Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter wird nun 8 Monate alt und bekommt mittags Gemüse-Kartoffelbrei und abends Reisflocken mit Obst. Sonst wird noch gestillt. Kann ich nun Getreideflocken mit Gluten einführen? Sie ist allergiegefährdet, da ich unter Heuschnupfen leide. Meine Mutter und Oma leiden unter Schuppenflechte und die Cousine unter Neurodermitis sowie Glutenunverträglichkeit. Ist dies ein Grund Gluten später einzuführen? Man liest soviel unterschiedliches, einerseits heißt es, möglichst bald beginnen, am besten wenn noch gestillt wird, andererseits wieder das erste Jahr abwarten, da sonst Erkrankung provoziert wird. Wie würde ich denn Unverträglichkeit erkennen und wäre ein Test zuvor sinnvoll? lg anika
Mitglied inaktiv
Hallo, eine Glutenunverträglichkeit ist ja eine Resorptionsstörung des Darms. Das heißt, ihm fehlt etwas, um das Gluten (Klebereiweiß) verdauen zu können. Das Gluten zerstört bei dieser (angeborenen!) Krankheit schleichend die Darmzotten. Nur und ausschließlich bei nachgewiesener Glutenunverträglichkeit macht es Sinn, auf Gluten zu verzichten. Wenn ein Kind diese angeborene Krankheit (Zöliakie) nicht hat, braucht man Gluten nicht zu meiden. Auch eine spätere Einführung von Getreidebrei macht dann keinen Sinn. Eine Glutenunverträglichkeit kann man so nicht vermeiden, denn sie besteht von Geburt an - oder gar nicht. Zwar wird sie manchmal erst viel später diagnostiziert, weil die Symptome nicht eindeutig sind und auch auf andere Störungen hinweisen können (Diagnose ist überdies aufwändig und nur im Krankenhaus möglich) - trotzdem besteht sie von Anfang an. Langer Rede kurzer Sinn: Hier geht's nicht um eine Allergie, und deshalb kann man hier auch nicht vorbeugen. Wenn Deine Tochter unter einer Glutenunverträglichkeit litte, hätte sie folgende Symptome, sobald sie getreidehaltige Nahrungsmittel isst: Gedeihstörungen, sehr häufige Bauchschmerzen, Durchfälle, Schwäche, Antriebseinschränkung, Müdigkeit etc. LG Astrid
Mitglied inaktiv
Liebe Anika! Gluten sollte nur in den ersten sechs Monaten vermieden werden. Zöliakie, die Krankheit die auf einer Unverträglichkeit des Glutens beruht ist keine Allergie im landläufigen Sinn, der durch Vermeidung des Glutens länger als sechs Monate vorgebeugt werden kann. Im Rahmen der Allergievorbeugung ist es nicht notwendig auf Gluten zu verzichten. Es ist sogar von Vorteil, wenn Kinder im zweiten Lebenshalbjahr glutenhaltiges Getreide essen, denn in diesem Alter lässt sich eine eventuell Zöliakie sehr viel besser diagnostizieren als später. Lesen Sie folgenden Artikel: www.lalecheliga.de/StellungnahmeBeikost.pdf Herzliche Grüße, Silke Angerstein
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Antworten. Leider konnte ich das empfohlene PDF-Dokument nicht finden. Stimmt der Link? LG Anika
Ähnliche Fragen
hallo ich habe eine 7 monate alte tochter und ich möchte gern mal wissen was gluten sind?ich habe nämlich meiner tochter die durch meine allergie allergie gefährdet ist einen glutenhaltigen brei gegeben. Ist das jetzt schlimm wenn ich ihr den brei jetzt schon gebe?
Hallo, Liam ist nun 8Mon alt und ich wollte wissen, ob ich nun langsam mit Gluten beginnen kann? Man liest ja Unterschiedliches... Einige sagen auch, wenn man zu spät damit beginnt, kann es eher zu einer allergischen Reaktion kommen, da der Körper nicht daran gewöhnt ist...!? Vielen Dank und liebe GRüße Viola
Mir wurde gesagt, dass man im 4.- 6. Monat ruhig langsam alle Getreidearten einführen sollte, am besten solange man noch stillt, das würde einer Glutenunverträglichkeit vorbeugen. Stimmt das , worauf muss ich da achten? Woran merke ich eine unverträglichkeit? Zudem wollte ich wissen, ob ein 6 Monate altes Kind ungedünstetes Obst bekommen darv (al ...