Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Gürtelrose und baldige Entbindung

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Gürtelrose und baldige Entbindung

Zwetschge

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Hallo Frau Höfel, nachdem ich letzte Woche die Treppe runter gefallen bin, hatte ich immer Rückenbeschwerden und auch ein Jucken was ich als nichtig abgetan hatte. Wegen dem Kind war ich im Krankenhaus und hab alles Kontrollieren lassen. Nun kam gestern raus das meine Beschwerden am Rücken eine Gürtelrose ist. Diese macht mir jetzt Schwanger keine Bedenken, aber wie schaut es da bezüglich Geburt und Versorgung des Kindes danach aus? Da es ohne Medikament bis zu 6 Wochen dauern kann bis es abheilt und dann wäre ich genau im Geburtsterminbereich. Sind da ausser der normalen Hygiene besondere Dinge zu beachten oder hat das Kind welches ich stillen möchte von mir, mit einer schon durchgemachten Windpockeninfektion einen Nestschutz? Achso, sollte ich auch die Klinik dann auch im vorfeld informieren?


Martina Höfel

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Liebe Zwetschge, Ihre Tochter kann sich anstecken, wenn Sie mit dem Inhalt der Zosterbläschen in Berührung kommt. Von den Bläschen fernhalten und normale Hygiene für den Rest der Familie! Zum Stillen sagt unser Medikamenten- Spezialist Dr. Paulus: "Aciclovir erreicht zwar in der Muttermilch Konzentrationen, die den mütterlichen Plasmaspiegel sogar übersteigen können, doch nimmt der voll gestillte Säugling maximal 1% der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis auf (Lau et al 1987; Meyer et al 1988; Taddio et al 1994; Bork & Benes 1995). Darunter wurden negative Einflüsse auf die Entwicklung des Säuglings nicht beobachtet, zumal auch bei Neugeborenen Erfahrungen mit der therapeutischen Anwendung von Aciclovir existieren (Taddio et al 1994; Bork & Benes 1995). Die Anwendung von Aciclovir ist in der Stillzeit daher als sicher zu betrachten. Ein unmittelbarer Kontakt des Säuglings mit den Herpes-Bläschen sollte möglichst vermieden werden." Die in den Nervenenden verbliebenen Varizellen stellen während der Schwangerschaft kein erhöhtes Risiko für Mutter oder Kind dar. Die Verbreitung der Viren erfolgt über das Blut und die schwangere Frau produziert Antikörper gegen die Erreger. Diese werden auf das Ungeborene übertragen und schützen es vor einer Infektion. Liebe Grüße Martina Höfel


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