Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Hebamme was macht sie alles?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Hebamme was macht sie alles?

Mitglied inaktiv

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ich habe gelesen das man auch zu einer hebamme gehen kann anstatt zum artz wegen den vorsorgeuntersuchungen und was zahlt eigentlich alles die krankenkasse für die hebamme vielen dank für antworten


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe lu, je nach Angebot, macht die Hebamme die komplette SS-Vorsorge (außer Ultraschall), die Geburt und die Wochenbettbetreuung und Rückbildung. SilkeJulia hat es einmal ausführlich beschrieben. "Hallo, also ich finde eine Hebamme eigentlich unerlässlich. 1. In der Schwangerschaft Sie kann alles, was der Arzt auch kann (ausser US machen) und noch mehr - Homöopathie, Naturheilkunde, wertvolle Tips und Alternativen. zB hat meine Hebamme sowohl meinen Eisenmangel als auch eine beginnende Schwangerschaftsvergiftung erfolgreich ohne Medikamente behandelt! Meine Ärztin hatte nur Eisentabletten und Magnesium auf Lager, sonst nix *g* Es gibt verschiedene Modelle der Hebammenbetreuung in der Schwangerschaft: - Vorsorgen im Wechsel mit dem Arzt - nur Ultraschalle beim Arzt - nach dem letzten US nur noch Vorsorgen bei der Hebamme ... Am besten spricht man das mit der Hebamme durch, wie sie das üblicherweise macht. 2. Bei der Geburt 3 Wochen vor und 2 Wochen nach ET ist deine Hebamme 24 Stunden rufbereit für dich. Das heisst, sollte es losgehen, kommt sie zu dir nach Hause und betreut dich dort, bis es Zeit ist, ins KH zu fahren. Der Vorteil dürfte klar sein: Keine Fehlalarmgefahr, minimale Zeit im KH verbringen bei maximaler Betreuung. Im Krankenhaus hast du eine 1:1 Betreuung durch eine kompetente Person, die dich, deine "Marotten", deine Ängste und Wünsche bereits gut kennt. Kein Schichtwechsel, keine unnötig vielen Untersuchungen, 100%ige Betreuung. Bei der Geburt meines Sohnes war es zB auch meiner Hebamme zu verdanken, dass er letzten Endes völlig normal zur Welt kommen durfte, wo ich in manchen Krankenhäusern längst auf dem OP-Tisch gelegen hätte. 3. Nachsorge Wenn man nach der Geburt sofort nach Hause gehen möchte (ambulante Geburt) ist eine Nachsorgehebamme sowieso nötig. Aber auch, wenn man einige Tage im KH bleiben möchte, ist es sinnvoll. Sobald man zu Hause ist, übernimmt sie die weitere Betreuung im Wochenbett und wenn nötig auch darüber hinaus. Sie schaut, ob die Gebärmutter sich gut zurückbildet, der Wochenfluss ok ist, ob das Stillen klappt und ob das Kind gut gedeiht. Bei Beschwerden kann sie kompetent helfen. Und das beste: Das zahlt alles die Krankenkasse!!! Einzige Ausnahme: Die Rufbereitschaftspauschale von meist um die ca. 200 Euro muss man selber bezahlen. Ich finde das aber für 5 Wochen Rufbereitschaft echt ok! Also ich finde, es gibt keinen Nachteil, wenn man sich eine Hebamme sucht - nur eine Menge Vorteile! LG, Silke" Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo, eine Hebamme kann alles machen, was der Arzt machen kann ausser Ultraschall. Das heisst, bei einer Vorsorge kontrolliert sie den Urin, das Gewicht, den Blutdruck. Sie tastet, wie hoch die Gebärmutter ist und hört nach den Herztönen. Wenn nötig macht sie eine vaginale Untersuchung. Ausserdem nimmt sie sich viel mehr Zeit, um Fragen zu beantworten als die meisten Ärzte. Die Kosten für die Vorsorge werden komplett von der Krankenkasse übernommen, genauso wie beim Arzt. Einzelne Ausnahmen (zB bestimmte Blutuntersuchungen) zahlt die KK nicht - weder beim Arzt noch bei der Hebamme. Ich persönlich würde eine Schwangerenvorsorge immer von einer Hebamme machen lassen und nur die drei US beim Arzt. LG, Silke


Martina Höfel

Martina Höfel

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Hallo Silke, das ist ja mal wieder witzig! Ich zitiere Sie - und Sie antworten gleichzeitig!*grins* Was macht die Ausbildung? Wir hatten gerade Examen. Alle haben mit guten Noten bestanden. Und nun zieht die Schule um und dann geht es am 1.4. mit einem neuen Kurs los! Liebe Grüße Martina Höfel


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