Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

HILFE ganze Familie grippaler infekt

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: HILFE ganze Familie grippaler infekt

Maiglöckchen1

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Hallo Frau Höfel, wir haben uns einen schweren grippalen infekt zugezogen. Erst hatte dieser mein Mann. Hatte Donnerstag begonnen und da das Fieber nicht runter wollte, hat er am Sonntag noch Antibiotika bekommen. Seit Samstag Abend hat unser Kleiner auch Fieber (10 Wochen), ab und zu Durchfall (d.h. ca. 2x täglich eine Windel total übervoll und flüssig) und leichter Husten mit Schnupfen. Ich war auch beim Sonntagsdienst und gestern nochmal beim Kinderarzt. Der sagte Benuron 75 mg bei Fieber ab 38,5 oder wenn er sehr quengelt zur Nacht auch ab 38 °C. Bis jetzt hatte er nur einmal morgens über 38 und gestern erst am Abend so um 21 Uhr 38,4 vorgestern 38,7. So macht er einen guten Eindruck und will oft an die Brust, was er auch darf. Ich bin seit gestern krank mit Fieber teilw. über 39 und mortz Kopfschmerzen, so dass ich mich so fast nicht um das Kind kümmern kann. Ich habe mich bisher nicht getraut mehr als 2 Paracetamol über den Tag verteilt einzunehmen, da der kleine ja zumindest Abends auch noch Paracetamol bekommt. Frage: Wieviel kann ich denn einnehmen am Tag, ohne, dass mein Kleiner davon zuviel abbekommt, wenn er selbst welches bekommt? Oder sollte ich dann andere Schmerzmittel nehmen? Ich muss auf jeden Fall was einnehmen, Wadenwickel helfen leider nur um 0,1 °C und der kleine trinkt mir ab 38,5 nicht mehr an der Brust (vielleicht ist ihm die Milch zu warm - eine Pumpe habe ich keine um abpumpen zu können.) Nachts wenn ich so fürchterlich Husten muss, wacht der Kleine immer auf und jammert. Ich fühle mich echt schlecht, habe jetzt 09:17 Uhr schon wieder 39°C Fieber und will mich gerne um meinen Schatz kümmern. Die Schwiegermutter springt zwar auch ein, aber stillen kann sie ihn ja leider nicht. Grüße


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Maiglöckchen, in "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, Vetter, 7. Auflage 2006 findet sich folgendes: "Die Halbwertszeit von Paracetamol ist in Plasma und Muttermilch mit 2,6 Stunden etwa gleich. Nach einer Dosis von 650 mg wurden nach 1 - 2 Stunden Spitzenkonzentrationen in der Muttermilch von 15 mg/l gemessen. Ein Säugling kann demnach im Höchstfall pro Stillmahlzeit 0,45 mg/kg erhalten. Das sind etwa 4% einer gewichtsbezogenen therapeutischen Einzeldosis im Säuglingsalter. Der M/P-Quotient liegt bei 1 (Übersicht Briggs 2005). Außer einer Kasuistik über ein reproduzierbares makulopapulöses Exanthem nach 1 g Paracetamol sind keine unerwünschten Wirkungen nach Stillen beschrieben worden (Übersicht Briggs 2005, Bar-Oz 2003, American Academy of Pediatrics 2001, Bennett 1996). Bei 43 Kindern, deren Mütter mit Paracetamol therapiert wurden, waren keine Nebenwirkungen nachweisbar (Ito 1993). Da Metabolisierung und renale Exkretion beim Neugeborenen nicht voll entwickelt sind, ist eine Anreicherung bei Langzeitbehandlung nicht auszuschließen (Notarianni 1987). Empfehlungen für die Stillzeit: Paracetamol gehört mit Ibuprofen zu den Analgetika der Wahl für die Stillzeit." Dieselbe Aussage finden Sie bei Embryotox http://embryotox.de/paracetamol.html Gute Besserung Martina Höfel


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