Issi123
Guten Tag, ich habe in einer großen Klinik entbunden. Dort arbeiten leider nur eine Vielzahl von Beleghebammen, die jeweils nach Schichten eingeteilt sind. Die Geburt meines Babies wurde medikamentös eingeleitet, d.h. ich bin praktisch an einem Freitag vormittag in die Klinik gekommen. Dann habe ich dort ein Gespräch mit einer Hebamme bekommen, musste lange (bis mittags) auf den Arzttermin warten. Nach dem Mittagessen bekam ich dann meine erste viertel Tablette Cytotec mit CTG, spätnachmittags dann noch eine halbe Tablette Cytotec. Danach kamen die Wehen. Bis ich das Kind bekommen habe, hat es bis nachts 3.19 Uhr gedauert. Ich bin privat versichert. Ich habe nun einige verschiedene Hebammenrechnungen erhalten. Auf jeder einzelnen von jeder einzelnen Hebamme sind jeweils 0501 Hilfeleistung abgerechnet. Das bedeutet, dass ich (bis auf die Mittagsessenzeit) durchgehend alle Minuten zwischen meiner Ankunft in der KLinik am MOrgen um 09.30 Uhr bis 03.19 Uhr (von verschiedenen Hebammen) "Hilfeleistung" abgerechnet bekam, also die ganzen 10 Stunden der Geburt und die vorherige Zeit vor der Einleitung. Da waren Hebammen jetzt nicht durchgehend bei mir, sondern die standen quasi auf Abruf im Nebenzimmer bzw. Flur des Kreißsaals und etwa alle dreiviertel Stunde ist jemand bei uns (mir und meinem Mann) im Kreißsaal reingekommen, um mal nach dem Rechten zu schauen. Das CTG haben sie sich auf einen anderen PC in einem anderen Zimmer übertragen lassen. Wenn etwas war (zB Kindstöne schlecht); dann hat mein Mann jeweils immer den Notknopf gedrückt, damit mal jemand nachschaut. EIgentlich hätten die ja von sich aus deswegen kommen müssen.. Naja, wir waren ehrlich gesagt in Wirklichkeit ziemlich allein gelassen. So belaufen sich die Hebammenrechnungen, die jetzt eingetrudelt sind, jetzt schon auf 2.000 Euro von den diversen Hebammen - Die Rechnungen der Ärzte, der Klinik und des Labors sind ja noch gar nicht da. Von daher finde ich wirklich, dass eine natürliche Geburt für die Krankenkassen wirklich extrem teuer für die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten (auch und gerade in den Privatkassen) ist.. Jedenfalls wirkt das meines Erachtens so, als wenn durchgehend eine Hebamme am Bett gewesen wäre - oder ich selber habe eventuell ein falsches Verständnis von einer "Hilfeleistung". Oder ist es auch schon eine "Hilfeleistung" im Sinn von Ziffer 0501 Hebammengebührenordnung, wenn jemand einfach "da" ist im Sinn von "Im Dienst und ggf. jederzeit auf Abruf tätig"? Ist es normal, ist es "Standard" bei der Hebammenabrechnung, dass Hebammen, wenn sie bei einer Geburtseinleitung Dienst haben, dann durchgehend für die gesamten 10 Stunden der eingeleiteten Geburt jede einzelne Minute als Hilfeleistung abrechnen dürfen (aufgeteilt auf die zu den jeweiligen Minuten in der Klinik jeweils diensthabenden verschiedenen Hebammen)? Oder hätten sie nur die Zeit, die sie wirklich aktiv was tun (also gerade eine Infusion legen oder zum Beispiel mal Atemtipps geben) das abrechnen dürfen und hätten andererseits in der Zeit, in der sie nicht direkt im Zimmer waren, diese Minuten/Stunden abziehen müssen? Viele Grüße
Andrea6
Ja, du hast tatsächlich eine falsche Vorstellung von "Hilfeleistung": so heißt der Gebührenpunkt, wenn Du zur Einleitung mit anschließender Geburt im Kreißsaal bist und überwacht wirst. Und ja: es wird jede einzelne Minute, die die Hebamme anwesend ist, abgerechnet, das ist korrekt. Sie muß dazu nicht neben Deinem Bett stehen, und es wird auch nicht jeder Handgriff einzeln abgerechnet. Daß eine intensivere Betreuung für dich wünschenswert gewesen wäre ist eine andere Sache, die aber nichts mit der Abrechnung zu tun hat. "Von daher finde ich wirklich, dass eine natürliche Geburt für die Krankenkassen wirklich extrem teuer für die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten (auch und gerade in den Privatkassen) ist.." - ob natürlich oder unnatürlich: Aufenthalt und Behandlung im Krankenhaus kosten Geld,gar nicht wenig, das ist bekannt. Die Privatgebührenordnung gibt natürlich auch noch mehr her als die Kassengebührenordnung. Wenn du deiner Krankenversicherung Zahlungen ersparen willst solltest du spontan und komplikationslos alleine zuhause gebären...
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