Hürem
Hallo Meine Tochter zuckt und weint viel im Traum.manchmal wacht sie auch schreiend auf.sie ist nun Wochen alt. Die Geburt wurde 1woche vor ET eingekehrt,weil es Auffälligkeiten im CTG gab.die Einleitung war so heftig,das ihre Herztöne rapide absanken und man uber eine Not-Section nahgedacht hat.durch wehenhemmer wurde dann die einleitung gestoppt.am Abend platzte die fruchtblase und 21std später kam sie mit der Nabelschnur um den Hals auf die Welt.die ersten 2 nächte war sie nicht bei mir, weil sie beobachtet werden musste.sie war nur tagsüber bei mir.und da hatten wir leider viel Besuch,so das wir nicht wirklich zur Ruhe kamen. Nun hat sie seit 2tagen neben diesem zucken und weinen im Traum auch noch starke Blähungen und ist tagsüber fast 12 Std am Stuck wach.wenn sie mal eindöst,dann für 5min und dann wAcht sie schreiend auf.der shei ähnelt dem eines verletzten Kindes. Ich würde ihr gern homöopathisch helfen.gibt es da was? Oder sollte ich mal zum osteopathen? Lg
Liebe Hürem, Ihr KInd hat in den ersten Tagen seines Lebens schon erfahren müssen, dass es sein kann, dass seine Bedürfnisse nicht befriedigt werden. Jetzt sucht es nach Sicherheit oder besser: Verläßlichkeit!! Von daher machen Sie es ganz richtig, wenn Sie Ihr KInd oft ganz nah haben. Aber der Trick heißt dennoch: tragen, tragen, tragen und dasein und in den Arm nehmen und gelassen bleiben! Allerdings sollte das Tragetuch so gebunden sein, dass das Kind eben NICHT wie in einem Rucksack hängt, sondern quasi an den Körper gewickelt ist. Von der Hebamme zeigen lassen. Ansonsten ist der Tag nur so langweilig wie SIE ihn gestalten! Sie wollen was kochen? Dann tun Sie es! Sie wollen waschen? Dann tun Sie es! Sie machen auch nichts falsch. "Sie schläft bei mir in der Nacht mit im Bett und rutscht unter meine Decke. Das müsste doch reichen, oder nicht?" Nein, denn Ihr Kind versteht nicht, was Sie von ihm wollen! Wenn Sie nach New York ziehen, dann würden Sie sich zu Anfang völlig unsicher fühlen (Angst haben, heulen, sich ungerecht behandelt fühlen), wenn Sie sich nach 2 Wochen auf einmal irgendwo in der Stadt wiederfinden würden! Klar, Sie würden sich dann umschauen und gucken, ob Sie irgendetwas wiedererkennen - Ihr Kind kann das nicht, denn es kann nur einen kurzen Radius scharf sehen! Da gilt: aus dem Auge - aus dem Sinn - Verlassensein! Und Sie würden in New York nach dem Weg fragen - Ihr Kind kann das nicht - es weiss gar nicht, was ein Weg ist! Ihr Kind schläft bei Ihnen mit Körperkontakt (in Sicherheit) oder beim Schaukeln des Kinderwagens (bekannte Bewegung) ein und wacht im Bett auf - da würde ich auch schreien! Ihr Kind ist irritiert. Irritiert, weil es auf dem Arm einschläft, aber an einer anderen Stelle wieder aufwacht! Das Kind weiss nämlich nicht, dass Sie es dort abgelegt haben! Wenn Sie vor dem Fernseher einschlafen und im Bett aufwachen, dann wissen Sie, dass Ihr Mann so nett war........Ihr Kind kann das nicht einordnen. Deshalb fühlt es sich im Moment auf Ihrem Arm am wohlsten und das ist gut (und völlig normal) so! Sicher können Sie sich noch erinnern wie es war als Sie Ihren Freund/ Ihren Mann kennengelernt haben! Da war schmusen, anschauen, knuddeln, knutschen, "zusammenkleben" angesagt - am liebsten hätte man sich doch überhaupt nicht losgelassen, oder? Und so geht es im Moment Ihrem Kind! Ihr Kind war 9 Monate im Bauch - und da herrscht eine wahnsinnige Geräuschkulisse, da ist richtig Krach! Diesen "Krach" inform von Herzschlag und Darmgeräuschen sucht Ihr KInd, um sich in Sicherheit zu wiegen, deshalb ist Tragen angesagt. Fiel vielleicht das Wort verwöhnen? Fragen Sie doch mal die anderen Leute, ob sie gerne verwöhnt werden! Ein paar Beispiele (ohne Ansehen der Person): Mag Ihr Freund es, wenn man ihn verwöhnt? Ein paar Schnittchen für die Kumpels und ihn beim Fernseh-Fußball-Abend? Abends eine warme Mahlzeit? Rücken eincremen nach dem Baden? Das Bier holen, obwohl