Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Fühle mich, als hätte ich versagt...

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Fühle mich, als hätte ich versagt...

Mitglied inaktiv

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Hallo! Vor einigen Wochen schrieb ich Ihnen schon einmal bezüglich meines Sohnes (jetzt 7 1/2 Monate alt), wegen langen Wachzeiten und Unruhe bei Nacht. Auf diesem Wege bedanke ich mich bei Ihnen für die Antwort, sie war wirklich sehr aufschlussreich. Da dieser Unruhige Zustand bis vor 2 Wochen immernoch anhielt, beschlossen wir, meinen Sohn in sein Kinderzimmer umzusiedeln, obwohl ich das erst nach 1 Jahr tun wollte. Ich fühlte mich dabei eigentlich gar nicht gut, da ich glaubte, dass er meine Nähe braucht (er schlief in seinem Gitterbett, von dem wir eine Seite abmontiert hatten, so dass er direkt bei mir war.), aber ich dachte, dass er bei mehr Ruhe im Raum vielleicht besser schläft. Und es hat sogar ganz gut funktioniert, ich musste zwar sehr oft rüber gehen, um ihm den Schnuller zu geben, doch grundsätzlich schlief er in seinem Zimmer. Vor 4 Nächten fing er nachts an, so sehr zu weinen und klammerte sich richtig an mir fest, naja, seit dem schläft er ab ca 1 Uhr wieder bei mir. Wegen meiner Inkonsequenz fühle ich mich jetzt irgendwie total schlecht, andererseits schläft Jonathan bei mir viel ruhiger. Mich würde jetzt ihre Meinung dazu interessieren, soll ich hart bleiben oder nachgeben... ich möchte schließlich nicht, dass er verwöhnt wird, aber andererseits, es tut ihm ja gut...was würden Sie an meiner Stelle tun? Vielen Dank im Voraus Nina


Martina Höfel

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Liebe Nina, Sie machen das supergut! Verwöhnen ist doch okay - von verziehen keine Spur. Ihr Sohn hat nachts das Bedürfnis nach Nähe und Wärme - und die bekommt er. Problematisch wäre es, wenn er mal mit ins Bett dürfte und dann wieder nicht! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo Pummelbär, sorry ich misch mich da einfach mal ein... ;-) da ich mich von Deinem Beitrag angesprochen gefühlt habe. Meine Tochter ist 15 Monate alt und schläft ab dem Zeitpunkt wo sie Nachts aufwacht (meist gegen 23.00) bei mir im Bett. Und das obwohl ihr Bett neben meinem steht... sie hat noch keine Sekunde in ihrem Kinderzimmer gelegen, das ist nur zum spielen und wickeln da. Ich will damit sagen: Dein Kind verhält sich völlig normal, es verlangt nur nach dem Menschen bei dem es sich absolut sicher und geborgen fühlt - nach der Mama. Ich dachte auch lange es läuft was schief wenn meine Tocher bei mir schläft, aber wen schert es denn ? Sie ist glücklich und schläft ruhiger, ich deshalb auch. Die Kleinen brauchen halt ganz arg die Eltern bzw. die Mama. Wenn ich Dir was raten darf :-0 Handle nur nach Deinem Gefühl, nicht nach dem was andere sagen (z.B. Omas o.ä.)oder was in irgendwelchen blöden Büchern steht. Dein Kind wird es Dir danken. lieben Gruss Katja mit Emilia


Mitglied inaktiv

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Hallo Nina, auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen hat nichts mit Verwöhnen zu tun. Handle danach, wie ihr euch am wohlsten fühlt. Ich denke, ihr habt euern Weg eigentlich schon gefunden, du machst dir nur noch zu viele Gedanken darüber, was richtig und was falsch sein könnte. Hör auf dein Bauchgefühl! Dein Mutterinstinkt wird dir sagen, was richtig ist :-) Alles Gute! Silke


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank! Ja, Ihr habt recht, ich mach mir einfach zu viele Gedanken! Letzte Nacht war er schon ab 23 Uhr bei mir :-)! Was solls! Ich bin froh, dass es Leute wie Euch gibt, die einfach die richtigen Worte finden für unsichere Mamas... Merci! Lg Nina mit Jonathan


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