Mitglied inaktiv
liebe Martina Höfel, am 31.7. (28+5) war mein cervix nur noch 30mm und eine trichterbildung von 8mm. würde sich bei mir noch eine cerlage lohnen?? oder kann ich mich auch ganz (blöd ausgedrückt) zu nähen lassen und mir lungenreifespritze geben lassen??? mein sohn wurde 2003 in der 35. woche geboren, bei ihm hatte ich auch schon die selben probleme, war damals nur im KH für 2 wochen. meine hebi meinte, wenn ich es bis zur 35. woche schaffe/ aushalte, wäre das ok. was können sie mir raten, ausser schonen und nix arbeiten zuhause?? mir tut der rücken schon weh vom ganzen liegen und wenn ich nur daran denke ins KH zu müssen, wird mir schon schlecht... vielen dank im voraus. steffi koch
Liebe luko1311, auch mit einer Cerclage und Lungenreife können Sie nicht wieder volles Programm fahren! Denn stellen Sie sich vor: Sie haben Wehen und das Kind kann nicht raus, weil der Muttermund zugenäht ist! Das kann böse Verletzungen am Gebärmutterhals geben! Die Grundregel ist: Liegen, liegen, liegen - und zwar möglichst mit einem dünnen Kissen unter dem Po. Das Liegen ist mega-nervig und frau hat das Gefühl, dass sie den Putz von den Wänden kratzen könnte vor Langeweile - aber es lohnt sich! Die meisten Frauen erreichen allein mit dieser Maßnahme die 35. SSW - und das ist das Ziel! Nehmen Sie das Liegen ernst. Lassen Sie wenn möglich den Schlüssel in der Haustür, dann müssen Sie zum Öffnen nicht aufstehen. Wenn Besuch kommt, soll er Kuchen mitbringen, Kaffee kochen und den Abwasch machen! Sie bleiben in der Horizontale. Eine Cerclage wird nur in ganz ausgesuchten Fällen gemacht. Auch ein Ring wird nur noch selten eingesetzt. Die Gefahr von Infektionen (und damit einhergehenden Frühgeburten)ist einfach zu groß! http://www.swissmom.ch/anzeige.php?docname=AKTCERCLAGEWENIGNUTZEN Auch vermehrte Besuche beim Gyn/ Untersuchungen schaden eher, als dass sie nützen, da jedesmal die Gefahr der Keimeinschleppung und Manipulation am Gebärmutterhals gegeben ist! Fragen Sie Ihrem Gyn, ob Sie zusätzlich Bryophyllum nehmen können. Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Liebe Grüße Martina Höfel