er selber gehen kann? Kuscheln vorm Fernseher? DAS ist Verwöhnen! Mag Ihre (Schwieger)mutter es, wenn Sie Ihr aufmerksam zuhören? Wenn Sie Ihr zum Kaffee den Tisch nett richten? Mal eine kleine Aufmerksamkeit und sei es nur das Bemerken der neuen Frisur? DAS ist verwöhnen! Mag Ihre Nachbarin es, wenn Sie die Tageszeitung von unten mit hochbringen etc....... usw! Fragen Sie mal Ihren Freund, wie es ihm gehen würde, wenn er von der Arbeit käme (nachdem er sich über die Kollegen geärgert hat und der Tag sowieso mies war) und Sie würden ihm einen großen Stopfen in den Mund schieben und ihn hin und her wiegen und ihm sagen: Schscht, ist alles gut! Schlaf ein bißchen......... oder geh nach nebenan und brüll da vor Dich hin! *grins* Oder wenn Ihre (Schwieger)mutter das Neueste erzählen will und Sie hören gar nicht hin, sondern telefonieren mit der Freundin! Kollegin Andrea hat es einmal ganz treffend ausgedrückt: "Verwöhnen" hat in Deutschland leider, speziell wenn es um Kinder geht, einen unguten Beigeschmack. Dabei wünscht sich doch eigentlich jeder, "verwöhnt" zu werden, denn in Wirklichkeit ist das ja nichts anderes als besonders umsorgt werden, jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu bekommen, einfach das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. In diesem Sinne "verwöhnst" Du Dein Kind, und das braucht es auch und es ist richtig, was Du tust. Was die "anderen Seiten" betrifft, die davor warnen (woher wissen die eigentlich um Deinen Tagesablauf?): sie meinen "verziehen", d.h. maßlosen Wünschen nachgeben, unsinnige Dinge erlauben etc. und ist etwas ganz anderes. Genieße die kostbare Zeit mit Deinem Neugeborenen, "verwöhne" es nach Strich und Faden und laß Dich aber auch selber verwöhnen (Du bist ja auch noch im Wochenbett!). Es wird sich ganz sicher im Laufe der Zeit ein Familienrhythmus ergeben, der allen Beteiligten gerecht wird. Alles Gute!" Hier noch ein Brief einer anderen Forums-Nutzerin "es gibt solche Babys, meiner war auch so einer. Ich habe mir das Buch „Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears zugelegt - hier stehen so manche hilfreiche Erklärungen und auch Tips. Zusammenfassend kann man sagen: das Einzige was hilft sind TRAGEN und/oder STILLEN und das rund um die Uhr und es ist das Beste was Du für Dein Baby tun kannst. Keine Bange, Du verwöhnst Dein Baby damit nicht, Du erfüllst nur seine existentiellen Bedürfnisse. (Ich habe mal den schlauen Satz gelesen ..."und glauben Sie nicht, daß Sie ihrem Baby damit irgendeine besondere Gunst erweisen. Getragen und Gestillt zu werden ist für ihn lediglich der Normalzustand." Nachdem ich das begriffen hatte wurde mein Leben einfacher. (Auch wenn das Tragen selbst natürlich anstrengend war) Unser Sohn wurde die ersten 3 Monate seines Leben quasi nicht mehr abgelegt, sondern er schlief und wachte nur in meinen Armen - und wenn ich zu müde wurde, übernahmen ihn andere hilfreiche Hände. Ein Freundin hat das mal folgendermaßen genannt - "Euer Sohn schläft nur auf Körpern, grins). Nachdem er jedenfalls begriffen hatte, dass er sich felsenfest darauf verlassen kann wurde er fast schlagartig zufrieden. Heute mit 11 Monaten ist er ein heiteres, gelassenes Baby, dass sich sicher sein kann, dass wir alles versuchen, seine Bedürfnisse zu erfüllen und damit in sich selbst ruht. Ich kann Euch nur wünschen, dass Ihr Euren Weg findet, LG Joshi" Ja, ein Besuch beim Osteopathen oder Homöopathen kann helfen und ist sehr zu empfehlen. Liebe Grüße Martina Höfel
Nijsseni
12 Stunden wach ist schon sehr viel. Ich würde mal zum ostheopathen gehen und sie viel tragen. Wie bringst du sie denn in den Schlaf? Wo schläft sie denn dann? Stillst du deine Tochter?
Hürem
Ich Stille sie. Meist schlaft sie an der Brust ein.sobald ich sie in ihre wiege lege, schreit sie los.meist schläft sie auf mir ein und dann weiter im elternbett
Nijsseni
Sie braucht halt die Nähe. Hast du ein tragetuch?