G Meese, H Przyrembel, JW Schumann, E Sporleder, S Springer, K Vetter (Sprecher), HB von Stockhausen, M Uhlemann, A Wehling. E-mail: stillkommission@bgvv.de
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Danke für die Antwort. Dazu muss ich sagen ich rauche nie in der Wohnung und im Regelfall vergeht wenigstens eine Stunde bevor ich wieder stille. Ich bemühe mich nach dem Stillen zu rauchen,damit bis zur nächsten Mahlzeit noch viel Zeit vergeht. Nur konnte ich leider nicht ahnen,dass ich nach dem Rauchen schon wieder anlegen muss da ja im Regelfall doch einige Zeit vergeht. Ich rauche auch nicht massig Zigaretten sondern bleibe unter 10 Stück am Tag.
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hallo dein baby weiß leider nicht, dass du warten möchtest, bis der nikotingehalt in deinem blut nachlässt.... ich würde anregen, dass du mal nachdenkst, warum diese qualmerei sein muss, obwohl du ein baby hast?? hast du stress, bist du überfordert, stress mit partner ...oder nur sucht?? ich hoffe sehr, du bekommst mehr hilfe und kannst das rauchen sein lassen! ich wünsche es dir edith
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überfordet bin ich nicht Stress kann sein bei drei Kindern aber im großen und ganzen ist es wohl die Sucht die wieder durchgekommen ist.
Mitglied inaktiv
Hallo Traene, also, daß Du danach sonst wartest, ist ja schon mal positiv zu werten und daß Du nicht in der Wohnung rauchst.... Dennoch gebe ich edina Recht - denke darüber nach, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Nichtraucher sind in deutlicher Mehrzahl, in Gaststätten und Restaurant darfst Du auch nicht mehr rauchen... (bei uns in Nds. zumindest) und die Zigaretten sind doch sehr teuer. Sei stolz drauf, daß Du gesunde Kinder hast - und versuche damit aufzuhören! Das wär doch Klasse, und von dem Geld, was Du dann einsparst, lädst Du die 3 Kinder und Dich & Deinen Mann zum Eisessen ein - tolle Alternative, oder? Also: viel Kraft dabei - falls Du irgendwann an das Nichtrauchen denkst:-) Mira