Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

In den Schlaf finden, aber wie?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: In den Schlaf finden, aber wie?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Höfel, ich bräuchte nochmal Ihren Rat. - Meine nun 15 Wochen alte Tochter schläft abends recht gut ein so gegen 20.30/21.00 Uhr. Wir legen sie dann nebenan in unser Schlazimmer, wo sie im Babybalkon bei uns schläft. Entweder schläft sie beim Stillen ein oder wenn sie wach ist schläft sie irgendwann meist von allein ein. Sie schläft meist bis 7 Uhr morgens mit einmal Stillen zwischendurch. Von daher gibt es eigentlich kein Problem. Nur tagsüber: Und zwar findet sie da nie allein in den Schlaf und weint dann recht viel wenn sie müde wird. Bisher hat sie immer bei uns im Wohnzimmer gelegen auf der Couch. (wir sind kein lauter Haushalt) Nun habe ich gelesen, dass man die Babys sofort, wenn sie müde werden ins eigene Bettchen legen sollte, damit sie dort schlafen und lernen alleine in den Schlaf zu finden? Was halten Sie davon und wird es meiner Tochter helfen tagsüber in den Schlaf zu finden? Was kann ich tun? -Ist es eigentlich gut, Babys generell in den Schlaf zu stillen, denn ich habe gelesen, dass sie sich dann daran gewöhnen und nicht mehr alleine einschlafen können und dass sie dann in einen besonderen Tiefschlaf fallen, der das Risiko für den plötzlichen Kindstot erhöht? -...und noch eine weitere Frage: Ich stille Sophie alle 2 Stunden bisher (gerechnet vom Startzeitpunkt bis zum nächsten Stillstart. Nun bin ich dabei sie Stück für Stück auf einen 3 Stunden-Takt zu bringen, das geht auch recht gut meist. Welchen Takt haben die meisten Babys in dem Alter?Vielen Dank für Ihre Hilfe...ich bin Ihnen für Ihren Rat dankbar. Viele Grüße Bridget


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe bridget, was wäre gewesen, wenn Sie nicht gelesen hätten, dass .........!? Dann hätte Ihr Kind weiterhin im Wohnzimmer (vielleicht dann eher im Laufstall wegen der Unfallgefahr bei zunehmender Mobilität) geschlafen und Sie hätten weiter alle 2 Stunden gestillt! Und irgendwann hätten Sie festgestellt, dass Ihr Kind größere Stillabstände bekommen hätte und das Meckern bei Ihrem Weggehen nachgelassen hätte. Das alles wäre passiert, weil die Entwicklung Ihres Kindes fortgeschritten wäre. Warum soll Ihr KInd alleine (im Sinne von:keiner in der Nähe) einschlafen? Sie schlafen doch sicher auch lieber in der Nähe Ihres Mannes ein, oder? Womöglich noch fest aneinander gekuschelt? Das mit dem Tiefschlaf und dem Plötzlichen Kindstod verhält sich etwas anders. Kinder die Muttermilch bekommen schlafen nicht so tief, da die Muttermilch ziemlich schnell verdaut ist und neue gefordert ist. Dadurch schlafen die Kinder nicht so tief. "Takt" und Babies - das paßt nur insofern zusammen als das jedes KInd seinen eigen Takt hat! Zuerst ist dieser Takt ganz kurz, da der Magen noch klein ist und viele kleine Portionen leichtverdaulicher Muttermilch her müssen - später ist der Magen größer und die Muttermilch gehaltvoller - dann wird auch der "Takt" länger! Liebe GRüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Liebe Bridget, ich hoffe ich darf dir auch antworten. Wollte dir nur sagen, dass du genau meine Tochter beschreibst. Vielleicht helfen dir ja ein paar von unseren Erfahrungen. Meine Tochter schläft eigentlich nur an 2 Orten (im Tragetuch bzw. im abgedunkelten Schlafzimmer). Also entweder trage ich sie in den Schlaf, ich kann sie dann auch nicht ablegen oder ich lege Sie in den Babybalkon (bei abgedunkeltem Zimmer). Auch ich habe gelesen, dass Babys möglichst allein einschlafen sollen. Ich hab dies aber für mich so interpretiert, dass ich mich direkt neben Sie lege (fast Nase an Nase), sie streichle, ihren Schnuller halte, so dass er nicht rausfällt. Manchmal hat auch das nicht geholfen und sie konnte nur auf meinem Bauch schlafen. Ich hab einfach versucht einen Mittelweg zu gehen, d.h. hab sie in ihr Bett gelegt, sie begleitet und wenn ich das Gefühl hatte, dass sie mehr Nähe braucht einfach zu mir genommen. Ich hab einige Zeit gebraucht dabei auf meinen Bauch zu hören und mir nicht zu viel Gedanken über das zu machen, was in irgendwelchen Büchern steht. Auch ich hatte versucht meine Tochter von 2 Stunden auf 3 Stunden umzustellen, hab es dann aber schnell gelassen, weil es mich total gestresst hat (meine Tochter wahrscheinlich gar nicht so sehr, aber ich hab ständig auf die Uhr geschaut und gedacht "du musst sie noch so und so lang ablenken, bis die Zeit um ist" Das war mir irgendwann zu blöd). Und jetzt die gute Nachricht. Mittlerweile ist meine Tochter 4,5 Monate alt, sie schläft meist ganz friedlich im Babybalkon ein oder eben im Tragetuch und ab und zu genießen wir auch eine "Bauchschlafstunde", die Stillabstände pendeln sich im Moment zunehmend von selbst Richtung 3 Stunden ein. liebe grüße Rica


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