Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, ich habe doch schon für nächste Woche den Termin zur Vorstellung im KH (dann 35 Woche, die machen das hier gerne früh). Es wäre schön, wenn sie mir im Laufe der Woche ihre Einschätzung zu meiner Frage geben können. Hier nochmal der Link: http://www.rund-ums-baby.de/hebamme/mebboard.php3?step=1&range=20&action=showMessage&message_id=62690&forum=117 Ich erreiche leider auch meine Hebamme vorher nicht mehr, da diese noch immer im Urlaub ist. Vielen Dank und LG
Liebe Fabiansmama, Ihr Kind war nicht besonders schwer - lang ja. Von daher kann ich natürlich nicht sagen, was die Ursache für die abfallenden Herztöne war. Kann es sein, dass Ihr Kind ein Sternengucker war? Kann es sein, dass ziemlich zügig mit einem Tropf nachgeholfen wurde? Wenn ein Forceps korrekt durchgeführt wird (in Ruhe, im Beisein von jemand der Ahnung davon hat), dann ist das Einreissen des Schließmuskels unüblich. Von daher hatten Sie kein Glück - sondern das sollte die Norm sein! Nähte, die wieder aufgehen oder sich entzünden, sind entweder schlecht versorgt oder es werden Keime "eingearbeitet". Wenn Sie sich für einen Spontanversuch entscheiden, dann ist besonderes Augenmerk auf Ihren Damm zu richten, d.h., Sie werden auf jeden Fall einen Dammschnitt bekommen, um die Unkontrollierten Einreissungen zu verhindern. Da Sie schon ein Kind geboren haben, ist das Gewebe einmal vorgedehnt und nicht mehr so rigide. Ein Kaiserschnitt ist schnell gemacht, aber auch nicht ohne (Schmerzen, innere Narben etc.). Sprechen Sie mit der Klinik, legen Sie sich aber nicht fest. Es reicht, wenn Sie das 2 Wochen vor Termin tun. Dann ist noch genug Zeit mit der Hebamme das Gesprächsergebnis zu diskutieren. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, vielen Dank für die Antwort. Fabian war weder Sterngucker noch wurde mit einem Wehentropf nachgeholfen. Die Wehen waren von allein so heftig. Habe mal was von Wehensturm gelesen. Sowas in der Art dürfte es wohl gewesen sein. Warum die herztöne schlecht wurden, weiß ich auch nicht. Kann es da einen Zusammenhang mit seiner Neugeboreneninfektion geben? Diesmal ist es ja auch eine andere klinik. Ich habe ja die Hoffnung, das evtl. Nähte dort besser versorgt werden. Allerdings war es damals auch der Chefarzt selber (wegen der zange) und man sollte meinen, das gerade die ihr Handwerk doch am besten verstehen. In der jetzigen Klinik wird wohl eher mit der Saugglocke nachgeholfen. Kann es da genauso schlimme Verletzungen geben??? Kann mein Becken denn überhaupt zu eng sein, wenn er mit Zange durchgepaßt hat (mein FA sprach davon)?? Ich denke mir, am Knochenbau ändert doch eine Zange nichts? Schon wieder fragen über Fragen, aber die Geburt belastet mich zur Zeit sehr, grübel ständig darüber nach. Ich bin heilfroh, wenn die Hebamme aus dem Urlaub zurück ist und ich hoffentlich nochmal gaaaanz in Ruhe über alles sprechen kann. Irgendwie habe ich damals nie so richtig über die Geburt nachgedacht, es war halt einfach so. Aber jetzt, wo die zweite ansteht, beschäftigt mich das fast in jeder freien Minute. Nochmals vielen Dank.
Liebe Fabiansmama, Ihr Becken kann nicht zu eng sein, da das Kind ja so tief war, dass mit einem Forceps nachgeholfen werden konnte. Das Kind stand also am Beckenausgang. Vielleicht besorgen Sie sich einmal den Verlaufsbericht der Geburt (das ist etwas anderes als Partogramm oder Geburtsbericht). Aus dem läßt sich einiges ableiten. Ihre Hebamme wird dabei helfen. Eine Saugglocke benötigt nicht soviel Platz wie die Zangenlöffel (in der Klinik zeigen lassen!!!!!). Deshalb sollten solche Verletzungen nicht wieder auftreten. Wie gesagt: Informieren Sie sich - aber entscheiden Sie erst nach gründlicher Überlegung. Liebe Grüße Martina Höfel